Warum hören so Landeier meist Heavy Metal und Groß-Städter mehr so Hip Hop?

Hat mit der Ethnie und den Hörgewohnheiten zu tun.

Die meisten Leute, die auf dem Land leben, sind weiß, kennen aus dem Elternhaus somit wohl nur weiße/ westliche/ europäische Musik und deren Harmonik und tun sich somit, weil sie es nicht gewohnt sind, mit Hip Hop oder sonstiger schwarzer Musik - ob Jazz, RnB, Gospel oder folkloristische Sachen - wohl eher schwer, einfach, weil sie es nicht gewohnt sind. Genauso wie sie auch Probleme mit chinesischer, indischer oder türkischer Musik haben dürften und diese als "schräg" gemessen an ihrem erlernten Harmonieempfinden bewerten dürften. Eigentlich ist Metal ja nichts weiter als die Weiterentwicklung von Brachialmusikern wie Orff, Wagner und Shostakovich.

In Städten leben dagegen diverse Kulturen zusammen, die diverse musikalische Hintergründe haben und sich gegenseitig beeinflussen. Heißt, hier bekommen auch Weiße regelmäßig mit nichteuropäischer Musik zu hören. Leute, die mit Musik aus dem Nahen Osten, Afrika, Indien und Südostasien aufgewachsen sind, haben einen leichteren Zugang zu Hip Hop als die Kinder, die nur europäische Musik kennen, da die Musik der genannten Regionen ähnlich rhythmusorientiert ist wie Hip Hop und auch die Art der Gesangs an den von Hip Hop oder RnB erinnert.

(Chinesen und Japaner dürften sich dagegen bei Metal wohler fühlen als bei Hip Hop, da ihre Musik ähnlich melodielastig ist wie europäische Musik.)

Verstehe übrigens überhaupt nicht, wieso Hip Hop immer Frauenfeindlichkeit und Aggression vorgeworfen wird. Die Art zu Tanzen erinnert an den Soukous in Kenia und im Kongo (also das Hinterwackeln von Frauen) - und Streitsongs findet man zB auch im thailändischen Morlam: es beginnt meist ein Mann im Sprechgesang herumzuprahlen, dass er der Größte, Tollste, Beste ist und dann kommt dazu eine Frau, die singend über ihn spottet. So laufen auch viele der Hip Hop Kampfduette ab.

Nur weil derartiges in der europäischen Musik unbekannt ist, heißt das ja nicht, dass es "prollig" ist. Genauso gut könnte man dann sagen, dass Europäer humorlos sind, weil sie bei Hip Hop anscheinend alles toternst nehmen und das Prinzip Show nicht verstehen.

Und noch ein Missverständnis: RAP heißt nicht "Unsinn reden" sondern "schnell sprechen" und steht gleichzeitig auch für "Rhythm and Poetry" und viele Rapper können Literatur-Awards vorweisen. Dichter Walt Whitman hat derartiges - das atemlose Schreiben - bereits um 1860 mit "Leaves of Grass" probiert. Man denke heute zB an Rapper Saul Williams, der gleichzeitig 4 Gedichtbände herausbrachte, die sogar im "New Yorker" besprochen wurden und dessen Werk hochpolitisch ist - wie die Texte der meisten Rapper.

Derartiges können Metaltexter nicht vorweisen, da sie allenfalls Heinegedichte vertonen, in ihren eigenen Texten aber meist nur wenig innovative Platitüden von sich geben und altbekannte Bilder und Metaphern verwenden.

Übrigens stimmt die Aufteilung. Bin selbst in nem Dorf großgeworden und die meisten Leute aus meiner Umgebung hörten entweder Metal oder gruseligen Malleschlager oder diese Bravo-Chartmusik. War da der einzige, der Black Music gehört hat, weil ich von meiner Mutter Gospels, Spirituals, Swing und Motown-Songs vorgesungen bekommen habe, das prägt die Hörgewohnheiten.

Metal und Co empfinde ich als sehr gefühlskalt, weil es in den Lyrics meist um Selbstmord, Tod, Krieg, Amok, Gewalt usw geht - und wenn ich an Slipknots "People=S.hit" und Textzeilen wie "Come on m.otherfucker, everybody has to die. Blood on my face and my hands - I don't know why" denke, hat Metal mit all seinen leichenblassen, verzottelten, ungewaschenen, vom Veitstanz befallenen, satanistischen Bauerntrampel-Hörern durchaus reichlich stumpfsinnige Züge. (Vorurteile machen soviel Spaß. Hehe)

Ich hab schon Metal gehört, als ich noch in der Großstadt gewohnt habe. Dann wohne ich ja jetzt wohl richtig, hier auf'm Dörpen. Der Musikgeschmack der Dörfler, geht übrigens genau wie in der Stadt querbeet.

metal scheiß :D

lol

der größte teil der jugendlichen hört hip hop ... der größte teil der jugendlichen ist aber auch sau blöd

2. statistik: 80% der hochbegabten hören metal ...

ich würde mich fragen wer sich die birne in der großstadt wegkokst und auf texte wie ich **** deine mutter steht und dann frag nochmal wieso das so ist

Ich oute mich hiermit: bin auf dem Land aufgewachsen, lebe jetzt in der Vorstadt, hasse Hip-Hop und finde Metal geil! Das sind wenigstens echte Kerle, nicht so mit Klimperkram behangene Bubis, die nicht mal ihre Hosen richtig hochziehen können oder bei denen es nicht für den Dollar reicht, sondern nur fürn 50er :-P

Meine Nachbarn weniger *grins*

Du kennst wohl einfach die richtigen/falschen Leute. So kann man das nämlich nicht einteilen.

Es ist immer wieder faszinierend, zu lesen wie sich manche Leute auf Grund einiger eigenen Bekannten ( gleiches Niveau) ihre Meinung bilden und diese dann für ganz Deutschland geltend machen.

Du scheinst ja schon überall gewesen zu sein. Außerdem scheint es so als gäbe es bei dir in der Groß Stadt nicht so viele Musik-Richtungen.Schon mall was von Wacken gehört? Das ist schon etwas größer. Die ländliche Umgebung hier hört meist Karnevalsmucke. Jedem das seine. Man kann auch genauso gut sagen Hauptschüler hören alle Hip Hop...aber nur weil das auf ein paar die man bisher gesehen hat zutrifft, heißt das nicht das es so ist.

ich hör metal, und im gegensatz zu dir müssen wir metaler eben nicht auf den putz hauen, indem wir unsere musik per handy die gesamte nachbarschaft entlang plärren lassen.

es grüßt dich das gelsenkirchener landei!

Vll. Weil Städter wie du nix im Kopf haben :)

Rap hieß früher mal Stottern und ist Heilbar.

Metal ist noch echt, HopHop ist gekaufter überpop

Nö, ist mir nicht aufgefallen.

Aber wir Landeier haben eindeutig den besseren Geschmack!

Hip Hop ist doch keine Musik mehr.

Wie kann man so etwas nur hören mögen?