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mira fragte in TierePferde · vor 1 Jahrzehnt

Was ist eine Winterweide?

Wer kann mir genau erklären was das ist? Bisher habe ich meine Haflinger nach der Weidesaison immer im Offenstall mit Padock gehalten.

5 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Eine Winterweide ist eine (idealerweise)großzügige Weide, die am besten etwas erhöht liegt, damit sich keine Staunässe bildet, was bei Frost z.Bsp. zu Eisplatten führen kann. Sie sollte allerdings nicht abschüssige sein, da bei den winterlichen Bodenverhältnissen dann Rutschgefahr besteht.

    Idealerweise ist sie mit farbigem Elektroband oder mit anderen Materialien eingezäunt, die nicht weiß sind, damit die Pferde bei Schnee den Zaun gut sehen können (bei Schnee sind alle immer lustiger!).

    Sofern man die Möglichkeiten hat, weidet man darauf im Sommer nicht, sondern mäht oder mulcht sie und läßt vor allem etwas Bewuchs stehen

    (idealerweise ca. 10 cm), da dieser Trittschäden bei weichem Untergrund mindern kann. Sofern man Zeit hat, ebnet man nach der letzten Mahd den Boden z.Bsp. mit einer Wiesenwalze ein, so daß der Boden zu Beginn des Winters/Frosts so eben wie möglich ist. Wer das nicht selbst machen kann, kann einen Landwirt in der Nachbarschaft darum bitten.

    Wenn trockene oder gefrorene Bodenverhältnisse herrschen oder sofern genügend Schnee liegt, kann die Winterweide in Betrieb gehen.

    Da trotz sorgfältigen Managements die Schäden über den Winter erheblicher sind als im Sommer, sollte man diese Weide ab spätestens März nicht mehr benutzen, da je nach Witterung und klimatologischer Lage ab ca Mitte März die unterirdische Bestockung der Wurzelgeflechte der einzelnen Grasbüschel beginnt und sich in dieser Zeit (bis ca. Mitte April) die Dichte der Grasnarbe für die neue Saison entscheidet.

    In der ddarauf folgenden Vegetationsperiode sollte die Winterweide sich erholen, eben durch Nichtbeweidung und Pflegeschnitte. Am idealsten ist es, wenn man genügend Fläche zur Verfügung hat, um die Winterweide im Rhythmus zu wechseln.

    Bezüglich der Pferde ist bei Winterbeweidung darauf zu achten, daß sie nicht hungrig auf die Weide gehen, wenn entweder das Gras gefroren (Raureif) ist oder wenn geschlossene Schneedecke herrscht. Also immer vorher genügend Heu füttern und die Pferde erst danach rauslassen oder bei Offenstallhaltung Heu satt (ad libitum) anbieten.

    Bei geschlossener Schneedecke pflegen die Pferde den Schnee beiseite zu scharren, um das darunterliegende Wintergras zu fressen, wobei sie auch immer Schnee mit aufnehmen. Dies sollte im Verdauungsapparat des Pferdes immer auf Heu treffen :-)

    Quelle(n): eigener (Weide)Betrieb Ausbildung zum Landwirt
  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist eine Weide, bei der es egal ist, ob sie über den Winter von den Pferden zum Sturzacker verwandelt wird oder nicht. Winterweiden dienen der Schonung der anderen Weiden, damit dort die Grasnarbe erhalten bleibt.

  • ?
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Winterweide geht nur wenn man Wiesen im überfluß hat. Eine Weide ist sonst im Sommer meist nicht oder sehr bedingt zu beweiden ist, da zertreten. Häufig wächst im Frühjahr dort auch sehr viel Unkraut und Kräuter nach wenn nicht eingesät wird.

    Winterweide sollte groß und eben sein und nicht an besonders nassen Standorten sein. Denn sonst wird die Weide zum Acker. Es empfielt sich auch nicht die Pferde den ganzen Tag auf die Winterweide zu lassen, sondern stundenweise. Vorher ausreichend füttern, oder auch Heu auf der Weide anbieten. Nicht nur wg. dem Frost sondern auch wg. des kurzen Grases. Aufnahme von Sand/Erde beim fressen (Sandkolik). Satt macht eine Winterweide nicht.

    Vorteile sind das die Pferde im Winter ausreichend bewegung und beschäftigung haben. Häufig sind die Pferde darüber sehr zufrieden und ausgeglichen. Schonender geht das anweiden im Frühjahr nicht.

  • PARLA
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Es ist eine Weide, auf der Tiere (z. B. Pferde) auch im Winter weiden können.

    Man unterscheidet nach der Nutzungszeit der Weide: Frühjahrsweide, Ganzjahresweide, Herbstweide, Sommerweide und Winterweide.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Also wir haben für unsere Pferde einfach 2 verschiedene Weiden. Die einen sind Grasweiden, da gehen die Pferde im Sommer drauf, wenn das Gras schön hoch gewachsen ist. Und Mitte bis Ende Oktober kommen sie dann auf eine Sandweide, damit einfach die Grasnarbe geschont wird, sich wieder erholen kann und bis zum nächsten Sommer das Gras gut nachwachsen kann. Zwischen dem Wechsel entwurmen wir dann auch, damit nicht die neue Winterweide gleich verschmutzt wird. (Natürlich entwurmen wir öfter, aber da eben ganz gezielt beim Wechsel).

    Quelle(n): eigene Erfahrung
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