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Kann das Christentum auch ohne Metaphysisches verstanden werden?

Damit meine ich nicht nur den ethisch-moralischen Gehalt, sondern auch die Ästhetik und Faszination und die Inspirationen, die von ihm, vor allem in der Gestalt des Jesus von Nazareth ihren Ursprung haben?

Aber das Ganze ohne die Vorstellung von einem objektiv existierenden Gott, ohne das Mirakulöse in den Wunderüberlieferungen - und eventuell auch ohne eine in dieser unserer Menschengeschichte geschehene "Auferstehung".

Wäre ein solches Christentum ein Impuls für die heutige Zeit und eine Brücke zum humanistischen Atheismus?

8 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich könnte Menschen, die sich für diesen Weg entscheiden durchaus akzeptieren. Es ist in der Tat das Metaphysische, nicht etwa die Ethik oder die Lehre der Nächstenliebe, die es Atheisten schwer macht, sich mit dem Christentum zu arrangieren. Ich denke das gilt auch umgekehrt für das, was Christen von Atheisten halten. Viele sehen uns ja als gesetzlose Gesellen ohne jede Moral, Anstand und Ethik.

    Das Bild von der Brücke trifft es, nur sollten einige Pfeiler auf der christlichen Seite renoviert werden, es gibt durchaus Aussagen, die der Zeit agepasst werden müssen, zum Beispiel über die Rolle der Frauen.

    Quelle(n): *
  • vor 1 Jahrzehnt

    Also, der @creamcheese gefällt mir immer besser.

    Und auch deiner Konzeption kann ich nur zustimmen. Ob es "Gott" im objektiven Sinne gibt, weiß ich auch als Pfarrer nicht. Ich halte mich an Jesus von Nazareth. In ihm entdecken wir voller Freude den Geist des lebendig schaffenden Gottes. Ich stelle mir auch oft vor, wie Jesus heute auftreten würde, in einem Umfeld, das nicht so wie das damalige Judentum voller eschatologischer Erwartungen war.

    Wir Christen sollten auch abwartend sein, wenn uns Menschen "zu religiös" daherkommen und mit den entsprechenden Erwartungen überrollen. Es ist noch nicht ausgemacht, dass der christliche Glaube eine "Religion" darstellt. Zwar ist der Mensch "unheilbar religiös", wie Berdjajew einmal gesagt hat (ein Russe!), aber dennoch sollten wir uns gegenseitig zu Vernunft und Verstand mahnen.

    Die Ethik, die in der Bergpredigt steckt, ist unvergleichlich. Auf sie hin sollten kritische Christen und intelligente, humanistische Atheisten (die ich meilenweit entfernt sehe von den rabiaten Spöttern und lästernden Feinden des gekreuzigten Mannes aus Nazareth) zueinander finden.

    Auch hier in Yahoo.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja

  • vor 1 Jahrzehnt

    nur ohne

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Dann bist du beim Pantheismus angelangt und es gibt keinen Grund mehr diese weltauffassung christlich (also monotheistisch) zu nennen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ethisch-moralischer Gehalt ist mit goldener Regel überall.

    Nazaret, im 1. Jhd., spärlich mit landwirtschaftlichen Bauten besiedelt, war geschichtlich bedeutungslos.

    Reale Anschauung von Jesus ist nicht. Gestalten mit Namen Jesus waren viele, Christus waren alle in Israel.

    Papyrus, Heilige Röcke und Künstlerbilder, Babeltürme, sind aber massenhaft dazu. :-)

    Bei der Metaphysik ist wirklich die Frage nach der Grundlage.

    Gehirn und Gene waren den alten Überlieferer unbekannt. Blitz brachte offensichtlich den Einfall, dass allwissender Donner höchste Stimme ist, im Hohlorgan Herz mit bumbum gehört, bzw. mit Gravugerät Dyamant, Gesetze auf Hohlorgan Herz geschrieben wurden. Poeten setzen auch noch Auge in´s Herz.Rotierende Erde und expandirendes Universum unbekannt, war Erde derzeit viereckige Scheibe mit vier Winden. Am Firmament waren ein paar Planeten aufgehängt.

    Schlange fraß Staub (falsch). Plattenbewegung, Meerungeheuer Leviathan (Schlange, Drachen) musste mit blutigen Kinderopfern (Erbsünde) in der Gehenna besänftigt werden. Den Mühlstein hat man wohl dabei vergessen.

    Mangels Stoffwechsel, ging alle Nahrung zum Abort.

    Den Kehrlkopf braucht es über den Tod hinaus. Aus kleinstem Senfkorn (falsch) sollte Senfbaum (falsch) werden.

    Mostert, der wie Kinderkacke aussieht, Grenzenlose Überzeugung, gab es in den letzten 2000 Jahren viel. Sittengesetz war Unterordnung der Erde, samt Vieh, Frauen, Kinder, Sklaven. Der Satan = Ankläger,Staatsanwalt, meint zur Klage, das Person Ötzi, in führender Wolkensäule, auf Pinkelthron, in Anbetracht vermeintlich allwissender Offenbarung, für rechtlich Geschäftsunfähig und unzurechnungsfähig erklärt werden muss, damit weiterer Schaden verhindert wird. :-)

    Zu Begriffs/Herkunftsbedeutungen, tatsächlich oder vermeintlich Historischem finde ich ggf. noch viel Anknüpfung.

    Maßgebend ist eher biographischem Erfahrungswissen, optimistische Grundhaltung, Beachtung des Naturkreislauf, aktuelle Wissenschaft, demokratische Grundordnung und hier auch so gut es geht Yahoo Clever, Goldene Regel Nr. 5 "Wissen teilen!"

    Vermutung und Behauptung sind jedenfalls oft zu irrational.

  • vor 1 Jahrzehnt

    natuerlich --- zb -- auch als schinkenbrot

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Deine Ästhetik von Jesus wurde dir von Malern der damaligen Zeiten romantisiert, mit gänzlicher Wahrscheinlichkeit sah dein Jesus nicht so aus.

    Atheismus braucht keinen Dialog und auch keinen der zu ihnen eine Brücke schlägt. Humanismus und Atheismus schließen sich aus, das sind zwei verschiedene Sachen, die kann man kombinieren, muss man aber nicht. Dein Vorschlag wäre für die Tonne, niemand würde ernsthaft auf so was eingehen wollen.

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