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Kann man davon ausgehen, dass die Mehrzahl der Aggressionen kindlichen Ursprungs sind ?

D.h. dass je zufriedenstellender die Kindheit war, desto weniger "Suchen nach dem Schuldigen" und Abreagieren von Frust ?

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich bezweifle daß es nur auf die Kindheit zurückzuführen ist und daß man -wenn man eine glückliche Kindheit hatte- dadurch automatisch weniger aggressiv ist!

    Viele Emotionen, Eindrücke usw aus der Kindheit werden mit Sicherheit unbewusst bis heute mitgeschleppt und teilweise auch nicht verarbeitet (manches auch nie), aber oftmals fällt so etwas erst garnicht großartig auf..

    Falls man aber in bestimmten Situationen durch irgendetwas bzw irgendwie wieder damit konfrontiert wird (ohne dann ja eigtl zu wissen was da gerade genau in einem vorgeht) und man sich plötzlich "ohne Grund" ziemlich mies, durcheinander, erschrocken, traurig oder sonstiges fühlt, dann glaube ich schon, daß dadurch schnell Aggressionen entstehen können... bzw durch so etwas auch öfter oder von manchen Leuten vielleicht dann auch immer wieder mal die Schuld bei Anderen für die gerade eigene Misere gesucht wird.

    Aber andersrum denke ich auch, daß so etwas genauso passieren kann, wenn man einfach längere Zeit ein Problem mit sich herum schleppt (was aber zB erst vor einem halben Jahr entstanden ist und rein garnichts mit der Kindheit zu tun hat) und man es aber selber erstmal garnicht so realisiert..es einen innerlich aber verrückt macht und man dies auf andere projeziert weil es "einfacher" ist, als sich mit sich selber auseinander zu setzen.

    Das Problem ist nur, daß viele Menschen in ihrer Kindheit garnicht erst gelernt haben mit Problemen umzugehen bzw verschiedene Lösungen oder Gefühle im Umgang damit zu finden oder zuzulassen..so daß sie einfach völlig überfordert sind, generell die Schuld bei anderen suchen (statt sich mal mit sich selber zu beschäftigen) und höchstwahrscheinlich auch immer wieder aggressiv reagieren werden sobald sie sich hilflos oder sonstwas fühlen!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Aggression ist meistens gekoppelt an Hilflosigkeit, oder Hass, oder auch Selbsthass.

    Wenn du dich überfordert und Hilflos fühlst, weil du nicht gelernt hast Ärger und Frust ordentlich zu kommunizieren, schlägt Mann/ Frau zu.

    Natürlich hat das etwas mit der Erziehung in der Kindheit zu tun. Wenn man dich hat links liegen lassen, und du auch nirgendwo anders gelernt hast, deine Gefühle zu beherrschen, woher sollst du es denn können.

    Zur Selbstständigkeit und Empathie erzogene Kinder, die von ihren Eltern gewollt waren, und auch zwischen den Elternteilen keinen Krieg beobachten durften, prügeln sich denke ich auch als Erwachsene weniger.

    Weil sie einfach weniger in die Situation kommen, sich absolut hilflos und überfordert zu fühlen. Weil sie gerlent haben, wie man Konflikte mit Worten löst.

    Aber mit der Kindheit kann man nicht alles erklären, ich hatte denselben Vater, wie mein Bruder.

    Und ich raste nicht aus.

    Quelle(n): Prügelnder Vater, Jähzorniger Bruder.
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Selbsterhaltungsaggression betrifft angeborene Verhaltensweisen, wie sie sich durch Selektion und Mutation in der Evolution herausgebildet haben. Sie dienen der Selbst- und Revierverteidigung, der Fortpflanzung, der Nahrungsaufnahme, der Lust-Freude-Beschaffung, der Ermittlung der Rangposition und der eigenen Grenzen sowie dem Erreichen und Erhalten von Sicherheit, Selbstwertgefühl und des Selbststolzes (sog. gesunder Narzissmus). Diese Form der Aggression dient im evolutiven Prozess dazu, die Lebensressourcen zu erhalten und zu erweitern.

    Die destruktive Aggression dagegen betrifft schädigendes Verhalten mit dem Zweck, durch Leidzufügung materiellen Gewinn, soziale Anerkennung und Macht, innere Befriedigung oder Stimulation zu erzielen. Dabei wird langfristig ein evolutiver Sinn nicht erkennbar, im Gegenteil: Erhaltenswerte und lebenswichtige Ressourcen werden vernichtet, soziale Probleme werden nicht nur nicht gelöst, vielmehr werden Gewalt-Gegengewalt-Zirkelprozesse ausgelöst. Solchen destruktiven Prozessen stehen normalerweise innerartliche Tötungshemmungen, evolutiv herausgebildete Altruismusmechanismen, Empathie, kulturelle Mechanismen (wie Moral und Gewissensbildung) sowie günstige Sozialisationsbedingungen entgegen, die allerdings unter definierten Bedingungen außer Kraft gesetzt werden können.

    Quelle(n): æ
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Langsam denke ich, die Kindheit kann noch so toll gewesen sein, in der heutigen Wirtschaftslage wird langsam jeder aggressiv.

    LG

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  • vor 1 Jahrzehnt

    das würde heissen, diese menschen sind nicht erwachsen geworden. sie verweigern das erwachsensein. möglich, ja.

  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Fragestellerin hat vergessen, worauf sich die Aggression bezieht, auf die Vergangenheit..oder auf die Gegenwart?

    Ich würde behaupten, wenn jemand zum jetzigen!! Zeitpunkt aggressiv ist.....dann liegt es auch an der jetzigen Situation und nicht in der Kindheit begründet!

    Ein kleiner Geist (kinderlich) könnte dazu beitragen aggressiv zu reagieren, verbunden mit fehlender Einsicht. Da kommen dann schon mal verbal geäußerte Worte zum Ausdruck.

    Aggressionen werden meiner Meinung nach immer Gegenstand der jeweiligen Situation sein. Ein, aus welchen Gründen auch immer unzufriedener Mensch kann enorme Aggressionen aufbauen, wenn er von seiner Umwelt dazu motiviert wird. Die häusliche Situation spielt da eine große Rolle.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ursprung in Kindheit, Ursache im Charakter (auch aus früherem Leben), Auslöser als Folge von verdrängten Traumata in der Gegenwart. Hier treffen zu unzureichende Toleranz, Sündenbocksuche, Projektionen und fehlende Selbsterkenntnis.

  • vor 1 Jahrzehnt

    die natuerliche und die ueberbelastung des umwelts- einflusses nicht verarbeiten zu koennen

  • vor 1 Jahrzehnt

    Jede Eigenschaft oder Neigung ist in der Kindheit verwurzelt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja , oft ist das so,Aggressionen entstehen in der Kindheit.Aber grundsätzlich ist nichts schlechtes an Aggressionen,soweit sie nicht soweit gehen,das ein anderer von dem Aggressor in Gefahr gebracht wird.

    Aggressionen beinhalten das Auseinandersetzen,Ankämpfen und nicht akzeptieren eines Problems oder einer Situation.

    Wenn jemand keinerlei Aggressionen hat,kann das auch bedeuten,das der jenige sich komplett zurückgezogen hat,Verdrängt hat oder die Teile in einem,die eigentlich eine Aggression zeigen sollten,abgespalten hat. D.h. solange jemand Aggressiv ist,setzt er sich mit einer unzufrieden stellenden Lage auseinander,Zufriedenheit kann auch Passivität heißen oder Aufgeben?!

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