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Wie kann man das Rentenproblem lösen?
Hallo,
bearbeite in der Schule momentan den Generationenkonflikt. Hätte vllt einer von euch eine Idee, wie man es wenigstens annähernd lösen könnte?
lg skyfish
14 Antworten
- CassandraLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Die Ursachen für das jetzige Rentenproblem sind durch CDU-Bundeskanzler
Konrad Adenauer eingeleitet worden, der 1957, also 12 Jahre nach Ende
des. 2. Weltkrieges angesammelte Rentenreserven in Höhe von 40 Milliarden
Deutsche Mark für den Aufbau der damals gegründeten Bundeswehr zweck-
entfremdete, die seit dem Kaiserreich bestehende Kapitaldeckung der Renten
abschaffte und das Umlageverfahren einführte.
Der damalige Wirtschaftsminister Ludwig Erhard, „Vater des Wirtschaftswunders“,
versuchte vergeblich, Adenauer vor den Folgen seiner Sozialpolitik für Krisen-
und konjunkturschwachen Zeiten zu warnen – der damalige Staatssekretär Schreiber
warnte ebenfalls: „Herr Bundeskanzler, Sie können keine Politik gegen die Mathe-
matik machen“.
Jedoch Adenauer meinte: „Kinder kriegen die Leute sowieso“ - die Kinder, die als
erwachsene Erwerbstätige mit ihren Beiträgen für die Renten der alten Rentner
aufkommen sollten
Die alten (Anmerkung: Und auch die jungen !) Menschen werden mit Begriffen wie
„demographischer Faktor“ oder „Generationenvertrag“ erschlagen: Aussagen wie:
„Alle werden immer älter und es werden immer weniger Kinder gezeugt, also müs-
sen 2050 zwei Arbeitnehmer einen Rentner ernähren“ lesen und hören wir allenthal-
ben. Und deshalb glauben viele Menschen diese Behauptungen, obwohl es dreiste
Lügen sind, mit denen unsere Politiker ihre meist parteipolitisch veranlassten, teils
vorsätzlichen, teils grob fahrlässigen Fehlentscheidungen in der ferneren und der
näheren Vergangenheit verschleiern wollen….“ so heißt es in Ausführungen mit dem
Titel:
Vom bismarckschen Erfolgsmodell zum Pflegefall"
-dort werden die Vorgänge detailliert geschildert, welche für die heutigen Rentenpro-
bleme verantwortlich sind:
http://www.locomnet.de/echonet/012005/polisaktiv/5...
Seit 50 Jahren – wurden 524,775 Milliarden Euro einschließlich umgerechneter
Deutsche-Mark-Beträge dem Beitragsaufkommen entnommen und für versicherungs-
fremde Ausgaben zweckentfremdet.
Es wurden angebliche „Zuschüsse zu den Renten“ aus Steuermitteln an die GRV
überwiesen – dabei handelte es sich jedoch keineswegs um „Zuschüsse zu den
Renten“, sondern um unzureichenden Ersatz für der gesetzlichen Rentenversicherung
aufgebürdete Ausgaben, die eigentlich von der Allgemeinheit, also allen Steuer-
zahlern, getragen werden müssten und nicht allein von den GRV-Beitragszahlern.
Wegen der unzulänglichen Höhe der Steuermittel entstanden jedes Jahr Fehlbeträge,
für welche die Beitragszahler herhalten mussten.
Im Jahre 2006 wollte die FDP-Bundestagsfraktion in Erfahrung bringen, wie hoch
diese Zweckentfremdung von Beiträgen im Jahre 2005 gewesen sei - sie vermu-
tete zwischen 6 und 19 Miliarden Euro im vorangegangenen Jahr.
Siehe:
"Im Bundestag notiert: Versicherungsfremde Leistungen in der gesetzlichen Ren-
tenversicherung"
http://www.bundestag.de/presse/hib/2006_05/2006_15...
Die Bundesregierung beantwortete die Anfrage dahingehend, dass solche Ent-
nahmen von Beiträgen für "der gesetzlichen Rentenversicherung übertragene (!)
Aufgaben" erfolgen für nicht durch Versicherungsbeiträge gedeckte Leistun-
gen und ohne, dass ausreichender Ersatz aus Steuermitteln erfolgt und fügte
hinzu, dass man gedenke, diese Praktiken bis mindestens zum Jahre 2017 fort-
zusetzen
Siehe weitere Details::
Büro gegen Altersdiskriminierung: Warum sind die Rentenkassen leer?"
http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel...
Hier werden zahlreiche Vorgänge aufgezählt, mit welchen die gesetz-
liche Rentenversicherung finanziell schwer belastet wurde.
G. E. Völker - ein ehemaliger höherer Polizeibeamter, stellte in einer Tabelle die seit
1955 zweckentfremdeten Summen zusammen, die den Rentenkassen entnommen
und für Leistungen verwendet wurden, die eigentlich von der Allgemeinheit, also allen
Steuerzahlern, getragen werden müssten und nicht allein von den Beitragszahlern
der gesetzlichen Rentenversicherung.
"Rentenkassen: Seit 1955 vom Staat geplündert"
http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel...
Die so genannten "Wirtschaftsweisen" der die Bundesregierung beratenden "Rürup-
Kommission" fanden es nicht für erwähnenswert, die auf solche Weise ruinierte ge-
setzliche Rentenversicherung zu sanieren, sondern empfahlen die dann später einge-
führten privaten Zusatzversicherungen für die Altersvorsorge, für welche Zuschüsse
in Milliardenhöhe aus Steuermitteln gezahlt werden - Professor Rürup meinte
"Wenn es einen Fehler gegeben hat, dann war es derdass man zu spät, deutlich
zu spät (!) damit begonnen hat, ein kapitalgedecktes Ergänzungssystem....."
Und Professor Raffelhüschen (ebenfalls Mitglied der Rürup-Kommissiion): "Wenn
wir nicht genügend Kinder haben, dann können wir das nicht korrigieren, sondern
wir müssen das dadurch eben - halt - etwas mildern, indem wir mehr Altersvor-
sorge in die Kapitalbildung betreiben..."
Siehe hierzu sehr bemerkenswerte Videos:
http://www.youtube.com/watch?v=OLWxFm3RF0w&feature...
http://www.youtube.com/watch?v=9u7lZHNVbEk&feature...
Auf diese Idee kamen die Herren Professoren jedoch nur, dass sie für die von
ihnen forciert propagierten Zusatzversicherungen bei privaten Versicherungs-
unternehmen gut sei - nicht aber für die wie beschrieben - gebeutelte gesetz-
iche Rentenversicherung.
Die immer wieder als notwendig propagierte Senkung der Lohnnebenkosten
geht eindeutig zu Lasten der GRV-Beitragszahler – der Arbeitgeberanteil beträgt
11 % , aber die arbeitenden Beitragszahler müssen zusam-
men mit der Prämie für die Riester-Rente 14 % aufwenden, also insgesamt
25 % beträgt nunmehr der Aufwand für die Rentenversicherungen statt zu-
vor 22 %. Um aber in den Genuss der steuerlichen Zulagen zu kommen,
muss man 92 Jahre alt werden – sonst erhält man nur das, was man selber
eingezahlt hat.
Es wäre besser, die als Zuschüsse verwendeten Steuergelder zur Sanierung
der gesetzlichen Rentenversidcherung zu verwenden - die gesetzliche Ren-
tenversicherung ist beitragsmäßig günstiger als die privaten Zusatz-Versi-
cherungen.
Der wegen seiner Äußerung "Die Renten sind sicher" kritisierte Norbert Blüm
hatte im Grunde genommen Recht - wenn man nicht in der beschriebenen
Weise mit der GRV umgesprungen wäre, dann müssten heute - 2009 - eine
(1) Billion Euro an Reserven in den Rentenkassen sein wenn man die Beitrags-
überschüsse nicht seit 50 Jahren zweckentfremdet, sondern wie bis1957 kapi-
talbildend, Gewinne, Zinsen und Zinseszinsen bringend angelegt hätte.
Sein Vorwurf: Man treibt Gehirnwäsche und täuscht über die wahren Ursachen
der leeren Rentenkassen
siehe:
"Brandstifter spielen Feuerwehr - Die Rentenlügner"
http://www.youtube.com/watch?v=F2cNW0DQTgw&feature...
Hätte man es seit 1957 unterlassen, anfallende, nach erfolgten Rentenzahlungen
vorhandene Beitragsüberschüsse für versicherungsfremde Auslagen zu
verwenden und sie stattdessen - wie bis 1957 üblich Gewinne, Zinsen und Zin-
seszinsen bringend als Reserven anzulegen, dann müssten sich heute eine
Billion Euro als Reserven in den Rentenkassen befinden - und das nur bei
3%iger Verzinsung.
Solches Reservepolster würde jede Diskussion um die Rente mit 67 überflüssig
werden lassen.
Das Rentenproblem ist kein Generationenproblem,das konstruiert wird mit der Be-
hauptung, die jetzigen Rentner leben zu lange und deshalb seien die Renten-
bezugszeiten zu lang.
"Jung gegen Alt: Wer schürt den Streit?"
http://altersdiskriminierung.com/themen/artikel.ph...
Vielmehr wurde das Rentenproblem verursacht durch verantwortungslose Politik,
die noch vor wenigen Jahren die Frührenten mit 50 Jahren einführte, die von
vielen Unternehmen auf Kosten der gesetzlichen Rentenversicherung dazu benutzt
wurde, das Personal zu verjüngen.
Dass man nunmehr das Rentenalter mit 67 Jahren festsetzte, ist so gesehen ein
Skandal.
Die Justiz bestätigte jedoch diesen Politikern, dass alles mit rechten Dingen zu-
ginge - es hieß in den entsprechenden Beschlüssen, "die Beitragszahler der
GRV haben keinen Anspruch auf ihre eingezahlten Beiträge sondern erwerben
nur ein "Anrecht" auf eine Rente (in ungewisser Höhe).
Siehe:
Bild-Zeitung (hatte einen Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft gestellt wegen
Betrug und Untreue)
"Justiz schockt Arbeitnehmer: Renten-Lüge ist legal!
„Das Verfahren wegen Verdachts auf Rentenbetrug und Untreue wird eingestellt“
"Im Klartext: Es ist völlig legal, daß Millionen Beitragszahler als Rentner nicht mal die eingezahlten Beitragsgelder ausgezahlt bekommen!"
http://www.bild.de/BTO/news/aktuell/2006/04/18/ren...
Es sei noch angemerkt, dass der SPD-Sozialversicherungs-
experte Rudolf Dreßler, Parlamentarischer Staatssekretär a.D. und spätere
Botschafter in Israel, im Deutschen Bundestag ktisierte, die behauptete Ursache
für die Rentenprobeme, die "demografische Entwicklung ist nur ein pseudowis-
senschschaftliches Alibi für geplante Rentenkürzungen."
(Weiterer Text der Dreßler Rede: Siehe angegebenen
Link).
„Wie kann man das Rentenproblem lösen?“ - Eigentlich gibt es angesichts
der Hartnäckigkeit, mit welcher die Tatsachen entweder geleugnet oder igno-
riert werden diese – eine Lösung: Es den Leipzigern gleichzutun, die 1989
in der Nikolaikirche beteten. dass die Uneinsichtigkeit und Machtmissbrauch
enden und deutlich wird: „Wir sind das Volk“.
Quelle(n): http://www.bohrwurm.net/Rentenklautabelle.htm http://www.youtube.com/watch?v=QXDo5Xp606I&feature... http://www.youtube.com/watch?v=vIsimdOGGTI&feature... - vor 1 Jahrzehnt
Eigentlich ganz einfach:
- Die Gelder der gesetzlichen Rentenkassen müssen zweckgebunden sein.
- Alle haben in die gesetzliche Rentenkasse einzuzahlen ohne Ausnahmen und ohne Beitragsbemessungsgrenzen.
- Pensionssysteme abschaffen.
- Und das, was @ Heidi schreibt
@ Cassandra: DH! Dem ist nichts hinzuzufügen. Danke für dies klasse Statement. Es muss publiziert werden.
- Detlef-1960Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Wenn die Cents, die im Laufe der Zeit von den Regierungen aus der Rentenkasse entnommen wurden wieder zurück gezahlt würden, hätte sich Blümchens Spruch - Die Renten sind sicher - nicht als, sagen wir mal ganz höflich: Schauermärchen, herausgestellt. Der fromme Wunsch wird aber so schnell nicht passieren. Und wo ist eigentlich meine Unterschrift auf dem so heià verteidigtem Generationsvertrag. Ich suche die noch heute.
- Helmut ALv 5vor 1 Jahrzehnt
1. Notwendig ist die Auflösung der sozialistischen Geistesverfassung, die voraussetzt, dass der Staat schon irgendwie für mich sorgen wird, egal was ich selbst dazu beitrage und wie mich verhalte.
Das bezieht sich neben dem finanzillen Vorsorgeaspekt auch auf das gesundheitliche Verhalten wie Rauchen, Ãbergewicht, usw.
Ohne gesteigerte Bereitschaft oder erforderlichenfalls Zwang zur Selbstverantwortung, das heiÃt Einschränkung des "Sozialstaates" werden die Menschen nicht ausreichend für ihr Alter vorsorgen.
2. Durch Stärkung des Familienverbandes. Ein 85 Jähriger braucht m. E. (bin 62) keine Zahnsanierung für 6000 Euro und mehr und wird auf sie verzichten, wenn dieser Betrag direkt seinem Enkel fehlt. Ãber diesen Zusammenhang macht sich wegen der "Solidarkassen" kein Schwein überhaupt Gedanken.
3. Der Generationskonflikt wäre m. E. zu mildern, wenn alle vermeidbare Kapitalvernichtung in Angriff genommen werden würden, z. B. Bürokratie-Abbau, "Sozialabbau" in obigem Sinne, Kriminalitätsreduzierung usw.
4. Der Staat muss endlich mit der Ausweitung der öffentlichen Verschuldung aufhören. Es ist lachhaft, dass z. Zt. die hochintelligenten Studenten volkswirtschaftliche Zusammenhänge kennen lernen, in gleichem Atemzug mehr vom Staat fordern, was genau zur Verschuldung beiträgt ,welche sie später durch Steuern abtragen sollen. Die öffentliche Verschuldung gauckelt allen einen Wohlstand vor, der nicht real ist.
Natürlich länger arbeiten oder weniger Rente.
Die Lösung nach dem Prinzip "Wasch mir den Pelz,aber mach mich nicht nass" ist illusionär, wird durch die normative Kraft des Faktischen verunmöglicht werden, und zeigt, dass vor allem eine Veränderung der Geistes- und Gemütsverfassung hin zu persönlicherVerantwortung unausweichlich ist. Der Rest sind "technische" Ausformungen.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich habe sogar zwei Patentlösungen:
1. Das Rentenalter wird auf 100 Jahre festgelegt
2. Soylent Grün
- blumentopfLv 4vor 1 Jahrzehnt
AbschuÃprämie, oder mit der Rakete auf den Mond schiessen.
Tierversuche abschaffen und Rentnerversuche machen.
- Robert SLv 7vor 1 Jahrzehnt
"ohne in" hat schon das nötige geschrieben die werden für die Rentner so ziemlich alles weg fallen lassen was nicht nötig um ein Leben zu verlängern dann stirbt der Rentner 10 Jahre früher und das Problem ist gelöst.
Quelle(n): Die Renten - und die Gesundheits Reform. - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Genug Arbeitsplätze, die auch leistungsbezogen bezahlt werden. Dann löst sich das Problem von ganz alleine.
- Marian_RLv 6vor 1 Jahrzehnt
Zwei einfache Sachen:
1.) Die Frauen sollen endlich patriotisch sein und so viele Kinder wie möglich in die Welt setzen.
Das ist allerdings eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Lösung, die erst in etwa 30 Jahren greifen wird.
Eine kurzfristigere Lösung ist
2.) Gesetzliche Krankenkassen für Rentenempfänger schlieÃen. Damit dürfte dann das Problem kurzfristig in 3-4 Jahren merklich zusammenschrumpfen.
Lösung 2 ist nicht mit der Verfassung vereinbar bzw. greift in die Grundrechte ein.
Lösung 1 reduziert Frauen zu Gebärmaschinen und jedes weibliche Wesen in der BRD wird dir erklären können, wieso das eine blöde Idee ist.
Quelle(n): (Und die Politiker sollen eine allgemeingültige Lösung finden mit der alle zufrieden sind. Und das bei steigenden Rentnerzahlen. Absolut easy, schlieÃlich sitzen die ja im Bundestag und haben Zauberstäbe.)