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Warum kommen Krämpfe eigentlich immer Nachts?

Interressiert mich mal.

Update:

Also ich meine Waden- oder Fußkrämpfe.

19 Antworten

Bewertung
  • ippen
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Muskelkrämpfe und Ihre Ursachen

    Die Skelettmuskulatur besteht aus vielen Fasern, die sich bei Bewegung zusammenziehen und danach wieder entspannen. Dies ermöglicht eine bewusst gesteuerte Verkürzung oder Verlängerung des Muskels, je nachdem, welche Bewegung gerade ausgeführt werden soll. Ziehen sich Muskeln allerdings plötzlich unwillkürlich und unkontrollierbar stark zusammen, kommt es zu einem Krampf. Ausgelöst werden Muskelkrämpfe beispielsweise bei unzureichender Durchblutung. Auch anstrengende Körperhaltungen tagsüber, orthopädisch bedingte Fehlstellungen oder auch ungünstige Positionen während des nächtlichen Schlafes könnten zu spontanen Krämpfen führen. Gelegentlich gilt auch ein Mangel an Mineralstoffen, allen voran Magnesium, Calcium und Kalium, ohne die ein Muskel nicht einwandfrei funktionieren kann, als eine mögliche Ursache für das Auftreten von Krämpfen. Insbesondere Sportler können hiervon betroffen sein, da der Körper bei starkem Schwitzen wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente über die Haut ausscheidet. Bestimmte entwässernde Medikamente (sog. Diuretika) können ebenfalls (über den Urin) zu einer Mineralstoffverarmung des Körpers führen. Ein besonderes, weil bekanntlich weit verbreitetes Problem stellen in diesem Zusammenhang auch falsch dosierte Abführmittel dar. Insbesondere Menschen, die ohnehin häufig unter Krämpfen leiden, sollten daher stark wirksame Abführmittel meiden und auf sanfte, aber ebenso wirksame Laxantien der neueren Generation (auf Basis moderner Makrogole, auch in Kombination mit dem natürlichen Präbiotikum Inulin) umsteigen, da diese den Mineralstoffhaushalt nicht belasten.

    Die Behandlungsmethoden sind vielfältig

    Wer seit längerem regelmäßig unter Muskelkrämpfen leidet, sollte sich von einem Arzt untersuchen lassen, da sich dahinter auch ernsthafte Erkrankungen verbergen können. Sind diese ausgeschlossen, so werden häufig zunächst Magnesiumpräparate empfohlen. Dies ist immer dann berechtigt, wenn auch tatsächlich ein Mangel an Magnesium vorliegt. Insbesondere bei Sportlern kann dies durchaus sinnvoll sein. Auch durchblutungsfördernde, schmerz- und entzündungshemmende Salben oder Einreibungen (beispielsweise mit Arnika, Franzbranntwein oder Beinwell) können ihren Beitrag zur Vermeidung von Muskelkrämpfen und schmerzhaften Verspannungen leisten. Eine weitere wichtige Maßnahme, Muskelkrämpfen vorzubeugen, besteht darin, genug zu trinken, um so einen Flüssigkeitsmangel zu vermeiden. Als ein Mittel der Wahl zur Vorbeugung und Behandlung von Muskelkrämpfen und dadurch bedingten Muskelschmerzen gilt heute der Wirkstoff "Chininsulfat", auf den noch näher eingegangen wird.

    So kommt es zum Muskelkrampf

    Ist dieses komplizierte System gestört (z.B. durch einen Mangel an Mineralstoffen, durch Schäden der leitenden Nerven oder durch überempfindliche Muskelfasern), so kann es zu einem spontanen, unwillkürlichen Zusammenziehen einzelner kleiner Muskelfasern kommen. Die meisten Menschen kennen dies in Form eines feinen, nicht kontrollierbaren, allerdings auch nicht weiter beeinträchtigenden "Muskelzuckens". Hierbei handelt es sich bereits um kleine Muskelkrämpfe, die, wenn viele Muskelfasern auf einmal betroffen sind, sich zu einem "echten", d.h. starken und sehr schmerzhaften Krampf weiterentwickeln können.

    Tückisch: Der nächtliche Krampf

    Besonders tückisch sind hier die nächtlichen Krämpfe, allen voran die besonders häufig auftretenden nächtlichen Wadenkrämpfe. Im wachen Zustand reagiert der Körper bei einem möglicherweise beginnenden Krampf oft mit einem aktiven Dehnen der betroffenen Muskelabschnitte. Und beugt so - häufig unbewusst - der Weiterentwicklung zu einem schmerzhaften Krampf des gesamten Muskels vor. Im Schlaf werden diese "Warnsignale" nicht wahrgenommen, das aktive Dehnen fällt aus, ein stärkerer Krampf kann die Folge sein. Ist der Krampf nicht überaus stark, so wacht der Betroffene nicht immer vollständig auf. Der Schlaf kann dennoch beeinträchtigt, zum Teil auch erheblich gestört sein. Man erinnert sich zwar morgens an nichts, fühlt sich allerdings häufig wie "gerädert". Hinzu kommt, dass die betroffenen Muskeln am nächsten Morgen und auch tagsüber häufig noch schmerzhaft verhärtet sind. Das Risiko, einen weiteren, oft deutlich stärkeren Krampf oder hartnäckige Verspannungen zu erleiden, ist somit deutlich erhöht.

    Wadenkrämpfe treten am häufigsten auf. Vor allem nachts

    Hier zwei wichtige Erste-Hilfe-Tipps:

    Rasch hinsetzen, das betroffene Bein ausstrecken und mit den Fingern aktiv die Zehen zu sich ziehen.

    Ist ein Helfer zur Stelle: Hinsetzen, Bein ausstrecken und von der Hilfsperson den Fuß nach oben drücken lassen.

    "Verspannungen" - ein vermeidbares Übel

    Unser Gehirn verhält sich bei der "Abwehr" nächtlicher Krämpfe wie nach einem intensiven Training. Sorgt man hier nicht für ausreichende Erholungsphasen, so "entscheidet" das Gehirn (mit dem Ziel, unsere überbeanspruchte Muskulatur zu schützen), einen Muskel wegen Überbelastung einfach "abzuschalten". Dazu sendet es so viele Impulse in sehr schneller Reihenfolge aus, dass es zu einer Dauerkontraktion und somit zu einer Inaktivierung des betroffenen Muskels kommt. Die Folge - die sog. "Muskel-Verspannungen" - sind wohl jedem schmerzlich bekannt. Insbesondere der "steife Nacken", aber auch spannungsbedingte Rückenschmerzen zählen hierzu. Vor allem im "kalten" Zustand sind unsere Muskeln diesbezüglich gefährdet.

    Ich hoffe, dass ich mit diesen Infos etwas helfen konnte, denn ich weiß aus meiner eigenen Erfahrung, dass Wadenkrämpfe äußerst schmerzhaft sein können.

    Quelle(n): Krankenpflegeexamen
  • vor 1 Jahrzehnt

    OH man , was ist den das für eine beantworterei ?????

    Der Mensch bewegt sich nicht im Schlaf ? Im Schlaflabor bewiesen , ca 180 mal .

    Krämpfe treten nur deshalb nachts verstärkt weil da der Körper in der Entspannungsphase ist und die entspannte , vorher überbeanspruchte Muskulatur sich verhärtet (Krampf)

    Sehr richtig ist , dagegen hilft Magnesium . Sportler nehmen Manesiumkonzentrate schon vorbeugend .

  • vor 1 Jahrzehnt

    Weil nachts die Elektrolyte ( unter anderem Magnesium ) im Körper abgebaut werden. Dazu kommt, dass man im Schlaf schwitzt und dadurch gehen diese auch verloren.

    Nimm das Magnesium am besten abends vor dem Schlafengehen ein und trink viel dazu - das sollte helfen.

  • Feder
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo Massima,

    da fiel mir auch sofort ein: Magnesium (hochdosiert), was Du ja auch schon nimmst. Nimmst Du denn auch was hochdosiertes davon z.B. Magnesium Sandoz oder Magnesium Verla? Diese hochdosierten Produkte kannst Du bis zu 3 X Täglich nehmen. Solltest Du evtl. vorerst einmal machen, um einen Mangel ausschliessen zu können. Sollte es sich bessern, weißt Du dass es an dem Mangel gelegen hat; sollte es nicht besser werden, würde ich den Arzt davon unterrichten.

    Chininsulfat

    Einen grundsätzlich anderen Wirkansatz im Vergleich zu Analgetika (Schmerzstiller) und NSAR (entzündungshemmende Schmerzmittel) bietet der Arzneistoff Chininsulfat. Unabhängig davon, was die Krämpfe auslöst, setzt eine Therapie im Idealfall am Ort des Geschehens an, d.h. direkt an den Verbindungsstellen zwischen Nerven und Muskelfasern – den motorischen Endplatten. Genau an dieser Stelle setzt die präventive und therapeutische Wirkung der Natursubstanz Chinin ein – als pharmazeutische Zubereitung Chininsulfat.

    Chininsulfat zählt zu den Muskelrelaxanzien und zwar speziell zu den peripheren, die direkt an der motorischen Endplatte ansetzen. Die Substanz dämpft eine Übererregbarkeit der Muskulatur. Chinin wirkt krampflösend und schmerzlindernd an der Skelettmuskulatur, ohne die Muskelfunktion zu beeinträchtigen. Muskelkrämpfe sind keine Krankheit, sondern ein Symptom mit vielfältigen Ursachen. Bei etwa einem Viertel der Krampfanfälle sind sie jedoch unbekannt; diese werden auch als idiopathische Muskelkrämpfe bezeichnet.Ein gestörter Muskelstoffwechsel, z. B. durch Elektrolyt- oder Sauerstoffmangel, führt zu myopathologischen Krämpfen.Muskelkrämpfe treten häufig in Alltagssituationen meist bei unzureichender Durchblutung (z. B. bei zu eng anliegender Kleidung, engem Schuhwerk, Knieübereinanderschlagen), bei einer körperlichen Fehlhaltung oder beim Sport spontan auf. Starker Konsum von Alkohol, Nikotin und Kaffee begünstigt auch die Entstehung von Muskelkrämpfen.Ein Mangel an Mineralstoffen kann häufige schmerzhafte Muskelkrämpfe verursachen, denn ohne genügend Magnesium, Calcium, Kalium und Natriumchlorid kann das „Kraftwerk“ Muskel nicht richtig funktionieren. Ein Mangel bzw. eine Störung des Mengenverhältnisses der Elektrolyte bewirken eine erhöhte Krampfbereitschaft. Durch starkes Schwitzen bei schwerer körperlicher Arbeit oder beim Sport werden die wichtigen Mineralien über die Haut vermehrt ausgeschieden. Ein klinisch belegter Magnesium-Mangel als Ursache für schwere Wadenkrämpfe tritt aber nur in den seltensten Fällen auf. Auch Diarrhö, Erbrechen, die Einnahme von Diuretika oder Laxanzien, mangelndes Trinken sowie eine einseitige Ernährung (z. B. Diäten) können zu einer Mineralstoffverarmung des Organismus führen.

    Zu den weiteren Ursachen von Muskelkrämpfen zählen z. B.:

    * Grunderkrankungen und Einnahme von Medikamenten

    * Mineralstoffmangel

    * Starke Dauerbelastungen (psychisch und physisch)

    Muskelkrämpfe treten auch sekundär als Begleitsymptome einer Erkrankung oder als Nebenwirkungen von Medikamenten auf, z. B.:

    * Durchblutungsstörungen (z. B. arterielle Verschlusskrankheit, Varikose)

    * Orthopädische Ursachen (z. B. falsche Belastung, Fehlhaltung, Schulter-Arm- und Halswirbelsäulen-Syndrom, Beinlängendifferenzen)

    * Neurologische Erkrankungen (z. B. Polyneuropathie alkoholischer oder diabetischer Genese)

    * Stoffwechselerkrankungen (Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes, Leberzirrhose, etc.)

    * Fibromyalgie-Syndrom und Restless-Legs-Syndrom

    * Muskelverletzungen (z. B. Muskelfaserriss)

    * Intoxikationen (z. B. Urämie)

    * Einnahme von Medikamenten (z. B. Zytostatika, Lithium, Betablocker, Calciumantagonisten, Statine)

    * Auch Dauerbelastungen wie psychischer Stress, schwere körperliche Arbeit und Leistungssport können die Entstehung von schmerzhaften Muskelverkrampfungen begünstigen.

    Was kann zu Krämpfen führen?

    Belastungen, die zu Muskelkrämpfen führen können:

    * Dauerhafter psychogener Stress

    * Dauerhafter körperlicher Stress

    * Einseitige körperliche Belastung

    * Fehlerhafte sportliche Beanspruchung

    Erkrankungen, die zu Muskelkrämpfen führen können:

    * Arterielle Durchblutungsstörung

    * Venöse Stauungen

    * Diabetes

    * Restless-Legs-Syndrom

    * Fibromyalgie-Syndrom

    * Schulter-Arm-Syndrom

    Mögliche Folgen von Muskelkrämpfen und -schmerzen:

    * Verspannungen im Bereich von Schultern, Nacken und Rücken

    * Rückenschmerzen

    * Spannungskopfschmerzen

    Aktuell hat sich gezeigt, dass Chininsulfat, ein peripher wirksames Muskelrelaxans, auch schmerzlindernde Eigenschaften aufweist.

    Chininsulfat weist in therapeutischer Dosierung gegen Muskelkrämpfe keine zentralen Effekte auf – es fehlen somit auch die typischen und unerwünschten sedierenden und möglicherweise Sucht auslösenden Effekte.

    Gruß

    Roswita

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Tagsüber merkt man den Beginn und kann die Haltung der Beine, Füße rechtzeitig so verändern, dass der Krampf nicht richtig durchkommt Wenn man vom Schmerz wach wird, sich erstmal "sortieren" und reagieren muß, ist´s meist viel zu spät.

    Bei blöden Bewegungen, wenn´s schlimm ist, passiert´s auch tagsüber. Ein paar Tage Magnesium-Tabletten wirkt Wunder! -Hilft echt!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wer das noch nie gehabt hat, kann Gott auf Knien danken. Nachts, nur eine kurze Drehung im Bett und schon könnte man schreien vor Schmerz. Schnell raus aus dem Bett, die Beine in allen möglichen Stellungen bewegen und es dauert manchmal unentlich lange bis der Krampf und Schmerz nachlässt. Selbst war es schon so schlimm, dass ich gar nicht mehr stehen, sitzen oder laufen konnte. Der Puls geht hoch wie eine Rakete-man fängt an zu Schwitzen, selbst das Sprechen fällt einen Schwer, und das alles trotz Magnesium einnahme am Abend!!! Schnellstens noch ein paar Beutel ins Wasser und nach dem Trinken-warten - warten bis es langsam besser wird. Habe alles ausprobiert, nichts hilft 100%tig. Selbst der Arzt weis nicht weiter!

  • vor 6 Jahren

    Die beste Methode, online zur Verfügung , um die Muskelmasse zu erhöhen, ist auf jeden Fall diese http://muskel.vorschlag.net/

    Sie sollte uns einen Blick , weil es funktioniert super!

  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Für diejenigen, die an Diabetes leiden, gibt es eine große natürliche Heilmittel http://diabetes.vorschlag.net/

    Es ein innovatives Mittel, das hat sehr gute Kritiken und ist eines der besten Produkte für Diabetiker helfen.

    Obwohl Diabetes ist eine chronische Erkrankung, kann diese Methode helfen, eine Menge!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Du bist beeestiiiiimmt ein Halb-Werwolf und mutierst nachts zum Dackel!!

    Und während dem du als Dackel nachts durch die Straßen ziehst, hebst du das Bein und pinkelst an Laternen und dabei verkrampfen deine Beine!

    ;-)

    Quelle(n): Ich bin Spezialist für poly-normale Schoßhunde und rotäugige Hamster! PS: Lachen ist die beste Medizin!
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe mal gelesen, - bitte nagelt mich nicht daran fest (bin kein Experte) - dass es entweder an einem Mangel von Magnesium ODER Kalzium liegen kann. Kalziummangel immer dann, wenn man aus dem Ruhezustand heraus einen Krampf bekommt. Es gibt ja Kalzium-Magnesium-Kombinationen, jedoch sind diese wenig hilfreich, weil sich diese irgendwie gegenseitig verdrängen.

    Hab das mal irgendwo aufgeschnappt. Vielleicht kann irgendein Profi dazu Stellung nehmen.

    Tja, anstatt eine Antwort zu geben, habe ich es scheinbar geschafft, weitere Fragen zu eröffnen. Sorry ;-)

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