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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturMythologie & Folklore · vor 1 Jahrzehnt

Wann kam eigentlich der Aberglaube auf, dass schwarze Katzen Unglück bringen?

Update:

Mittelalter: wenn die Katzen als Begleiter von Hexen galten, warum dann nur schwarze und nicht rothaarige (denn rothaarige Frauen wurden ja gleich als Hexen abgestempelt...?)

7 Antworten

Bewertung
  • mejxu
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Der Ursprung dieses Aberglaubens liegt im Mittelalter, in der Zeit der Hexenverfolgung:

    Die Farbe Schwarz mit ihrem althergebrachten Bezug zum Tod steht seit fast ebenso langer Zeit auch für alles Dunkle, Unheimliche, Böse.

    Die eigenwilligen Katzen mit ihren gegensätzlichen Rollen in der Geschichte waren den Menschen des Mittelalters genauso wenig geheuer wie in früherer oder späterer Zeit. Ihr widersprüchliches Wesen - schmusen, kuscheln, fauchen, kämpfen. Sanftheit oder Wildheit - brachte ihnen den Ruf der Hinterhältigkeit ein

    So war es ein Leichtes, den abergläubischen Menschen einzureden, schwarze Katzen seien die Verkörperung des Bösen im Allgemeinen, aber ebenso der Hexen und Zauberer, ja des Teufels persönlich.

    Hinzu kam, dass das Glühen der Katzenaugen in ihrem schwarzen Fell ebenso stärker ins Auge fiel wie die manchmal aufsprühenden Funken, wenn man ihnen über den Rücken streicht, beides im Mittelalter Zeichen teuflischer Kräfte.

    Man verbrannte also die Katzen ebenso auf den Scheiterhaufen wie ihre Besitzer, manchmal auch nur die Katzen, und es geht das Gerücht, dass durch Dezimierung der Tiere Ratten überhand nahmen und die Pest wieder aufflammte.

    Schon war die Mär vom Unglück, geboren. Die Hexen, Zauberer, der Teufel in Gestalt der schwarzen Katzen brachten Verwünschungen und Leid, die verbrannten Tiere hinterließen den Fluch der Pest.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nachdem die Katze im frühen Christentum noch eine positive Assoziation hatte und sogar auf Darstellungen der Mutter Maria erschien, änderte sich das im strenger, fanatischer und sinnesfeindlicher werdenden frühen Mittelalter.

    Vor allem schwarze Katzen galten nun als Verkörperung des Bösen mit zahlreichen magischen Fertigkeiten, sowie als Gefährten von Hexen und Auslöser von Krankheiten und Unfällen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Durch das Interesse entstand der Wille nach Beobachtung.

    Nach der Beobachtung der Wille zur Kundgebung.

    Mit der Kundgebung die übertragene Hysterie (Emotional) und die geistige Willkür (Beschwörung, Einreden, Glauben schüren, anstelle von Überzeugungsarbeit, bzw. Vernunft-orientiert mitwirken zu lassen).

    Es gab sicherlich Anlässe, um so was glauben zu können.

    Doch wurde sich zu schnell und zu lange und zu fanatisierend/dramatisierend auf solche Beobachtungen eingelassen und fest gefahren.

    Ein Glaube musste nun mal sein und es Recht zu machen, bzw. mit- gläubige Menschen für sich und seine Sache gewonnen zu haben.

    Wie heute auch noch, wenn auch nur artverwandt, möglich.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Schwarze Katzen sind meist Begleiterinnen von Hexen.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Also aus Sicht meines roten Katers kann ich es durchaus verstehen. Immer wenn er mit dem schwarzen Kater zusammenstößt, kann man wirklich sagen: Pech gehabt... ;-)

  • vor 1 Jahrzehnt

    ... also ...

    eigentlich bringen nur grüne katzen unglück

    - weil es aber nur so wenige davon gibt, hält sich das unglück in grenzen

    Quelle(n): ☼
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Irgendwann in grauer Vorzeit muss ein einflussreicher Mensch (Mann oder Frau) das behauptet haben.

    Schwarz war zumindest in unserem Kulturkreis immer schon Farbe der Trauer, des Unheimlichen, der Nacht.

    Sicher wäre genausogut denkbar gewesen, einen schwarzen/bunten Vogel als Unglücksbringer zu bezeichnen.

    Ich könnte mir vorstellen, dass der Aberglaube seinen Ursprung im finsteren Mittelalter hatte. Da mussten ja auch viele Frauen dran glauben ...

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