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Heidi Ho fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Wie fühlen sich nun wohl die Leute, die wie unbeteiligt an Dominik B. vorbeigingen, während der ermordet wurde?

Etwa auch noch bestätigt?!?

War es wirklich seine Zivilcourage, die den Helden von München-Solln ums Leben brachte – oder nicht doch vielmehr die mangelnde Zivilcourage, ja unglaubliche Feigheit all der anderen S-Bahn-Fahrgäste, die ihm nicht zur Hilfe kamen und und wegsahen, als der Mann vor ihren Augen tot geschlagen und getreten wurde!?

Wie leicht wäre es gewesen, mit den Jugendlichen fertig zu werden, wenn die vielen Passanten sich gegen die zwei zusammengetan und eingemischt hätten, sie hätten die beiden Gewalttäter einfach nur festgehalten müssen…

Und apropos nicht intakte Notrufsäule: Wie viele der Vorbeieilenden hatten wohl ein funktionierendes Handy dabei!?

Update:

Hm, auch so ein unerklärliches Phänomen, dass sich hier immer wieder Leute finden, die – statt die Frage zu beantworten – lieber den Fragesteller beleidigen und ihm gewisse Konnotationen bzw. anderweitige Intentionen unterstellen, die keinesfalls aus der Formulierung hervorgehen…

Wäre eigentlich auch mal eine interessante Sache, auf die sich in dieser Kategorie hier einzugehen lohnte!?!

Update 2:

Danke schon mal allen anderen Antwortern, die sich zu der oben gestellten Frage Gedanken gemacht und sie uns hier mitgeteilt haben! :-)

12 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wahrscheinlich gibt es unterschiedliche Gefühlslagen.

    Einige werden sich schämen, andere werden es so schnell wie möglich verdrängen.

    Dann wird es einige geben, die nicht zur Empathie fähig sind.

    Letzteres greift immer mehr um sich, weil sich auf der einen Seite der Mensch immer mehr isoliert, sich aber gleichzeitig beschwert, dass sich niemand für ihn selbst interessiert, auf der anderen Seite, dass der Mensch es zulässt, dass eine Flut von Informationen über ihn herein bricht, wonach er nicht mehr in der Lage ist, in bestimmten Situationen richtig handeln zu können. Meist verlässt er sich auf die " Anderen " , ohne zu bedenken, dass er selbst auch zu den " Anderen " gehört.

    Verantwortung auch für andere Menschen ( und christlich gedacht : zuallererst ) zu übernehmen sollte an und für sich zu den oberen Tugenden gehören, gerade in der heutigen Zeit des Konkurrenzkampfes untereinander und einer zunehmenden Selbstisolation des Menschen.

    Was viele Menschen noch nicht begriffen haben, ist, dass jeder einzelne von uns nicht alleine lebt, sondern dass wir alle aufeinander angewiesen sind.

    Anders ausgedrückt :

    Wer sich ernsthaft für die Belange, Nöte und Schwierigkeiten des " Nachbarn ", den " Nächsten " einsetzt, der wird auch selbst davon " profitieren ."

    @ Tari : stimme ich dir zu : Jeder sollte in sich gehen und sich fragen : Wie hätte ich mich selbst in einer ähnlichen Situation verhalten. ?

    Wer hier vorschnell mit guten Ratschlägen bei der Hand ist, sollte sich bei anderer Gelegenheit erst selbst beweisen. Die Situation ist von mal zu mal eine andere und daher vorher nicht einstudierbar. Es hilft aber, da sich solche Fälle häufen, sein Bewusstsein zu schärfen, und damit allgemein die Vorfälle von Brutalität besser analysieren, erörtern und schon im Keim ersticken zu können.

  • vor 1 Jahrzehnt

    wir leben in einer jeder-gegen-jeden-Gesellschaft.

    Ich hab mich übrigens gewehrt gegen einen solchen Angreifer (Notwehr) und bin vom Gericht verurteilt wurden, es gab nur besoffene Zeugen, die nur die Notwehr als Angriff gesehen haben.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich sehe das genauso. Einer kann gegen die Jugendlichen nichts auswirken, aber hätten sich mehrere gegen die zwei Prügler gestellt, hätte man sicher was ausrichten können.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    das sind schlimme Situationen und jeder dreht sich herum wenn es brenzlig wird .

    Wer hilft ist in der Position das er alleine da steht ! Trotz vieler Bekenntnisse ,,das man helfen wird ,, !

    Wenn eine Frau oder ein junges Mädchen dies nicht macht ist es aus meiner Sicht verständlich .

    Bei Männern ist das so eine Sache .

    Nicht jeder hat den Mut und vor allem auch die körperliche Kraft dem oder den Gegnern massiv sowie Gewalt bereit entgegen zu treten.

    Da kommen noch andere Faktoren ins Spiel ,wie Geschrei und der Einsatz von Messern von diesen Schichten.

    In unserer,, geordneten ,,Gesellschaft wo Gewalt abgelehnt wird und dies auch in der Erziehung eine Rolle spielt ist es schwer wenn so eine Situation entsteht .

    Das wissen die Täter welche alle samt aus den unteren Schichten stammen und dies täglich in den Katakomben der Bahnhöfe auf Staatskosten trainieren sowie in Maßnahmen wo diese noch die Kick Box Schulen kostenlos besuchen dürfen !

    Wer nicht helfen kann aus den veschiedensten Gründen - sollte als erstens sofort die Notbremse ziehen und wenn es eine Verbindung zum Fahrer gibt diesem das mitteilen !

    Das Handy benutzen und sofort die Notrufnummer wählen !

    Am besten noch sagen das Waffen im Spiel sind ,da kommen die Einsatzkräfte noch schneller !

    Dominik B. hat geholfen weil er es nicht mehr ertragen hat was da in der Bahn abläuft !

    Schade das ich nicht in der Bahn war - ich hätte dir sehr gerne geholfen !

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es ist auf jeden Fall gut, sich einzumischen.

    Aber ich glaube nicht, dass ich versuchen würde zu deeskalieren und die Angreifer mit Worten zu beruhigen oder festzuhalte.

    In solchen Momenten der Agression sehe ich - selbst wenn das noch lange nicht der Fall ist - sofort eine lebensbedrohliche Situation für mich selber. Und dann gehe ich aufs ganze. Wahrscheinlich hätte ich da sofort mit Fußtritten eingegriffen - damit ist man selbst am meisten geschützt.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja wahrscheinlich denken sie, Gott sei Dank, dass wir uns nicht eingemischt haben.

    Direkt eingreifen (körperlich) würde/kann ich als Frau auch nicht.

    Vor ca. 6 Monaten habe ich Samstagsabends an einem grossen Platz in unserer Stadt den Beginn einer ähnlichen Situation gesehen.

    Ich wusste, da geht jetzt was los. 3 gegen 1.

    Habe nur noch gesehen wie einer der dreien den wehrlosen auf die Strasse schubst.

    Wir 2 Frauen waren ca. 3mtr. weg und ich habe angefangen den Schläger so laut anzuschreien ob er das fair findet, da sah er auf und wollte sich noch rechtfertigen und ich hab immer lauter weitergebrüllt.

    Die beiden anderen haben ihn dann zurückgezogen und es ist nicht eskaliert. Wir beide Frauen haben *KEINE HANDYS* und trotz alledem etwas erreicht.

    Aber hinstehen und dumm glotzen, dass erlaubt mir schon mein Temperament nicht.

    *Möge er in Frieden ruhen*

  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    pfft, ich weiß nicht...wahrscheinlich verdrängen sie´s irgendwie.

    aber ich weiß selber nicht, was ich genau gemacht hätte. die angst spielt ja auch immer mit. war ja nicht der erste vorfall. und der gruppenzwang. wenn alle "nix" machen, dann mache ich halt auch nix. so denken bestimmt viele. nur nicht in irgendwas verwickelt werden...

    ich habe schonmal bei ´ner schlägerei eingegriffen. am hellichten tag auf´m marktplatz. da haben aber dann andere leute mitgeholfen. damit scheint man ja mittlerweile nicht mehr rechnen zu können. ist echt traurig.

    nein, ich denke, dass ich nicht stehengeblieben wäre....nee!

    das schöne ist, dass die kinder (haben es ja auch in den nachrichten gesehen) noch die richtige einstellung haben. ihr kommentar: "eine ganze mannschaft gegen zwei? das hätte doch locker klappen können. solche weicheier."

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Und wie hättest du reagiert in der Situation? Wärst du wirklich so mutig und selbstlos gewesen wie du dich darstellst?

    Es ist tragisch was passiert ist, natürlich sollten mehr Leute den Mumm haben einzuschreiten aber wie ich schon mal in einem anderen Thread dazu geschrieben hab, man hat Angst selber noch das Opfer zu werden. Man ist in einer Schock-Starre vielleicht, wartet das jemand anfängt zu helfen weil man sich selber nicht traut, niemand ist komplett selbstlos und keiner kann sagen wie er sich in der Situation verhält.

    Ich rede mir auch zu, ja du wirst einschreiten, aber genau weiß ich es erst wenn ich in einer solchen Situation bin. Ich würde mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und anderen Vorwürfe machen. Vielleicht kommst du in eine Situation und danach wirft man dir vor nicht genug getan zu haben.

    PS: Die Polizei war informiert aber nicht rechtzeitig da. Sind die nun die Bösen?

  • Anonym
    vor 4 Jahren

    meiner Meinung wirft die Emanzipation viel negatives hervor.Oft legen Frauen die Emanzipation oder Gleichberechtigung immer nur zu ihrem gunsten aus.In der Firma wo ich arbeite geht es nun mal etwas körperlicher zur Sache.Die Frauen haben sich entschieden diesen job zu machen,sie wollen das gleiche Geld.Soweit ist noch alles in Ordnung.Aber wenn es anstrengend wird dann versuchen sie es bei den Männern das die ihre Arbeit machen.Mal davon abgesehen das die Gleichberechtigung in teilen auch zu einer Bevorzugung der Frau gekommen ist.Frauen erhalten in einigen Bereichen mehr Rechte/Zugeständnisse als Männer.Dies liegt bestimmt auch daran das der Posten des Familienministers grundsätzlich nur an Frauen vergeben wird.

  • vor 1 Jahrzehnt

    sie sehen nichts

    und spueren nichts

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