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cFlacc fragte in Wissenschaft & MathematikBiologie · vor 1 Jahrzehnt

Hirnzellengröße im Vergleich der Arten?

Wenn man beispielsweise ein Menschengehirn mit einem Papageiengehrin vergleicht, ist das Papageienhirn kleiner und leichter.

Heißt das, dass weniger Neuronen im Papageienhirn vorhanden sind, oder sind die einzelnen Neuronen kleiner? Wie verhält sich die Synapsenzahl?

Welche dieser Größen ist der Entscheidende Parameter um auf die Leistungsfähigkeit des entsprechenden Gehirns zu schließen?

3 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Auf die Größe der Neuronen kommt es nicht an, da diese bei allen Wirbeltieren vergleichbar ist und auch innerhalb eines Hirns erheblich variieren kann, vor allem was die Länge des Axons betrifft.

    Daher kann man pauschal sagen: Je kleiner und leichter das Gerhin, desto weniger Neuronen enthält es auch.

    (In Wahrheit ist es aber etwas komplizierter, da es nicht nur auf die Neuronen ankommt, sondern auch auf die Gliazellen, die einen guten Teil der Gehrinmasse ausmachen aber im Gegensatz zu Neuronen selbst keine Signale übertragen. Sie besitzen hauptsächlich eine Stützfunktion, isolieren die Neuronen und spielen eine Rolle bei der Regulation von Botenstoffen)

    Je mehr Synapsen vorhanden sind, desto stärker sind die einzelnen Neuronen aber miteinander verknüpft, was sich natürlich positiv auf die Hirnleisung auswirkt.

    Natürlich würde das aber auch nichts helfen, wenn man nur 10 Neuronen hätte, die dafür Tausende Synapsen aufweisen:

    Die einfachsten und ursprünglichsten Hirne dienen z.B. häufig fast ausschließlich der Verarbeitung von Sinnesreizen, v.a. des Riechens. Aufgrund der geringen Größe sind für höhere kognitive Leistungen einfach keine Kapazitäten mehr vorhanden.

    Die Neuronen sind damit ausgelastet, die Sinnesreize zu verarbeiten und auch wenn sie noch so sehr untereinander verknüpft wären und unendlich viele Synapsen hätten, stünden für andere Aufgaben trotzdem keine Neuronen mehr zur Verfügung.

    Anders als z.B. im menschlichen Gehirn. Die große Masse ermöglicht die Ausbildung von vielen verschiedenen hochspezialisierten Bereichen die alle gleichzeitig parallel die verschiedensten Reize verarbeiten können. Deshalb können wir viel mehr als einfach nur Sinneseindrücke zu verarbeiten.

    Am wichtigsten ist also einfach die Zahl der Neuronen, da mit ihnen auch die Komplexität und Größe des Gehinrs steigt.

    Am besten lässt sich übrigens etwas über die Leistungsfähigkeit eines Gehrins sagen, indem man die Hirngröße ins Verhältnis zur Körpergröße setzt.

    Nur weil eine Kuh ein größeres Gehirn hat als ein Affe, heißt das noch lange nicht, dass sie auch intelligenter ist, denn mit zunehmender Körpergröße steigt auch automatisch die Masse des Gehirns, nicht aber die Intelligenz.

    Papageien haben im Verhältnis zu ihrem Körper ein großes Gehirn und sind auch dementsprechend intelligent.

    Quelle(n): Neurobio-Studium
  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Größe eines Neurons ist unbedeutend. Sie ist davon abhängig, wie weit das Signal geleitet werden muss, um anzukommen. Das Axon dient schließlich nur dazu!

    Deswegen ist die Zahl der Neuronen wichtiger. Dadurch wird das Netz/ Gewebe komplexer, die Strukturen komplizierter, die Denkmöglichkeiten größer.

    => mehr Neuronen = besser => mehr Synapsen = besser`=>

    Die Intelligenz steigt mit der Synapsenzahl.

    P.S. Natürlich ist das pauschalisiert, sehr sogar, aber im Grunde richtig.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Je größer die Leistung desto geringer die Größe der einzelnen Zellen. Mal Transistor mal Chip

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