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Uni-Besetzungen in Österreich?

In Österreich werden ja nun seit 8 Tagen die Hörsäle der größten Unis besetzt gehalten.

Meine Frage ist nun:

Warum ist das in Deutschland nicht ähnlich?

Geht es den deutschen Studenten/Studentinnen so viel besser oder haben diese einfach mehr Angst als ´die Österreicher?

Würde ein europaweit abgesprochener Studentenprotest nicht eine viel breitere Wirkung erzielen (ähnlich wie 1968)?

http://derstandard.at/fs/r3653/UniPolitik

5 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Nicht nur in Deutschland, auch in Österreich stecken viele Bürger (und da machen die Studenten keine Ausnahme) lieber den Kopf in den Sand, anstatt politisch aktiv zu werden -- und sei es nur in Form von Demos und Hörsaal-Besetzungen.

    Die wären -- in Anlehnung an 1968 -- IMHO längst europaweit an der Zeit, inkl. Verbrüderung zwischen Studierenden, Werktätigen und den Arbeitslosen -- dh Generalstreik; aber sowas schafften damals leider nur die Franzosen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Durch die Einführung von Bachelor-/Master-Studiengängen hat man die Studierenden hier in ein enges Korsett geschnürt, so daß sie Angst haben müssen, ihr ganzes Studium schmeißen zu dürfen, wenn sie auch nur ein Semester verpassen.

    Manchmal habe ich den leisen Verdacht, daß das der Hauptgrund für diese Studiendeform war. Man setzt den Nachwuchs in ein Hamsterrad, und wer sich traut mal einen Schritt zur Seite zu tun, wird gnadenlos abgestraft - möglicherweise für den Rest seines Lebens.

    Der angepaßte Spießer ist derzeit, das Studentenmodell der (politischen) Wahl.

    Die Studenten sind derzeit schwach wie nie organisiert. Sie schaffen es weder sich gegen die Beschneidung ihrer Rechte zu wehren, noch für bessere Studienbedingungen zu sorgen.

    Nachdem nun in vielen Fächern der Mittelbau bestenfalls noch rudimentär vorhanden ist, hat man einfach abgeartet, bis die nächste Studentengeneration überhaupt keine Vorstellung mehr davon hat, daß man auch in kleineren Gruppen effektive Anleitung zum Lernen des Forschens erhalten kann. Stattdessen sind sie zu ahnungslosen Konsumenten einer pseudo-wissenschaftlichen Ausbildung verkommen.

    … und außerdem gab's für die Besetzungen keine Bahnsteigkarten zu lösen ;-)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo Lacy,

    In Österreich ist das Hauptproblem die Überfüllung der Lehrsäle, zu wenig Personal, zu wenig Kurse. Das alles, weil es mittlerweile NULL Zugangsbeschränkungen gibt. Es gibt bei uns auch kein NC oder sonst was, d. h. jeder kann kommen und hier studieren. Gut in manchen Fächern gibt es Eingangsprüfungen z. B. in Psychologie. Nur hilft das nichts. In der Anglistik gibt es jedes Jahr Wartelisten von 4 Semestern (und das nur für die Eingangskurse, in den Sprachübungen ist es noch schlimmer)

    Das Problem an diesem Protest, daß er leider von den falschen Leuten ausgeht. Darum habe ich auch eher wenig Verständnis dafür, da ÖH und Co. in Ö selbst nicht wissen was sie wollen. Freie Bildung ohne Zugangsbeschränkungen und gute Bildung widersprechen nunmal. Bildung kostet eben Geld. Und viele Studenten, die ich kenne schütteln nur den Kopf angesichts dieser Proteste. Im Kern haben die Leute dort ja recht. Es läuft wirklich vieles falsch. Aber die Studiengebühren abzuschaffen und einfach jeden Idioten studieren zu lassen, macht es nicht besser. Hr. Hahn beißt leider genauso auf Granit, wie zuvor Fr. Schmid (Unterrichtsministerin) mit ihrer Forderung nach zwei mehr Arbeitszeit für Lehrer.

    Und da wird in Ö dann eben demonstriert, weil eben gerne demonstriert wird. Wurscht wie sinnvoll das ganze ist. Und ÖH, Lehrergewerkschaft und Co. spielen dann als Vertreter von allen Lehrern, Studenten etc. auf und letztere lachen eigentlich nur mehr, weil in diesen Vereinen nur Vollidioten sitzen, die buchstäblich von nichts eine Ahnung haben. Die finden sich dann aber immer genug Leute, die mit ihnen demonstrieren gehen oder zumindest so tun. Im Fall der Schüler/ Studenten freute man sich eben über einen freien Tag.

    Wie gesagt es gibt sicher welche Leute darunter denen es Ernst es ist und die etwas ändern wollen. Nur, die setzen sich nicht in irgendeinen Saalen zum kampieren. Die lernen und arbeiten, damit sie dem ganzen Schwachsinn möglichst schnell entkommen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ne den Deutschen Studenten geht es weder besser noch haben die angst ,die sind einfach nur zu träge ! wie der Deutsche nun mal ist

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Zumindest in Kiel haben die Studenten schon häufig demonstriert.

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