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Keller abdichten - aber wie? und wie teuer?
ich brauche fachmännischen (!) Rat: Unser Keller ist feucht und muss entsprechend abgedichtet werden. Mehrere Firmen haben ihren Senf dazu abgegeben, und es existieren grob zwei Meinungen:
1. Abdichtung von aussen, damit kein Wasser eindringen kann
2. Abdichtung von innen, da unser Haus alt ist (BJ 1922) und entsprechend mit Mörtel gebaut, der die Feuchtigkeit braucht.
Ich hab leider davon überhaupt keine Ahnung!
Zur Info: Das Haus misst etwa 9 x 9 Meter Grundfläche und ist eine Doppelhaushälfte. Ein Teil der Aussenwand (etwa 3 m) ist von aussen gar nicht zu erreichen, da er unter einem Anbau steckt; die Kellerwand darunter ist allerdings auch feucht.
Was sollte eine Abdichtung von innen ungefähr kosten?
Wer kann helfen!?
Bitte nur ernstgemeinte Ratschläge!
Danke!
@ Günter: Ich weiß, dass die Ursache nicht behoben wird. Man erzählte uns aber auch, dass die Fugen bei einer Sanierung von aussen austrocknen würden. Dadurch könnte es bröckelig werden und der Keller schließlich (Setz-)Risse bekommen. Daher die Frage, bin verunsichert!
4 Antworten
- blueeyeddevilslfLv 4vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Also, es gibt mehrere Möglichkeiten, wie du schon schreibst.
Abdichtung von aussen:
Dazu wäre interessant, wie tief euer Keller im Erdreich steckt. Danach richtet sich nämlich die Breite, die du als Arbeitsraum brauchst. Minimum wäre hier 60 cm plus Böschungswinkel des Erdreiches.
Üblicherweise dichtet man heute mit einer 2-Komponenten-Dickbeschichtung ab. Vorher sollte jedoch schadhaftes Mauerwerk und Putz beseitigt werden bzw. erneuert werden. Ein neuer Verputz ist unerlässlich! Man kann aber auch Bitumenanstriche auf den Verputz aufbringen ( wurde gern in der DDR gemacht und bei guter Verarbeitung reicht das für 50 Jahre). Ich habe aber auch schon gesehen, das man Schweißbahnen ( die für's Dach) angebracht hatte. Auf alle Fälle gehört dann eine Dränschicht ( gibts als Platten oder Steine) und eine Schutzfolie oder ein Schutzflies davor. Damit weder Steine aus dem aufgefüllten Material die vertikale Sperre beschädigen bzw. Sand die Dränage verstopfen kann.
Abdichtung von innen:
Da scheiden sich die Geister...
Man kann Löcher in die betreffenden Wände bohren und ein Injektionsmittel einpressen oder anderweitig einbringen. Dies wäre noch die gängigste Methode. Damit würdet ihr auch den bereits überbauten Teil der Kellerwände erreichen.
Es gibt dann auch noch die Möglichkeit der Elektroosmose. Dazu wird durch eine Spezialfirma die Wand unter eine elektrische Spannung gesetzt ( Niedervoltbereich), welche eine weitere Durchfeuchtung verhindert. Nun ja, Strom ist nicht billig und der Zeitraum der Anwendung lang... :-(
Abdichtungen von innen haben zudem den Makel, das die Feuchtigkeit in die darüber liegenden Stockwerke aufsteigen kann. Bekanntlich " zieht" Mauerwerk ja Wasser... Aber bei fachgerechter Anwendung einer Injektion ist dieses Problem nahezu ausgeschlossen.
Ach ja, was die Stümper der einen Firma zu dem austrocknen des Mauerwerkes und den dadurch begünstigten Zerfall selbigens von sich gegeben haben... Mumpitz, aber von der schärfsten Sorte. Das Mauerwerk hat ja noch die Möglichkeit, die nötige Feuchte aus der Kellerluft zu beziehen...
Auf alle Fälle wäre es ratsam, die Kellerräume entweder mit Sanierputz zu verputzen oder einem salzbindenden Anstrich zu versehen. Damit es nicht zu Ausblühungen durch Salpeter kommt.
Preise zu den gemachten Möglichkeiten kann ich nicht nennen, da du nur Aussenmaße der Wände genannt hast und die Wandhöhe vergessen hast. Ausserdem variieren die Preise von Anbieter zu Anbieter, was die Materialien angeht. Dazu käme noch die Lohnleistung, die auch regional variiert.
Und solltet ihr euch für die Absperrung von aussen entscheiden, dann vergesst die Dränage auf Höhe der Unterkante Bodenplatte nicht. Notfalls ein Hebewerk einbauen, damit das anfallende Wasser vom Gebäude fort transportiert wird.
Quelle(n): Bau zwar jetzt Brücken, aber 16 Jahre allgemeiner Hochbau hat halt doch Wissenspuren hinterlassen :oD - vor 1 Jahrzehnt
Eine Abdichtung von * Innen * beseitigt leider nicht die eigentliche Ursache...die Feuchtigkeit wird dadurch nur * unsichtbar * in das Keller-Mauerwerk * zurückgedrängt, ist also nach wie vor dort vorhanden und kann zu Schäden wie z. B. Schwamm - und Schimmelbildung führen, ausserdem kann * aufsteigende * Feuchtigkeit aus dem Kellergeschoss speziell bei älteren Häusern - ohne horizontale Abdichtung zwischen den Geschossen - zu weiteren Schäden in darüberliegenden Räumen führen.
Ein dauerhafte Lösung und die Beseitigung der Ursache kann nur durch Abdichtung der erdberührten Bereiche mit gleichzeitiger Herstellung einer funktionierenden Dränage erreicht werden, für Abdichtungsverfahren * von aussen * sind diverse Möglichkeiten und Verfahren vorhanden, leider sind diese meist sehr aufwendig und teuer, aber letztlich unvermeidbar.
Der überbaute Kellerbereich kann wohl nur von * innen * mittels Injektionsverfahren o. ä. bearbeitet werden, Fachfirmen sollte dazu entsprechende Angebote unterbreiten können.
Letztlich können zutreffende Angebote nur bei Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse und Gegebenheiten abgegeben werden, insoweit sind unbedingt vorherige Ortstermine notwendig.
@ice...wenn die Angabe bezgl. der Austrocknung des 1922 verwendeten Mörtel stimmen würde, so ist ein Material verwendet worden, das mir völlig unbekannt ist. Nach meiner Erfahrung verbleibt auch eine Restfeuchte im Mauerwerk, sodass der Mörtel nicht zu Pulver und Staub würde...;o)....könnte gut sein, dass dir da Jemand * einen Bären * aufgebunden hat, der lediglich an einer * Sanierung von Innen * interessiert ist.
Egal wie du letztendlich verfahren willst,...achte bei einer Beauftragung ( es sollten in jedem Fall Fachunternehmen sein ) auf Einhaltung der einschlägigen DIN-Vorschriften ( Abdichtung ist ein eigenes Gewerk ) und der VOB...und kontrolliere beauftragte und ausgeführte Arbeiten LAUFEND....
- miezeioLv 6vor 1 Jahrzehnt
also Fachfrau bin ich keine, daher kann ich nur erzählen, was bei uns geholfen hat:
wir haben ein Haus ca. Baujahr 1930 das gröÃtenteils aus Holz und Backsteinen ähnlich eines Fachwerkhauses gebaut ist, es steht komplett auf Fels und der Keller liegt auf drei Seiten unter der Erdoberfläche und war dementsprechend nicht nur feucht sondern super-nass, mein Vater hat dann den Kellerboden und die Wand (alles von innen) mit Wasserglas behandelt und siehe da es ist seit Jahren trocken ! Wasserglas ist eine Flüssigkeit/Masse die du mit einem Pinsel oder ähnlichem verstreichen kannst ich weiss allerdings nicht wo man die bekommt, würde aber mal im Baumarkt nachfragen. Ich weiss auch nicht genau ob er das 1x oder 2/3x gemacht hat, also mehrere Schichten aufgetragen hat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserglas_(Chemie)
da steht es sogar auch dass es zur Abdichtung von Mauerwerk verwendet wird
Nachtrag: wo ich das jetzt unten lese, ja stimmt mein Vater hat zuerst Dränagen verlegt, aber danach war es trotzdem noch nass, den endgültigen Erfolg brachte dann erst das Wasserglas
- SprendlingerLv 7vor 1 Jahrzehnt
Für Dich gibt es nur eine Kombination beider Vorschläge. Zunächst würde ich von auÃen auf graben lassen, die Wände verputzen und isolieren. Wenn Du dann wieder Geld hast isoliere gegen die aufsteigende Feuchtigkeit und die Wand die Du von auÃen nicht erreichst. Die eingesetzten Mittel schwanken stark in Qualität und Preis. Nicht der der das billigste Angebot macht, ist sehr günstig.