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Finis
Lv 7
Finis fragte in SozialwissenschaftSoziologie · vor 1 Jahrzehnt

Sind Menschen weltoffener und toleranter, wenn sie schon in verschiedenen Kulturkreisen gelebt haben?

Update:

Es geht hier nicht um Rippchen und Sauerkraut, es geht darum, ob es dann mehr Verständnis für Probleme sowie Sitten und Gebräuche von Menschen gibt, die in anderen, zum Teil sehr fernen Gebieten unserer Erde Leben.

Update 2:

Es geht hier nicht um Rippchen und Sauerkraut, es geht darum, ob es dann mehr Verständnis für Probleme sowie Sitten und Gebräuche von Menschen gibt, die in anderen, zum Teil sehr fernen Gebieten unserer Erde Leben.

Update 3:

Es geht hier auch nicht um Multi Kulti, sondern zum Beispiel um Menschen die unter schwierigen Bedingungen unter indigenen Völkern leben und gelebt haben, um deren Probleme kennenzulernen und auch um Hilfe zu leisten Von Missionaren ist keine Rede.

Update 4:

Hier sind ja hervorragende Antworten dabei, auch von Usern, die in anderen Kulture gelebt haben, bzw. leben, die haben mich genau verstanden. Es wird mir sehr schwer fallen, hier die BA zu geben.

16 Antworten

Bewertung
  • xy
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    schön das es nicht um rippchen & sauerkraut geht, schön das es nicht um missionare geht ..... schön das es einfach um interessierte menschen geht.

    du brauchst nicht unbedingt im urwald von südamerika ein paar jahre zu leben um die missstände der dort lebenden nativs zu verstehen oder zu kennen.

    du musst nicht mehrere jahre in einer reservation der nordamerikanischen nativs leben um ihre lage zu verstehen & du musst nicht in australien im outback leben um dich in die lage der aborigenis zu versetzen.

    alles was man braucht ist eben interesse, einen wachen verstand und die möglichkeit wahr zu nehmen das man über den tellerrand schauen kann.

    man sollte sich vielleicht auch etwas für geschichte interessieren um zu verstehen das die euröpäischen mächte (england, deutschland, holland, spanien ect - aber auch die amerikanischen einwanderer) ihre vormacht position im gegensatz zu den nicht so "zivilisierten" völkern brutal aus nutzten um bodenschätze, menschen oder eben raubbau an der natur zu betreiben. oder wie in afrika menschen in die sklaverei zu treiben um sie auf plantagen der weißen besitzer arbeiten zu lassen.

    tut man das alles, ist es nicht nötig um die lage der anderen nationen zu verstehen mit oder unter ihnen zu leben. man muss nur die augen offen halten und interesse zeigen.

    ebenso verhält es sich mit dem ewigen "kampf" der religionen.

    keine ist besser oder schlechter als die andere - es kommt nur auf die auslegung an. extremisten und fundamentalisten findest du hier wie da.

    das zauberwort heißt WELTOFFENHEIT / NEUGIER.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nicht automatisch! Weltoffenheit will AUCH gelernt sein. Missionare, die die Kulturgüter alter Kulturen zerstört haben, kann man beim besten Willen nicht als "weltoffen" bezeichnen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Sitten und Gebraeuche anderer Kulturkreise zu sehen macht einen Menschen nicht notwendigerweise toleranter. Wir haben alle schon afrikane Taenze gesehen, wissen um die Essgewohnheiten der Chinesen, oder die Gesaenge tibetanischer Moenche, sei es aus dem Fernsehen oder durch Urlaub.

    Was einen wirklich tolerant macht, ist zu sehen, wie muehselig das Leben fuer manche Menschen ist, wie sie trotz groesster Armut gastfreundlich und froehlich sein koennen, wie sie trotz Ungerechtigkeiten und Not, ihre Menschlichkeit und Stolz bewahren, wie sie ausgebeutet und bestohlen werden, und trotzdem ihren Optimismus nicht verlieren.

    Wenn man dies im taeglichen Leben mit ihnen erlebt, dann kann man diese Menschen nur in sein Herz schliessen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich war 1979-81 in der Tuerkei. Es gab kein fliessendes Wasser und mindestens 4 Stunden Stromausfall waehrend des Tages. Es lebten viele Menschen von Gelegenheitsarbeiten und underem (Auslaender) Muell. Diese 2 Jahre haben meine Einstellung zum Leben grundlegend geaendert. Es wurde mir klar, dass man sich nicht aussuchen kann wo man zur Welt kommt und welche Eltern man bekommt. Ich habe die Menschen bewundert, wie sie mit der gallopierenden Inflation (die mich nicht beruehrt hat) fertig geworden sind.

    Ich kam 1977 nach Alabama, da brannten noch Kreuze vor Haeusern, in denen Mix-Race Ehepaare wohnten.

    Letztlich lebe ich in einer seichten Konsumgesellschaft, die oft vorgibt religioes zu sein und gleichdenken liebt, auf der anderen Seite aber wieder recht tolerant ist.

    Man nimmt immer etwas mit wenn man laengere Zeit in einer anderen Kultur lebt.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    klar jede Gesellschaft sollte ihre Sitten und Gebräuche in ihrem Territorium leben und sie dort belassen denn dort sind sie gewachsen und haben sich bewährt manchmal fehlt die Toleranz derer die ihre Sitten und Gebräuche exportieren wollen

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Normalerweise ja, vorausgesetzt, dass sie wirklich in der fremden Kultur leben oder gelebt haben und nicht etwa in einer Art Exilantenghetto (in Thailand gibt es zB deutsche und russische Bezirke, mit deutschen oder russischen Zeitungen, TV, Straßenschildern, Essen, alles abgetrennt von den Einheimischen, mit denen man nur mal Kontakt hat, wenn man Taxi fährt oder auf dem Markt einkauft - man kommt sich immer vor, als wär man in Cuxhaven mit Palmen). Und vorausgesetzt, dass die andere Kultur wirklich sehr anders ist als die aus der man ursprünglich kommt.

    Menschen, die zwischen den Kulturen stehen - ob sie nun Mischlinge sind oder als Weiße in Indonesien aufgewachsen sind oder als Erwachsene ins Ausland gehen und dort arbeiten - lernen aufgrunddessen, dass sie direkten Zugang zu zwei Kulturen haben und diese immer ausbalancieren müssen, schneller als andere, dass jede Sache aus diversen Perspektiven gesehen werden und bewertet werden kann und dass es niemals die EINE Sichtweise gibt, die richtig ist.

    Wenn man in mehr als einer Kultur verwurzelt ist, ist man in den jeweiligen Kulturen natürlich lockerer verwurzelt als andere und kann sich dementsprechend schneller von ihnen lösen.

    Jemand der als Deutscher 5 Jahre lang in Nigeria lebt, wird irgendwann anfangen, Vergleiche zwischen den beiden Ländern anzustellen. Während er anfangs kulturschockbedingt wahrscheinlich noch hauptsächlich die negativen Seiten in Nigeria sehen wird, weil er es so nicht gewohnt ist, wird er mit der Zeit anfangen, die Länder zu vergleichen und positive und negative Aspekte in beiden Ländern entdecken, hinterfragen, warum es zu diesen Unterschieden kommt und irgendwann aufhören aus zB eurozentrischer Sichtweise zu bewerten. Und sobald jemand erstmal erkannt hat, dass er immer von seiner eigenen Kultur geprägt ist und andere Kulturen dementsprechend (also mit den Wertmaßstäben seiner eigenen Kultur) bewertet, wird er sich schneller von seiner eigenen Kultur lösen können und die daraus resultierende Offenheit auch anderen Ländern/ Kulturen entgegenbringen können.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Dr. Eisenbart hat es voll auf den Punkt gebracht. Hätte nie gedacht, dass der auch eine vernünftige Antwort geben kann. Seinen Ausführungen ist nichts mehr hinzuzufügen!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich würde mal sagen, dass ist individuell verschieden.

    NIcht jeder der auch mal für längere Zeit in einem anderen Kulturkreis gelebt hat,wird auch gleich tolerater den Sitten und Gebräuchen gegenüber. Das hat auch was mit der eigenen Denkweise zu tun.

    Aber sicherlich gibt es genug Menschen, die sich den anderen Kulturen gegenüber öffnen, sich annähern und diese in ihrer Vielfalt und Anderstartigkeit annehmen und respektieren.

    Nach Jahren in denen ich durch Afrika gereist,später durch Asien und dann auch noch Teile des Orient erleben durfte , habe ich heute eine völlig andere Einstellung dem Leben gegenüber.

    Jede Kultur ist auf ihre Art faszinierend, beinhaltet aber auch Eigenarten mit denen ich mich nicht identifizieren kann. Mit Neugier habe ich sie aufgenommen, kennen gelernt, mir darüber Gedanken gemacht und manchesmal war ich froh, dass ich dem ein oder anderen Kreis nicht angehöre.

    Ob mich das nun weltoffener gemacht hat, ich weiß es nicht.

    Jede Kultur hat ihren kontinentalen Platz, dort gehört sie hin, wenn ich mich in eine andere Kultur nicht einfügen kann, muss ich gehen.

    Respekt gegenüber der anderen Kultur, die habe ich, aber weil ich manche Eigenarten nicht tolerieren konnte, da sie im Widerspruch zu meiner Lebenseinstellung/Auffassung standen, bin ich weiter gezogen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    In den meisten Fällen ja.

    Leider gibt es aber immer wieder sogenannte "Banausen", die auf der anderen Seite des Globus nicht auf "Rippchen mit Sauerkraut" verzichten wollen.

    ciao

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich denke schon ,weil man von den verschiedenen Nationen lernt

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