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Gibt es eigentlich interkulturell übereinstimmende Kriterien für ein gelungenes Leben?

Wenn wir irgendwann mal die Zeit haben Bilanz zu ziehen, werden wir versuchen zu bewerten, wie ausgefüllt und erfolgreich unser Leben gewesen ist. Welche Kulturen haben nachvollziehbare Maßstäbe zur Bewertung unseres Wirkens?

13 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    mit den universellen "Wahrheiten" mag man sich schwer tun aber ich denke, eines ist für alle Menschen anwendbar, nämlich das Streben nach Glück und die Erhaltung dieses Zustandes. Wie immer man es dreht, in jeder mir bekannten kulturellen Ausprägung ist dieser Faktor als Konstante bei der Feststellung, ob ein Leben gelungen ist, nachweisbar.

    Frage jetzt bitte nicht, was Glück ist, das ist in bei schlappen 10 Punkten für eine BA nicht drin.

    Quelle(n): *
  • nimrod
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    wenn man einige kulturen verschlissen hat, merkt man, dass die unterschiede unbedeutend sind.-

    nenne es einverstandensein, akzeptanz, liebe, harmonie mit der dualistischen erscheinungsform der materie.

    wer das sein in seiner materiellen ausprägung bejahen kann, hat das leben gemeistert.-

    wer darüber hinauswachsen kann, das er-scheinen beiseite schieben und hinter dem schein-vorhang das sein an sich erkennt, wird sogar in jeder kultur zum geistigen leithammel ernannt, sei er schamane, medizinmann, guru, buddha, christus, derwisch, ...

    aber auch, wer den schein dem sein gleichsetzt, kann den niederen leidensweg der beleuchtung gehen und sich vor dem fall als oskar gekröntes sternchen, demokratisch erwählten, despotisch gefreiten, nobel gepriesenen und in plastikgold aufgewogenen gewürm als lockendes beispiel des an dem schein haftenden seins würdigen lassen.-

    was letztendlich zählt, ist eigentlich nicht das 'kulturelle' bewirken, sondern die innere einstellung zum nackten sein.-

  • pedro
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    100%ige Übereinstimmung gibt es nicht, aber es gibt gemeinsam Grundlinien, die daher kommen, dass wir alle Menschen sind.

    Ein paar Beispiele:

    Die Suche nach Glück oder klassisch nach Erlösung scheint ein universelle Projekt zu sein, wobei die jüdisch-christliche Ausprägung stärker das Leben des Individuums, die buddhistische die Ursuppe in den Vordergrund stellt.

    Die Suche nach Liebe gibt es in vielfältiger Ausgestaltung. Gemeinsam sind die Hoffnung auf Dauerhaftigkeit. Auch eindeutige Zuordnungen sind die Regel, aber es differiert in der Ausgestaltung: 1 Mann - viele Frauen, 1 Mann + 1 Frau, viele Männer + 1 Frau.

    Neu und nicht allgemein anerkannt ist die Swinger-Lösung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    in der vedischen kultur galt erleuchtung als das einzig wertvolle ziel. alle anderen aspekte des lebens ordneten sich diesem individuellen wie auch kollektiven ziel unter. aber jede kultur ist anders. eine barbarische kultur, wie die unsere westliche, hat dieses ziel nie gehabt. das wurde dann abgespalten in den religiösen bereich und auf später irgendwo vertagt. was noch dümmer ist, als spiritualität gleich ganz aufgeben, weil dann hat man wenigstens keine falschen, weil unerreichbaren ziele mehr. eine zukünftiges jenseits kann man nicht erreichen. irgendwas erreichen kann man immer nur hier und jetzt.

    jede kultur hat ihren schwerpunkt woanders. das ist legitim, bedeutet aber auch, dass nicht jede kultur gleich viel wert ist. je nach zielsetzung ist eine kultur mehr oder weniger wert. kein problem habe ich mit aller art mutterrechtlicher kultur. die etrusker, ägypter und kelten, wie auch das prähistorische griechenland waren solche wunderbaren kulturen. aber das widderzeitalter machte dem ein ende, so ca 1500v.. dann kam die zeit der großen kriege und grausigen morde und völkermorde. ganze völker wurden ausgelöscht, wie die hethiter zb. die kraft, in frieden leben zu können, ist für mich entscheidend. wenn eine kultur frieden machen kann, ist sie gut. und ein wesentliches mittel für friede ist gewaltlosigkeit, was das nichtessen von tierischer nahrung impliziert. auch die enthaltung von drogen aller art gehört dazu, wie auch der verzicht auf unnötige gedankliche spekulation, die doch nur zu scheinwissen führt. auf der basis dieser regeln lässt sich individuell wie auch kollektiv gut leben. anders NICHT!

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  • Anonym
    vor 5 Jahren

    1 x dem Alten die Bratpfanne überziehen! 1 x das Konto vom Alten überziehen 1 x Latexschlübber überziehen Das sollte 'ne Olle alles tun! ;-))

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das interkulturell übereinstimmende Kriterium für ein gelungenes Leben ist die noch zustande kommende "Traurigkeit".

    Sich an jemanden orientieren zu können und anderen und sich noch etwas zutrauen zu können.

    Jede Kultur, hier auf der Erde, die einen Glauben hat und erklärt oder ihre Vergangenheit-Bewältigung auffrischt, hat nachvollziehbare Maßstäbe zur Bewertung unseres Wirken.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Zuerst zur zweiten Frage:

    Da ein Mensch von seiner Kultur mitgeprägt wird und sein Selbstverständnis von den ihn umgebenden Menschen mitentwickelt wird, ist es am ehesten die jeweilige Kultur, in der ein Mensch aufgewachsen ist, der Maßstab für ein gelungenes Leben oder sinnvolles Wirken. Da es Werte gibt, die nicht miteinander vereinbar sind bzw. nicht gleichzeitig erreicht werden können, ist eine übereinstimmende Beurteilung nicht zu erwarten. Das ist aber schon innerhalb von Kulturen zu beobachten: Man denke sich einen berufstätigen Menschen, der viele Freunde hat, sich ehrenamtlich engagiert und mehrere Kinder hat. Je nach sozialem Milieu gäbe es unterschiedliche Antworten, welche dieser Rollen die wichtigste ist.

    Zur zweiten Frage:

    Zumindest gibt es Versuche, universalisierbare Kriterien für ein gelungenes Leben, oder zumindest für die Grundbedingungen, die für ein gelungenes Leben notwendig sind, zu bestimmen.

    Ein Ansatz stammt von Martha Nussbaum.

    Sie hat aus den verschiedensten Schriften unterschiedlichen Kulturen eine Liste von Dingen erstellt, die für ein gutes Leben notwendig sind.

    Diese Liste ist bewusst offen gehalten, kann also erweitert oder verkürzt werden, und enthält z. B. Punkte wie die die Fähigkeit, nicht unnötig Schmerz zu erleiden, nicht frühzeitig sterben zu müssen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, Beziehungen mit anderen Menschen eingehen zu können etc.

    Das Projekt nennt sich "die starke vage Konzeption des Guten".

    Die Grundfrage ist: Was kennzeichnet den Menschen? Welche Bedürfnisse sind allen Menschen gemeinsam?

    Auf diese anthropologische Fragen gibt es aber auch zahlreiche andere Antworten.

    Gruß

    Quelle(n): Martha Nussbaum: Gerechtigkeit oder Das gute Leben, suhrkamp
  • vor 1 Jahrzehnt

    Wiedermal eine Frage durch die Hintertür nach dem Sinn des (des eigenen) Lebens.

    Nichts ist von Bedeutung. Wir allein bestimmen was Be:deutung hat. Demnach müssten interkulturell übereinstimmend die gleichen Werte herrschen.

    Überleben scheint ein Wert der interkulturell als Maßstab genommen werden kann, d.h. ein Leben gilt als gelungen, wenn man überlebt hat.

  • volvox
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Kinder haben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein rein gesellschaftliches Kriterium, das sicherlich in allen Kulturen gleich kommt, ist die Schaffung von Leben aus dem Leben. Zeugen von Nachkommen, Gründung einer Familie.

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