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Wann und warum hören Grillen/Zikaden abends auf zu Zirpen?
Im Urlaub ist mir aufgefallen, dass Grillen jeden Abend zu unterschiedliche Zeiten aufhören zu zirpen. Manchmal früher, manchmal später. (Gehen die dann da alle kollektiv ins Bett ;o) ?.
Die Uhrzeit kann es demnach nicht sein und ich glaube auch nicht, das es mit der Helligkeit zu tun hat. Könnte es was mit der Temperatur zu tun haben?
Ich freue mich auf das Fachwissen der Biologen und alle möglichen Theorien.
Hallo Ihr Beiden,
vielen Dank für Eure Antworten. Beide klingen für mich plausibel, deshalb tue ich mich schwer, die beste Antwort auszuwählen. Aber weil, die zweite Antwort noch ein bißchen plausibler klingt wähle ich diese.
Schade, dass nicht mehr Antworten eingetrudel sind (das Thema ist wohl nicht so spannend..."gr"!
2 Antworten
- mejxuLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Das was die Grillen und Zikaden und noch einige andere Tiere da machen, um die Töne zu produzieren, nennt man stridulieren.
Die Gründe und damit auch die Tages- oder auch Jahreszeiten für die Konzerte variieren von Markierung und Anzeige der Reviere der Männchen über Wahrung ausreichender Abstände zwischen den Männchen ( "Kampfgesänge" ), dem Anlocken der Weibchen bis zum Stimulieren des weiblichen bzw. männlichen Partners ( Balzgesang ).
Ebenfalls die Dauer ist nicht einheitlich und dem Anlass angepasst, Lautstärke und Variantenreichtum unterscheiden sich bei Männlein und Weiblein sowie unter den einzelnen Arten und Familien.
Wenn - wie das wohl bei Deinen Musikanten der Fall ist - die gleiche Art heute um 16.00 und morgen erst um 20.00 Uhr loslegt, liegt das daran, dass die Insekten sich gegenseitig zum Chorgesang anregen. Wenn also ein Männchen gerade Lust hat und anfängt zu stridulieren, finden sich schnell andere zum Mitmachen ein. Einen besonderen Anlass dazu hat man bisher nicht herausgefunden, der Zeitpunkt scheint rein zufällig gewählt, denn er variiert auch bei gleichen Temperaturen.
Ich bilde mir allerdings ein, dass sie bei hoher Luftfeuchtigkeit früher anfangen ( ca 16.00 ) und aufhören ( ca 21.00 ), während sie an besonders trockenen Tagen gegen 18.00 Uhr beginnen und erst nach Mitternacht ruhig werden.
Diese Beobachtung bezieht sich auf Mittelmeer-Zikaden, einheimische hört man am Rand der Großstadt, wo ich wohne, selten bis nie.
Quelle(n): http://www.tierundnatur.de/heu-laut.htm - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Hi,
Hirsch, Löwe, Frosch, Hahn oder Grille - was haben sie gemeinsam: Es sind die Männchen, die röhren, brüllen, quaken, krähen oder zirpen. Ja, die Hormone...
Sie wollen Weibchen anlocken, und wer's am lautesten und audauerndsten kann, hat die größten Chancen. Ist wie bei den Menschen.
Wenn die Temperatur sinkt, werden Insekten träge, denn ihre Körpertemperatur sinkt ebenfalls, weil sie wechselwarm sind. Das schlägt dann auch auf die "Stimme", es wird ruhig im Ländle...