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Ein bisschen Philosophie und Spekulation gefällig?

Hallo, ich bin 17 und seit 17 Jahren Vegetarier. Manchmal bekomme ich von Veganern Vorhaltungen über meine Inkonsequenz gemacht, da ich ja genau wie die Menschen, die Fleisch essen, Tiere für meine Zwecke (Tiererzeugnisse) ausbeute und damit quäle.

Jetzt meine Fragen.

1.) Wäre es denn von Vorteil, wenn wirklich jeder auf der Welt vegan leben würde? Normalerweise gibt es in der Natur ja eine Dezimierung der Arten durch Feinde. Aber was, wenn die Tiere sich einfach nur noch vermehren und vermehren? Soll ein Veganer die dann natürlich dezimieren, indem er sie erschießt?

2.) Wäre es nicht sinnvoller, wenn jeder vegetarisch leben würde? Wenn jeder auf der Welt Vegetarier sein würde, würde die Tierhaltung fortbestehen, jedoch nicht in dem Ausmaße wie heutzutage. Wäre eine Massentierhaltung dann nicht hinfällig? Außerdem könnte man die Vermehrung der Tiere kontrollieren.

Was ist eure Meinung?

Bin offen für alles, außer für Anschuldigungen.

5 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Tja, das mit den gegenseitigen Angriffen kenne ich, auch hier im YC hat es in den letzten Wochen einigen Trubel gegeben.

    Die Frage ist interessant. Was wäre wenn alle Menschen Veganer würden?

    Naja, vegan ist vielleicht doch etwas extrem. Ich habe mir in der letzten Zeit einiges angelesen über Veganer, ich habe drüber nachgedacht und kam zu dem Schluss dass ich das weder könnte noch wollte.

    Aber was wäre wenn alle Menschen Vegetarier würden?

    Sie würden kein Fleisch mehr essen, keine Tiere mehr für Fleisch töten.

    Das heißt aber noch lange nicht, dass dadurch die Welt überquellen würde vor lauter Kühen und Schweinen...

    Die meisten Tiere, die wir (einschließlich meiner Wenigkeit) essen, sind hoch- und höher gezüchtete Haus- beziehungsweise Nutztiere, und die vermehren sich ja nicht frisch und frei auf der grünen Wiese.

    Viele Kühe kennen eigentlich gar keine Stiere, nur denTierarzt mit dem Koffer mit Besamungswerkzeug. Wenn keiner mehr Rindfleisch braucht, werden auch keine Kühe mehr gezüchtet. Damit fiele auch das Töten der "überzähligen" Tiere weg.

    Ergo, es werden nach einiger Zeit immer weniger Nutztiere. Trotzdem müssten wir nicht auf Milch, Eier oder Leder, Horn, Echthaarbürsten, Wolle und Daunendecken verzichten, deren erdölbasierenden Ersatzprodukte häufig einfach kein brauchbarer Ersatz sind.

    Von "natürlicher" Auslese ist hier ja ohnehin keine Rede. (Ausnahme bilden die Fischbestände, die sich durch die verringerte Nachfrage nach Speisefisch endlich wieder erholen würden. Eine Regulation durch den Menschen ist hier nicht erforderlich, die Meere regeln das selbst, wie sie es vorher auch taten.)

    Zusätzlich zur Verkleinerung von Tierbeständen wären auch sogenannte "Qualzüchtungen" nicht mehr notwendig (50-Liter-Milchkühe würden durch 20-Liter-Kühe ersetzt, die viel seltener an Mangel und Erschöpfung leiden und sterben; Hühner würden nicht mehr jeden Tag ein Ei legen, Schweine könnten sich unter ihrer Fleisch- und Muskelmasse bewegen...)

    Weniger Nutztiere benötigen weniger Futter, damit auch weniger Ackerfläche für Futterpflanzenanbau.Die Fläche stünde dann der ökologischen Tierhaltung als Weiden und den Menschen für ihr eigenes Futter (Obst, Gemüse, Getreide,...) zur Verfügung.

    Ökologische Tierhaltung macht dann auch die artgerechte Haltung von Fleischvieh möglich (das dann aber keiner mehr isst...)

    Es würde also weniger Hunger auf der Welt geben, wäre da nicht ein großes Hindernis: Politik und Wirtschaft. Viehbauern und Fischer würden arbeitslos, etliches an Umstrukturierung wäre notwendig. Mal ganz abgesehen davon, dass regelmäßig riesige Mengen Getreide verheizt und Wein weggekippt werden, weil sie nicht ver-/gekauft und /oder nicht ex-/importiert werden, z.B. um den Preis hoch zu halten...

    Mal abgesehen davon ist das eine gute Idee.

    So wie ich den Menschen im Allgemeinen einschätze wäre ein solches Ziel leider wirklich nur durch vegetarische Lebensweise erreichbar - den Fleischkonsum einfach nur einzuschränken ist kaum durchsetzbar. Viele sagen heute schon "Ich ess' doch gar nicht so viel Fleisch", so wie ich das auch von mir behaupte. Wie viel Fleisch ist denn "nicht so viel"?

  • Erika
    Lv 4
    vor 4 Jahren

    Gott hat dazumal mit Knetmasse gespielt und sein Abbild geschaffen. Der Irrtum dauerte nicht lange an. Aus lauter Verzweiflung hat er die Evolution eingebaut. So kann er seine Hände weiter in Unschuld waschen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    1. Ja natürlich wäre es von Vorteil wenn alle vegan leben würden. Nicht nur für Tiere, sondern auch für die Umwelt (Wasserverschwendung) und andere Menschen. Um Fleisch, Milch und Eier zu produzieren braucht man viel Getreide.

    Hier steht unter 4. wieviel für was: http://animalshelp.dreipage.de/fakten_gegen_vorurt...

    http://www.peta.de/web/veggie.486.html

    Wenn alle vegan wären müssten also viel weniger Menschen

    (ver)hungern.

    Das mit dem Tiere erschießen check ich nicht!? Die Tiere die die Menschen ausbeuten und essen werden extra dafür gezüchtet.

    Du denkst doch nicht ernsthaft dass Schweine, Rinder, Hühner usw. alle frei rumlaufen und von den Menschen eingefangen werden?

    2. Wofür wäre es bitte gut wenn die Tierhaltung fortbesteht (Tiere weiter ausgebeutet werden)? Die Massentierhaltung wäre damit nicht hinfällig, sonst gäbe es ja nicht mehr so viel Eier und Milch, was viele Menschen sicher weiterhin in großen Mengen und billig haben wollen. Und was würde man dann mit den Kälberleichen machen wenn sie keiner isst?

    Vegetarische Ernährung ist sowieso unnatürlich. Warum zum Teufel sollte ein Mensch die Muttermilch eines anderen Säugetieres trinken?

    "Außerdem könnte man die Vermehrung der Tiere kontrollieren."

    Hä?

    @Gabriele: Was ist am veganen Leben extrem?

    Es bedeutet lediglich auf tierische Produkte zu verzichten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich finde deine Einstellung sehr gut. Es wäre nicht so schlimm Fleisch zu essen wenn die Tiere artgerecht gehalten würden. Zudem bin ich der Meinung das alles was extrem gelebt wird schädlich ist. Egal ob beim Essen, Religion oder Sport. Es ist nicht leicht die eigene Mitte zu finden. Egal was du tust, es wird immer Jemanden geben der dies schlecht findet. Such dir deinen Weg um mit einem guten Gewissen zu leben. Wie dieser aussehen muss, kann dir kein Ausenstehender vorschreiben.

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  • Pascal
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    es liegt in der natur des menschen zu essen was bei 3 nicht auf den bäumen ist

    mehr muss dazu nicht gesagt werden

    vegetarier verraten ihre instinkte

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