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SchenetDingAhoi fragte in TierePferde · vor 1 Jahrzehnt

Mein Pferd steht 24 Stunden im ganzen Jahr auf der Wiese?

Hallo, ich habe mal eine Frage, ich habe 2 Vollblut Pferde. Habe die beiden jetzt 2 Monate und der Vorbesitzer sagte mir das die beiden das ganze Jahr über draußen standen mit einen Unterstand. Nun Meine Frage. Sollte ich die beiden das ganze Jahr 24 Stunden wirklich drußen stehen lassen? Sie haben einen Unterstand.

11 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Hallo,

    ich gehe jetzt mal davon aus, dass ein ordentlicher, gegen Zugluft und Nässe geschützter Offenstall gemeint ist. Niemand lässt seine Pferde einfach so auf einer Wiese stehen, sie brauchen einen vernünftigen Wetterschutz!

    Mit einem ordentlichen Offenstall (und damit meine ich nicht einen Unterstand mitten im Matsch!) ist der Winter für Pferde überhaupt kein Problem. Die Kälte macht ihnen, im Gegensatz zu uns Menschen, nichts aus. Pferde haben von Natur aus eine ausgezeichnete Wärmeregulierung, wenn man sie auch lässt, sprich, sie nicht eindeckt oder in geheizte Ställe stellt (Heizung in Ställen ist in meinen Augen etwas Unverantwortliches). Das Winterfell ist perfekt auf Kälte und Temperaturschwankungen eingestellt und bei extrem kaltem Wetter wird Wärme aus den Beinen, dem Hals und dem Bug abgezogen, um den Torso und die inneren Organe warm zu halten. Das funktioniert solange perfekt, bis der Mensch meint, die "armen Tiere" schützen zu müssen, in dem er ihnen Thermodecken draufpackt oder ständig den Schwankungen zwischen beheizten Ställen und Aussentemperatur zumutet, Nur dadurch werden die Pferde krank, da die natürliche Regulierung dann nicht mehr funktionieren kann.

    Wenn Deine Pferde es gewohnt sind und bisher auch draussen waren, so dass sie ordentlich Winterfell schieben konnten, dann ist die Haltung im Offenstall auch im Winter überhaupt kein Problem. Ganz im Gegenteil, seitdem unsere draussen stehen hatten wir nie wieder Probleme mit Erkältungen o.ä. Lediglich wenn es sehr nass und ungemütlich ist, bekommen sie Regendecken drauf. Ausserdem wird das Kraftfutter entsprechend angepasst, weil viel Energie für den Wärmehaushalt benötigt wird. Ältere Pferde können da schon mal Gewicht verlieren, das sollte man ausgleichen.

    Ich würde diese Pferde auf keinen Fall in eine Box sperren, da sie es anscheinend gewohnt sind, sich nach Herzenslust frei bewegen zu können. Allerdings solltest Du Dich mal schlau machen, wie ein guter Offenstall aufgebaut sein sollte. Unter diesem Link der Laufstall-Arbeitsgemeinschaft findest Du sicher weitere Informationen:

    http://www.lag-online.de/

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ist keine Problem, wenn die Pferde es gewöhnt sind.

    Meine Stute (Andalusier) steht auch 24 std am Tag 365 Tage im Jahr draußen und des war noch NIE ein Problem.

    Im Gegenteil wenn die Pferde es gewöhnt sind dann leben sie sogar gesünder als Boxen-Pferde.

    Menschen die sagen dass es zu kalt wäre die sollen sich mal Pferde ansehen die des ganze Jahr draußen stehen, die bekommen so ein dickes Fell, dass sie aussehen als wären sei Teddys.

    Quelle(n): Eigene Pferde
  • vor 1 Jahrzehnt

    Pferde, die es gewöhnt sind, können problemlos den Winter über im Offenstall stehen, die Natur hat sie hervorragend dafür ausgestattet, denn sie verfügen über eine natürliche Thermoregulation, die aber nur dann funktioniert, wenn man die Tiere auch den Reizen aussetzt. Das heißt im Klartext, die Thermoregulation schaltet sich nur dann ein, wenn der Mensch nicht eingreift und z.Bsp. durch Abdecken das Entstehen des Winterfells verhindert. Außerdem funktioniert dieser Prozeß so ähnlich wie unser Immunsystem, es muß trainiert werden, damits klappt.

    Da deine Pferde bisher so gehalten wurden, würde ich gar nichts dran ändern, alle, die was anderes sagen, haben definitiv keine Ahnung.

    Ein anderer Aspekt ist natürlich, ob der Unterstand auch für sehr schlechtes Wetter im Winter tauglich ist (er muß an mindestens drei Seiten geschlossen sein und der Wetterseite abgewandt, das Dach muß dicht sein und der Schneelast standhalten), da wäre z.Bsp. die Frage der Wasserversorgung und Mistentsorgung wichtig und ob abends eine Beleuchtung vorhanden ist (Luxus für den Betreuuer :-)) ),

    wenn mal der TA kommen muß um diese Zeit.

    Was weiterhin von Belang ist, ob die Fläche ausreichend ist, damit sie nicht dauerhaften Schaden nimmt. Bei ganzjährigem Weidegang sollte pro Pferd mind. 0,5 ha Fläche zur Verfügung stehen besser wäre 1,0 ha, damit immer wieder Parzellen geschont und gepflegt werden können, so daß in der Weidesaison auch wieder ordentliches Futter wächst. Wie das alles gemacht werden muß, ist ein anderes weites Feld.

    Quelle(n): eigener Offenstall/Weidebetrieb Landwirt
  • vor 1 Jahrzehnt

    Du kannst die Tiere den ganzen winter draußen lassen das ist sogar besser als im Stall (gesünder).

    Sie haben ein Winterfell bekommen und können das gut ab du wirst auch sehen das sie in einem Schneegestöber bei Minusgraden auch mal freiwillig draußen stehen sie drehen dann ihren Hintern in Windrichtung damit ihre Flanken trocken bleiben.

    Achte darauf das du sie nicht jeden Tag putz es sei den du möchtest reiten aber da vielleicht nur groben schmutz entfernen außer wo der Sattel liegt dort gründlich wegen der Druckstellen.

    Das Fell von Pferden ist so angepasst das es Wasser abweisend (fettgehalt) ist, putzt du es zu sorgfältig zerstörst du den natürliche Schutz.

    Nach dem reiten dann eine Abschwitzdecke drauf und etwas führen bis sie wieder "trocken" sind.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Was ist nur aus UNS MENSCHEN geworden??

    Hallo das sind Tiere!! Das war vor 300 Jahren auch nicht viel anders, das sind die halt den ganzen Tag draußen! Die werden schon nicht sterben, man muss ja nicht immer denken nur weil wir im 21jahrhundert ne heizung haben das unsere geliebten tiere drauße sterben werden!!!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn sie immer draußen gestanden sind, werden die beidene s bestimmt nicht toll finden, wenn man sie plötzlich in eine Box einsperrt.

    Was manche hier meinen, dass die Ärmsten erfrieren würden ist völlig aus der Luft gegriffen. Schließlich gibt es auch heute immer noch Wildpferde, die leben auch draußen und kaufen sich nicht im Winter einen Thermoregenmantel ;-)

    Nein, im Ernst, Pferde bekommen, wenn man sie lässt, ein richtig dickes, angepasstes Winterfell. Dies ist auch regenundurchlässig. Man muss bei Offenstallpferden aber darauf achten, dass man sie nicht täglich total sauper putzt, denn sonst putzt man diese wasserabweisende Schicht mit weg und dann geht das Wasser durch das Fell hindurch. (Sattellage selbstverständlich schon gründlich putzten).

    Der Unterstand sollte wirklich gut windgeschützt sein, damit die beiden sich schützen können, wenn es mal wirklich garstiges Wetter hat. Die offene Seite sollte weder auf der Nord- noch auf der Westseite sein, da es sonst stark hineinregnen könnte oder besonders viel Zugluft hat. Auch sollte ausreichend Futter vorhanden sein, damit auch das rangniedrigere Tier ausreichend Futter für den Winter bekommt, da die Tiere für die Warmhaltung ihrer Körper viel Energie brauchen.

    Ältere Pferde haben bei uns im Winter auch ab und zu warmes Mash bekommen, um sich zu stärken.

    Allerdings solltest du dir vorher überlegen, was du mit den beiden machen möchtest. Wenn sie viel arbeiten müssen oder gar Sport gehen soll, kann das mit dem Offenstall mitunter ein Problem werden. Denn wenn die Tiere draußen stehen brauchen sie ein dickes Winterfell. Damit schwitzen sie aber natürlich beim Reiten sehr schnell und bei starkem Schwitzen können sie sich im Offenstall schneller erkälten. Für Sportpferde ist ein Offenstall daher meist nicht so geeignet.

    Aber für Freizeitpferde ist ein Offenstall sicherlich eine Ideallösung, da es die natürlichste Haltung ist, vor allem, wenn die Pferde es schon kennen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn es ein ordentlicher Offenstall ist, ist es kein Problem deine Pferde auf der Koppel zu lassen. Pferde bekommen nämlich ein dickes Winterfell das die Kälte abweist.

  • ?
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Das nur Isländer problemlos im Offenstall gehalten werden können ist ein Märchen. Halte selbst drei Isländer im Offenstall. Einer davon erhält jedes Jahr ein Offenstallschur weil er trotz Minustemperaturen bei Eis und Schnee vom nichts tun schwitzt. Er ist in Deutschland geboren und hat nie -60 Grad kennengelernt.

    Das deine Pferde nicht wie Isländer bei Frost draußen schlafen und nicht den Hintern in den Hagel stellen und sich massieren lassen ist klar. Sie werden dann einen windgeschützten trockenen aufgestreuten Offenstall bevorzugen. Natürlich gibt es auch Wetter wo meine Ponys lieber drin sind, meist ist das Dauerregen. Ich habe auch schon Problemlos einen Warmblüter im Offenstall gehalten. Eine Bekannte hält problemlos Araber im Offenstall. Der eine friert bei Dauerfrost schon mal und erhält für ca. 5 Tage im Jahr eine Decke und mehr Kraftfutter. Der Hengst wurde immer im Offenstall gehalten und zerschlägt alles an Boxen. Ihn im Winter einzustallen währe unmöglich. Krank war er nie. Ihre anderen acht Araber frieren nicht.

    Windgeschützt, warmer Liegeplatz.....und deine Pferde werden es dir gesundheitlich und charakterlich mit sicherheit danken.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Also ich kenne das nur bei den Islandpferden. Die kann man den ganzen Winter (wegen ihrem Winterfell) draußen lassen, mit einem Dach als Witterungsschutz. Bei allen anderen Pferderassen würde ich davon abraten, bin aber kein Pferdebesitzer und daher ist das nur meine persönliche Meinung.

  • im winter sind es doch minusgrade!!! das ist doch viel zu kalt für die armen tiere!!! schau doch, ob du nicht über die wintermonate i-wo eine stallung mieten kannst...

    lg♥

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