Mein Opa will Heim zum sterben :(?

Deine letzte Frage habe ich jetzt gelesen und ich glaube, dass Du Deinen Grossvater sehr lieb hast.

Ich glaube auch, dass Dein Stress vorgeschoben ist weil Du einfach nicht wahrhaben willst, dass Dein Grossvater sterben wird!

Du kannst es nicht verhindern, und wenn es sein Wunsch ist, zu Hause zu sterben, dann gönne ihm das.

Du bist noch sehr jung und da ist es schwer zu verkraften, dass jemand, den man gern hat, für immer gehen wird. Aber es wird später leichter für Dich sein wenn Du weisst, dass er so sterben konnte wie er das wollte: Bei seiner Familie und nicht in der Anonymität eines Krankenhauses.

Bitte, sperre Dich nicht dagegen, hilf ihm, in Würde sterben zu dürfen.

Ich wünsche Dir von Herzen ganz viel Kraft!

Geschmacklosigkeit scheint ein Familienübel bei Euch zu sein. Der alte Herr möchte zuhause sterben und ihr wollt es ihm verwehren. Das ist eine SCHWEINEREI!

Das kann ich verstehen,aber ich denke,dein Opa hat ein glückliches,erfülltes Leben gehabt.Ich war 14,als mein Opa starb,und 16,als mein Vater urplötzlich mit 47 starb.

Du hast doch sicher eine schöne Zeit mit ihm verbracht,oder?Erinnere dich immer wieder daran,denn das kann dir keiner nehmen!

Lass deiner Mutter Zeit,die braucht sie jetzt auch,aber sprich mit nahen Verwandten,das erleichtert dich vielleicht.

Mach dir keinen stress,das hilft dir nicht weiter.Ja,ich weiß,du denkst,wir reden alle klug daher;es ist nicht einfach,einen Job zu finden.

Ich wünsch dir viel Glück!

Noch was:du kannst ja oft an das Grab deines Opas gehen,das nützt auch.Rede dir alles von der Seele,sprich mit ihm.Auch wenn er nicht mehr lebt,ich denke,er versteht es.So habe ich es damals bei meinem Vater gemacht.

Philipp

Meine Oma ist diesen Sommer gestorben, als ich Magisterprüfungen hatte. Ich habe es trotzdem geschafft, auch wenn es sehr schwer war. Und wir hätten Oma gerne zu Hause gehabt, sie wollte es auch immer, aber sie ist im Krankenhaus gestorben. Ich konnte keinen Abschied von ihr nehmen. Wenn du diese Chance hast, nutze sie, sonst bereust du es vielleicht später.

Naja ohne dass du mir das jetzt übel nimmst, aber warum machst du dir son Stress. Seien wir mal ehrlich, irgendwann kommt immer der Zeitpunkt wo jemand gehen muss es ist ein natürlicher Lebenslauf das und den kannst du nicht verhindern. Und meinst du ernsthaft dein Opa würden wollen, das du unglücklich bist? Ich hab deine andere Frage vorhin irgendwann schon gelesen, konnte allerdings nichts darauf antworten, aber ich glaube du musst dir der Sachlage langsam bewusst werden dass die Zeit für deinen Opa gekommen ist. Auch wenn das wirklich total weh tut, aber verhindern wirstes nicht können.

Zum anderen, wenn dein Opa ins Heim möchte dann ist das sein Wunsch, dann sollte das jeder aus deiner Familie mit eingeschlossen dir respektieren, weil noch hat dein Opa einen Willen und offensichtlich ist es das er ins Heim will zum sterben. Also respektiert seinen Wunsch, und je eher du bereit bist ihn in Frieden und Ruhe gehen zu lassen, desto eher bist du auch bereit loszulassen. Dein Opa hat es verdient, er hat lang genug gelebt also nimm seine Erfahrung auf und gib sie irgendwann weiter.

Und hör auf dich so unter Druck zu setzen wegen allem möglichen, kein Wunder das dich das Stresst. Sei einfach sein Enkel und sei für ihn da wenn seine Std. anfängt das ist das einzige und beste was du noch machen kannst, und es bringt deinem Opa viel mehr als wenn er merkt ihr alle Stresst euch deswegen... weil ganz ehrlich so würde ich auch nicht ableben wollen.

@dann hättest du auch Heimat schreiben sollen, dann ersetz ich mein Wort Heim in Heimat, letztendlich aber ändert es nicht meinen Text, und da muss ich Dr. Eisendraht nen Daumen hochgeben, besser formulieren hätte ich es auch nicht können.

du bist nun an einem punkt, den jeder mal im leben hat. aber du must akzeptieren. menschen kommen und gehen. vorallem sind 10. klasse + bewerbungsstress + todesfall nicht das schlimmste was dir auf einmal passieren kann. schlimmer wärs, wenn du irgendwo auf der straße leben würdest und nix zu essen hättest.

sei glücklich, dass du nicht an stelle deinen opas bist und akzeptiere seine entscheidung. er hatte bestimmt ein erfülltes leben, und er will ganz bestimmt nicht, dass du dir deswegen gedanken machst.

mein beileid, dein aero

Lieber @Houseprince, Du bist komplett überlastet, und die Situation ist mehr als schwierig. Das begreife ich gut. Einen wirklichen Rat kann Dir keiner geben, da Du selber entscheiden mußt, aber einige Erfahrungen können die User besteuern, damit Du Dich nicht schuldig fühlst. Das haben hier auch schon einige versucht. Meinen Respekt denen.

Wir haben das ganze Szenario mit meiner Mutter durch, die erst krank, dann schwer krank wurde, zuletzt todkrank. Wir brauchten Zeit, um zu begreifen, dass sie tatsächlich stirbt. Das war unglaublich schwer. Und wir mußten uns als Geschwister aufteilen, um das ertragen zu können und uns gegenseitig zu helfen und aufrecht zu halten. Unsere Kinder haben sich unterschiedlich verhalten. Meine Nichte war am Sterbeabend nicht da. Sie hatte zu viel mit ihrem eigenen Leben zu tun, (ihr Abi) auch die jüngeren Kinder wollten sich das nicht antun. Nur mein älterer Neffe war dabei, an diesem Sterbeabend, und ich bin mir bis heute nicht sicher, ob er vielleicht besser draussen geblieben wäre. Aber keinem unserer Kinder haben wir übel genommen, dass sie sich "fern gehalten" haben.

Ich hoffe sehr, dass Deine Familie Dir die Freiheit gibt, sich so zu entscheiden, wie es gut für Dich ist. Fühle Dich nicth schuldig. Lebe Dein Leben, und gedenke aller Deiner Lieben, der Lebenden und der Toten. Wenn Dein Großvater zuhause sterben möchte, ist es sein gutes Recht, und er wird in Frieden sterben. Aber damit lädst Du keinerlei Schuld auf Dich, denn er hat seinen Willen geäußert, nicht Du. Wenn Du Deine Lieben in Ehren hälst, werden sie Frieden haben, ob Du nun an ihrem Sterben teilgenommen hast, oder auch nicht. Mach Dich nicht verrückt. /KG

Ich meine es nicht besserwisserisch: Es gibt im Leben manchmal Situationen, da muß/sollte man seine eigenen Interessen nach hinten verschieben, auch wenn es einem sehr schwer fällt.

Respektiere den Wunsch Deines Großvaters, daheim zu sterben.

Verstehe es einfach als "Auszeichnung" Deines Opas, daß auch Du das letzte sein soll, was er sehen möchte. Verstehst Du?

wahrscheinlich kannst du dich nicht in deinen großvater hineinversetzen.

aber respektiere seine entscheidung.

sprich doch mal mit einem vertrauenlehrer, wenn es gerade zuhause nicht so geht. deiner mutter wird das bestimmt auch sehr schwer fallen.