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Amily fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Was kann man tun gegen die Angst vor dem eigenen "ich"?

Ich meine, wenn man Angst davor hat, Menschen zu verletzten, weil man weiß wie es ist verletzt zu werden. Wenn man flüchten möchte vor einer beginnenden Beziehung, weil man fürchtet, dass man sich geirrt hat und weil man selber schon sehr oft vor den eigenen Gefühlen geflüchtet ist - kommt man aus dem Teufelskreis heraus?

Update:

@Bella - ich weiß und ich arbeite auch daran. Doch Erinnerungen werde ich und kann ich nicht löschen. Es tat mir sehr weh, zu sehen, wie traurig jemand wegen mir war. Ich war auch oft traurig wegen Worten, Gesten und Ignoranz. Sicher gehört auch das zum Leben. Nur, muss man tatsächlich lernen so damit um zu gehen, dass es nicht krank macht. Manchmal - oder sehr oft habe ich mir gewünscht, es ginge mir nicht immer alles so tief.

Update 2:

@ jocolibri - Ja, das liest sich sehr zuversichtlich und auch aus anderen vielen Antworten kann ich erlesen, dass es möglich ist, durch intensieves Umdenken und neu Lernen ein besseres Leben zu führen - ohne Flucht. Ich lerne noch mehr zu mir zu stehen und nett mit mir um zu gehen.

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Hallo Amily

    Was hältst du von:

    „I c h habe Angst, verletzt zu werden“ . . . und: „Ich kann nicht „Nein“ sagen“?

    So wie ich die Situation einschätze, bist du eher in einer Außenseiterrolle, in die du dich . . . ohne dir darüber bewusst zu werden . . . selbst hinein katapultiert hast. Wenn du es jedem Recht machen willst, bleibst du selbst auf der Strecke und die anderen lachen sich in Fäustchen, lassen ihre Kritik hemmungslos auf dich niederprasseln statt . . . wie von dir erhofft . . . dir zu danken.

    Bedenke: Auch Ausnutzen ist eine Form der Kritik . . . es ist ein Verlachen und Verhöhnen deiner Gutmütigkeit, deiner Naivität.

    Deshalb rat ich dir: Lern, selbstsicher „nein“ zu sagen . . . ohne Ausflüchte, Rechtfertigung oder sonstige Begründung für das Ablehnen einer Bitte. Und such bitte nicht nach Gelegenheiten, in denen du Menschen „helfen“ kannst.

    Ganz wichtig: Wenn dich jemand „unter Druck setzt“ . . . immer mit „nein“ quittieren! Eines der schlimmsten Beispiele für so einen Fall: „Wenn du mich lieb hast, dann . . . “.

    Wer es nötig hat, so mit dir umzugehen, ist an dir als Persönlichkeit garantiert nicht interessiert. Die bzw. der hat n u r seine eigenen Interessen im Blick und benutzt dich als „I n s t r u m e n t“.

    Jetzt kommt vermutlich die Gretchenfrage: „Was kann ich ändern?“

    Antwort: "Dein Verhalten, deine Einstellung . . . vor allem, hab dich selbst lieb!"

    Falls du das alles wirklich willst . . . und auch mit der Angst eine Weile leben kannst, die jede Veränderung in Richtung „Mehr Selbstvertrauen & Selbstbewusstsein“ erst einmal mit sich bringt, dann schaffst du es.

    Schau mal in die Ratgeber (Links unter Quellen). Ich denke, der eine oder andere Tipp könnte dich unterstützen.

    Hab Geduld mit dir und akzeptier dich so wie du jetzt bist . . . dann klappt’s auch, neue, andere Ziele zu erreichen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    die Angst vor dem eigenen "ich" ist eng damit verbunden, das wir es vor der grausamen Welt mit all ihrer Macht und Gewalt nicht retten und schützen konnten.

    Das wahrnehmen, erneute Spüren und durchleben der eigenen, schmerzhaften Kapitulation ist durchsetzt von dem entsetzlichen Gefühl der Ohnmacht und der traurigen Abhängigkeit, weil die erhofften Hilfen ausblieben und die selbst gesetzten Ziele in unerreichbare Ferne rutschten.

    Also ist es erst einmal wichtig, die Gründe für die Gefühle, für das eigene Verhalten und für das was wir wollen deutlich wahrzunehmen.

    Das tut weh.

    Denn es tat weh, sehr weh und dies ist alles andere als lustig.

    Aber auch das weitere Verdrängen ist nicht berauschend sondern zunehmend belastend.

    Deshalb ist es ganz wichtig, sich mit all den hochkommenden Gefühlen ernstzunehmen und für sich zu sorgen.

    Manchmal ist Flucht die einzig sichtbare Alternative.

    Dann hat dies klare Gründe, die beachtet werden wollen.

    Wenn dies nun nicht ertragbar scheint, dann braucht man einfach Hilfe.

    Der Teufelskreis jagt den Gotteskreis und beide sind so miteinanderverflochten, da sie ein verwirrendes Beispiel von Widersprüchlichkeit bilden.

    Der Kreis ist in seiner Vielfalt so interessant, das wir meist gar nicht heraus wollen.

    Möchte man ihn verlassen, so beginnt dies in der Regel damit, das wir aufhören zu kämpfen. Tief Luft holen und sich erinnern.

    Hier ist eine geschützte Situation in einer Gruppe und kompetente Gruppenleiter/innen hilfreich und absichernd.

    Werden dort Gefühle herausgelassen, die sonst sorgsam versteckt wurden, wirkt das erleichternd und befreiend.

    Lernt man so zu den eigenen Gefühlen zu stehen, dann beginnt der wertvolle Weg zu sich selbst und den bislang verdrängten Anteilen.

    Da diese Anteile nicht grundlos verdrängt wurden ist es wichtig, diese zu erkennen und als Teil des Lebens anzunehmen.

    Dann fühlt man sich vollkommener und Selbst sicherer.

    Da sich dies gut anfühlt ergibt sich so eine gute Grundlage für das kontinuierliche weitermachen.

    Mit dem Zulassen der unangenehmen Gefühle ergeben sich ungeahnte Freiräume und ein intensiveres Wahrnehmen der angenehmen Gefühle.

    So macht ein authentisches Leben spaß und braucht den Mut zu sich zu stehen.

    Dann schwindet die Abhängigkeit vom Partner und eine neue Form von Partnerschaft wird möglich.

    Natürlich bleibt eine klare Abhängigkeit von der Umwelt und den umgebenden Personen, aber sie verliert zunehmend an Übermächtigkeit und wir merken mehr und mehr, das wir Selbstbestimmt handeln können, wenn wir lernen dies wieder zuzulassen. Natürlich ohne das Gelernte zu vergessen, sondern nur so damit umzugehen, das wir damit sinnvoll leben und unser Wissen bereichern können.

    LG Jo

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ohne oberflächlich zu wirken stellt sich die Frage :Hast Du schon einmal eine ganz intensive Beziehung zu jemanden gehabt ?

    Ich meine vielleicht bist Du selber noch zu verletzt um offen für was neues zu sein .

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn du vor dem eigenen Ich Angst hast, dann finde ich das dir dein "Ich" nicht gefällt und das du daran etwas ändern musst. Der Mensch lernt das ganze Leben lang, er lernt auch seine eigene Persönlichkeit kennen und muss an sich arbeiten und sich weiterentwickeln. Dieser Prozess ist gar nicht einfach aber man muss es immer wieder versuchen.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ganz tief durchatmen und sich Hilfe suchen.

    Es gibt immer Menschen, die bereit sind einem zu helfen, wenn man signalisiert oder darum bittet Hilfe zu bekommen.

    Wie kompetent diese Menschen sind, spürst du schnell und wenn du spürst, das es nicht ausreicht, dann sage genau was du brauchst.

    Offen miteinander reden schafft Klarheit, die wichtig ist, aber auch weh tun kann, wenn damit unangenehme Erinnerungen verbunden sind.

    Hier ist ein Mensch, der Anteil nimmt an deinem Leid ganz wichtig für die Heilung. Wenn es zu weh tut, sage es, teile dich mit und die Anderen werden darauf achten, wenn sie dich verstehen. Wenn nicht suche nach Menschen die dich verstehen und hab den Mut dich so zu zeigen wie du bist. Nichts ist falsch an dir und alles begründet.

    Nimm dich an und hol dir das was du brauchst.

    AL LIN

  • vor 1 Jahrzehnt

    gehe unter leute dann geht das weg

    zb telefoniere jeden tag eine stunde mit freunden

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Angst erübrigt sich und sie verliert sich im gepflegten Umgang mit möglichst vielen Menschen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    mehr selbstbewusstsein, lächele dich jeden morgen im spiegel an und mache dir klar wer du bist; WENn du weißt wer du bist wird dir auch klar sein das dun dir etwas zutrauen kannst und du keine angst vor dir selbst haben brauchst, entmutige dich selbst nicht sondern denk dir das du alles schaffen kannst was du willst, dein Leben liegt in deinen Händen!

    lG

  • vor 1 Jahrzehnt

    Selbstkontrolle nochmal über die beziehung nachdenken und wenn du davor bist jemanden zu verletzen einfach abbrechen

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