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Bandscheibenvorfall HWS - helfen PRT Spritzen?

Ich habe einen schweren Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule auf C6/C7.

Dieser verursacht außer starken Kopf- und Rückenschmerzen einen Tinnitus und starken Drehschwindel, so das ich mich im Moment kaum noch vor die Tür bewege.

Mein Arzt schlug vor, mir 3 PRT-Spritzen unter dem CT zu setzen - um eine OP zu umgehen. Ich habe nun 2 von 3 Spritzen bekommen, fühle mich aber kein bisschen besser...

Gibt es hier jemandem, dem das geholfen hat?

Ist jemand dabei, der an dieser Stelle operiert wurde? Falls ja, was wurde gemacht (Versteift? Bandscheiben-Gel rausgezogen ohne Versteifung(perkutane Nukleotomie)?

Wie sind die Erfahrungen mit und nach der OP?

Ich wäre wirklich dankbar, falls sich ein paar Stellungnahmen finden lassen, denn als Sekretärin, die nix hört und die leidet, wenn sie den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt, hab ich momentan nicht so die Vorstellung, wie mein Leben weitergehen soll...

5 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    PRTs sollten Sie nur von wirklich gut Trainierten machen lassen. Welche Expertise hat Ihr Arzt und nach welchem Standard geht er vor (ISIS, IGOST)? Es ist dann einen Versuch wert, wenn er es kann. Habe mich noch mal erkundigt bei einem "der Guten" :-): - bei 2 Spritzen, die gar nichts gebracht haben, ist ein 3. Versuch weniger sinnvoll. Neben dem Arzt gibt es leider viele weitere Fehlerquellen, weshalb es nicht funktioniert. Es ist aus Ihren Angaben nicht ersichtlich, wo man nachhaken muss. Ich schlage daher neben YClever-Erfahrungsberichten noch einen weiteren Weg vor: second opinion - und zwar von Spezialisten (nichts gegen das Know-how in YC :-D).

    Heute beginnt in Essen ein größerer Workshop minimalinvasiver Wirbelsäulen-naher Therapieverfahren der IGOST. Da sind viele wichtige Experten zusammen. Picken Sie sich den ein oder anderen heraus und mailen Sie sie an. In ein paar Wochen findet ein Workshop der ISIS in Münster statt. Da geht es um Halswirbelsäule. Auch hier kann man (zumindest die deutschen) Dozenten versuchen zu kontaktieren. Es gibt sicher auch noch aus dem Bereich der interventionellen Radiologen den ein oder anderen Ansprechpartner.

    Zusammengefasst: Sie sind bereits in therapeutischen Händen, Wenn Sie eine zweite Meinung brauchen (ich halte das für sehr sinnvoll), holen Sie sich diese da, wo Sie den gleichen oder einen größeren Wissensstand (verglichen mit Ihrem Therapeuten) erwarten dürfen.

    Ich weiß, dass das, was Sie haben, therapierbar ist. Das Wie werden Sie hier nicht klären.

    Noch eine Anmerkung zu DR Eisendraht: Spritzen sind deswegen sinnvoll und causal therapierend, als durch den Vorfall oft eine Raumforderung entsteht, die ihrerseits eine Entzündung erzeugt, wodurch eine weitere Raumforderung entsteht, die ihrerseits die Entzündung anheizt, wodurch wieder eine Raumforderung... (you got the image), die an dieser Stelle die Ursache des Problems ist. Dieser Teufelskreis wird unterbrochen und umgekehrt. Der Bandscheibenvorfall wird nicht beseitigt, aber er ist nicht das zentrale Problem. Das Problem ist ein gequetschter Nerv. Im vorliegenden Fall scheint mir aber noch mehr beeinträchtigt zu sein (Grenzstrang, A. vertebralis).

  • vor 1 Jahrzehnt

    Eine OP sollte wirklich nur die allerletzte Möglichkeit sein, und die allerschlimmste Variante wäre die Versteifung. Denn eine Versteifung führt zu einer geringeren Beweglichkeit und vor allem zu weiteren Vorfällen in den angrenzenden Bandscheiben! Manche Patienten hatten dann noch weitere Versteifungen, und das ist dann echt einschränkend.

    Einige Infos zum Bandscheibenvorfall findest Du im Link. Sorge jedenfalls für eine absolut Top-Betreuung in einem spezialisierten Institut und verlasse Dich nicht auf Aussagen von "irgendwelchen" Ärzten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Spritzen beseitigen Symptome - nicht das Leiden selbst. Da ist eine Reha-Behandlung fällig. Danach kann man weitersehen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe auch wirklich alles ausprobiert. Dann hat mich meine Hausärztin zu einer Neurochirurgin geschickt. Sie hat mir endlich geholfen (Spritzen unter CT). Bin seit 6 Monaten ohne Beschwerden. Versuch es doch mal. Gute Besserung.

    Quelle(n): Eigene Erfahrung bei Neurochirurgie
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  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo

    Vor Jahren hatte ich auch Probleme mit den HWS, es hat sehr lange gedauert bis ein Arzt herausgefunden hat warum ich die Kopfschmerzen hatte.

    Ich bin dann zu einen Arzt der Internist, Sportmedizin, Chiropraktiker und die klassische Homöopathie gemacht hat gekommen. Und nach 4 maliger Akkupunktur haben sich die Kopfschmerzen gebessert und nach 6 Monaten nachdem er mich homöopatisch eingestellt hat ist das HWS langsam verschwunden. Meine Mutter stand damals auch wegen eines Bandscheibenvorfalls vor einer Op ( hatte sogar schon die Einweisungspapiere) und die ist dann auch zu diesen Arzt gewechselt und innerhalb eines Jahres wurden die Beschwerden erträglich so das nicht mehr operiert werden mußte.

    Und offen und ehrlich gesagt ich würde alles probieren um der Operation zu entgehen.

    Gute Besserung wünsche ich.

    Gruß Andrea

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