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Warum suchen sich manche Menschen trotz niedrig Lohn (Hartz4) keine Arbeit?

16 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Es gibt Menschen die haben keine Lust, wieder andere finden keinen Job und resignieren und wieder andere wollen nicht arbeiten gehen, weil sie denken das ihr Geld komplett angerechnet wird. Es gibt auch viele Menschen die sicher andere Gründe haben. Viele wissen nicht, dass sie noch was dazu verdienen können/müssen, dass es Freibeträge gibt usw.

    @MucFJB

    Deine Freibetragsberechnung ist nicht korrekt. Der Freibetrag wird vom Bruttogehalt berechnet und vom Nettogehalt abgezogen.

    Außerdem gibt es den Freibetrag von 380 € nicht. Der maximale Freibetrag beträgt 310 €.

    Die Regelung lautet: Grundfreibetrag 100 € zzgl. 20 % vom Rest bis 800 € zzgl. 10 % vom Rest bis 1200 € (wenn man keine Kinder hat) bzw. 10 % vom Rest bis 1500 € (wenn man Kinder hat). Alles was über 1200 € bzw. 1500 € liegt wird voll angerechnet.

    Jemand der keine Kinder hat kann also maximal 280 € Freibetrag bekommen und jemand mit Kindern maximal 310 €.

    http://www.arbeitsagentur.de/nn_25834/Navigation/z...

  • kurt j
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ganz krass gesagt ich würde auch nicht für einen Hungerlohn arbeiten gehen und dann zum Amt laufen und von meinen irgendwie gezahlten steuern mein verdientes Vermögen aufstocken muss, weil die So genannten Arbeitgeber von vorne herein sage, och das was du zu Wenig hier bekommst das kannst du dir beim amt holen, hauptsache du arbeitest und denn gewinn (15-20 % netto rein) verlagere ich in die Schweiz oder auch Liechtenstein damit er dann als armer ausgebeuteter Arbeitgeber dasteht, wofür habe ich drei Jahre meinen Beruf gelernt eventuell noch auffrischungen und weiter bildungen gemacht das ich so verarscht werde von den "Arbeitgebern" ausnahmen bestätigen die Regel.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Entweder weil sie nicht rechnen können, oder weil sie zu faul zum Arbeiten sind. Wen die genaue Berechnung nicht interessiert, sollte die nächsten vier Absätze überspringen und weiter unten weiterlesen.

    Ein Hartz IV-Empfänger kann Geld hinzuverdienen. Beim Zuverdienst sind 100 Euro frei. Alles, was zwischen 101 Euro und 1000 Euro liegt, hat einen Freibetrag von 20%. Zwischen 1001 Euro und 2000 Euro sind es zehn Prozent. Daraus ergibt sich folgende Rechnung:

    Bei einem 400-Euro-Job sind 100 Euro frei, von den restlichen 300 Euro sind 20% frei, also 60 Euro. Ergibt in der Summe 160 Euro, 240 Euro werden also vom ALG2 abgezogen.

    Bei einem Verdienst von 1000 Euro (netto) im Monat sind wieder 100 Euro frei, von den restlichen 900 Euro sind wiederum 20 Prozent frei, also 180 Euro. Ergibt in der Summe 280 Euro, 720 Euro werden also vom ALG2 abgezogen.

    Bei 2000 Euro netto gibt es einen Freibetrag von 380 Euro, 1620 Euro werden vom ALG2 abgezogen. Dieser Fall ist rein hypothetisch und soll uns hier nicht weiter beschäftigen.

    Die meisten Hartz-IV-Empfänger (also ALG2-Empfänger) sagen sich jetzt: Warum soll ich für 400 Euro bzw. 1000 Euro im Monat arbeiten gehen, wenn mir davon nur 160 Euro bzw. 280 Euro übrig bleiben? Die Frage ist aber falsch gestellt.

    Man muss sich sagen: Ich verdiene 400 Euro und bekomme dazu noch 160 Euro von der ARGE. Oder: Ich verdiene 1000 Euro und bekommen dafür noch 280 Euro von der ARGE.

    Leute ohne ALG2 machen den gleichen Job und bekommen nicht das zusätzliche Geld von der ARGE, verdienen als nur 400 oder 1000 Euro. Falls ein Hartz-IV-Empfänger die Chance hat, arbeiten zu gehen und dies nicht macht, ist er in meinen Augen einfach zu faul zum Arbeiten.

    Und falls jetzt ein Einwand kommt, dass von Hartz IV keine 720 Euro abgezogen werden können, weil man nicht so viel Geld bekommt, so möchte ich darauf aufmerksam machen, dass die ARGE natürlich auch die Miete bezahlt, oder zumindest einen angemessenen Teil davon. Und da kommt man dann schon als Alleinstehender ganz schnell auf mehr als 700 Euro im Monat, von Familien mit Kindern ganz zu schweigen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das frage ich mich auch...

    ... Ich glaube aber trotzdem: So viele sind das gar nicht. Die meisten suchen mit Sicherheit. Da es aber so schwer ist, einen Job zu finden, bekommen sie den nicht ohne weiteres und fallen in ihrer Umwelt nur als Langzeitarbeitslose auf, von denen keiner sofort vermutet, wieviel sie sich bewerben.

    Natürlich gibt es aber auch welche, die sich tatsächlich nicht bewerben... Das liegt für gewöhnlich daran, dass ein Mensch, der länger nichts tut, in eine Lethargie verfällt und buchstäblich "verblödet". Das bedeutet, er ist kaum noch in einen Arbeitsablauf integrierbar. Es ist ihm kaum möglich, frühs aufzustehen und jeden Tag zu einem festen Zeitpunkt an einem bestimmten Ort zu sein. Auch einfache Aufgabenstellungen am Arbeitsplatz überfordern ihn, da das Hirn verlernt hat, zu denken. Somit sind Betroffene in einem Teufelskreis, aus dem sie ohne Hilfe nicht mehr herauskommen. Und die bekommen Sie von unserem Staat bestimmt nicht.

    Ja und dann kommt noch hinzu, dass die Anzahl an Arbeitsplätzen, auf denen man am Ende nicht mehr Geld verdient hat als eine Hartz4-Empfänger auch ständig zunimmt. Von daher lohnt sich die Arbeit nicht und wird - nicht ganz zu Unrecht - boykottiert.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Jeder geht anders damit um. Der eine hat keinen Bock zu arbeiten. Der nächste fühlt sich nicht "motiviert", weil er "nur" EUR 100 mehr als Hartz 4 hätte. Ist ein schwieriges Thema, weil wenn alle Arbeitslosen alles für `nen Appel und `nen Ei machen, hat das auch Auswirkungen auf die

    Festbeschäftigten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Weil sie resigniert haben.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Suchen ist das eine, finden das andere. Auch mit einer guten Qualifikation und umfangreicher Berufserfahrung war es in den letzten 15 Monaten alles andere als leicht, einen passenden Job zu finden. Selbst wenn man bereit ist, unterhalb seiner eigentlichen Qualifikation zu arbeiten, bringt das nicht viel - "Überqualifizierte" möchte auch niemand einstellen. Wenn man dann noch (aus welchen Gründen auch immer) örtlich gebunden ist, kann es ganz leicht passieren, dass man länger sucht, als man ALG I beziehen kann.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Weil sie vielleicht noch nicht rausgefunden haben, was ihnen wirklich Spaß macht (und nicht alles dafür tun, um das machen zu können). Und/oder sie haben eine "falsche" Vorstellung von Arbeit, wie z.B. "man arbeitet nur, um Geld zu verdienen, und weil das Amt mehr zahlt, geh' ich nicht arbeiten."

  • vor 1 Jahrzehnt

    Warum suchen. Die versuchen weg zu laufen, Arbeit Igitt !

    Oft wir da gesagt, Ich bekomme doch mein Geld ! Und wenn nicht, aber dann, werde ich denen helfen.

    Quelle(n): Erlebe das leider immer wieder in meinem Umfeld. Ist aber Fakt.
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das Problem ist, dass es einfach zu wenig Jobs im mittel bis niedcrig qualifizierten Bereich gibt. Dazu kommt, dass firmen oft unrechtmäßig Kriterine wie Alter, Familienstand und Grschlecht als Auswahlkriterien anlegen und sich vermeintliche Rosinen herauspicken. Dann kommt noch dazu, dass die Jobs geographiosch oft nicht da sind, wo die arbeitslosen sind. Was nutzt dir wirtschatlich ein Job in München, wenn Du ein Haus in Mecklenburg Vorpommern besitzt, das du wahrscheinlich nie verkauft kriegst. Ich denke, Drückeberger gibt es gar nicht so viele. Das sind in der Regel Leute, die sehr niedrig qualifiziert sind oder aber auf Grund ihrer Persönlichkeit schwer oder kaum in einen Beruf zu integrieren sind.

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