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Anonym
Anonym fragte in Autos, Transport & VerkehrMotorräder · vor 1 Jahrzehnt

Warum hassen viele Motorrad und Moped fahrer MOTORROLLER?

11 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wie die meisten anderen schon gesagt haben - HASSEN triffts nicht.

    Die meisten Motorradfahrer haben wenig gegen Roller und ihre Fahrer.

    Dort wo es Reibereien gibt, haben die verschiedene Gründe.

    - "große" Motorräder vs. "kleine" Roller - die werden schlicht nicht ernst genommen. Die meisten Biker sehen sich als Teil einer Gemeinschaft, die ein Hobby teilt - die kleinen Roller sind in den allermeisten Fällen reine Transportmittel, nur eben auf zwei Rädern. Daher gehören sie schlicht nicht "dazu"

    - "große" Motorräder vs. "große" Roller - eine Glaubensfrage. Roller gelten als praktisch, bequem, gesellschaftlich akzeptiert und gemütlich ... nicht eben das typische Selbstbild eines Bikers...

    Viel Motorleistung geht in der Automatik verloren (ganz schlecht), die Fahrwerke sind noch schlechter, als die von Cruisern und die Bremsen sind im Vergleich zu den meisten Motorrädern matschig. Dazu kommen das völlig andere Fahrverhalten wegen der kleinen Räder, die Optik und der Wetterschutz.

    Letztlich ist es auf BEIDEN Seiten eine Mischung aus dem Gefühl eigener Überlegenheit und Neid auf die Vorteile des anderen Systems - WO es denn zu Reibereien kommt...

    - "kleine" Motorräder vs. "große" Roller - na ja, wenn ein 500er Roller abzieht, kommt keine 125er der Welt hinterher. Da die meisten 125er Fahrer noch deutlich weniger abgekärt und selbstbewusst sind, als die alten Hasen, bleiben nur bissige Kommentare. (Das beziehe ich zu den entsprechenden Zeiten ausdrücklich auch auf mich selbst!)

    - "kleine" Motorräder / Moppeds vs. "kleine" Roller - wieder dieselbe Glaubensfrage, wie oben. Mit dem Unterschied, dass die Leistungsunterschiede wegen der festgelegten Höchstleistungen bzw. -Geschwindigkeiten hier keine so große Rolle zu Gunsten des Motorrades spielen - da speziell bei den 50er die Roller auch zum Teil deutlich stärkere Motoren haben ...Vorteil Roller...

    Allerdings gab es wirklich mal eine Zeit, in der Motorradfahrer und Rollerfahrer sich RICHTIG an den Kragen gegangen sind.

    Die diversen "Rocker"-Gruppen sind vielleicht noch bekannt. Dass es auch unter den Rollerfahrern sehr ähnliche Gangs gab, haben viele heute schon vergessen - war in Deutschland wohl auch nicht so schlimm.

    In GB und den USA sind sich die Rocker und die Mods (von "Modernists") aber ganz schön an die Gurgel gegangen.

    Hintergrund waren Herkunft und Lebensauffassung. Während die Rocker sich auf ihre proletarische Herkunft stützten und immer in einem gewissen Gegensatz zur restlichen Gesellschaft standen, rekrutierten sich die Mods aus den bürgerlichen Schichten. Sie standen für sozialen Aufstieg und "Karriere"...

    Die Fahrzeuge waren letztlich nur die Projektionsfläche der Andersartigkeit...

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich glaube das Wort hassen ist etwas uebertrieben. Ich wuerde das eher sich lustig machen nennen.Wegen bereits genannten Gruenden.

    Ich bin selbst viel mit Motorrad Clubs unterwegs und hab noch nie gehoert, das jemand Rollerfahrer hasst.

    Im Gegenteil Rollerfahrer sind eher die potentiellen und rar werdenden Nachwuchsbiker/Prospects vom morgen.

    Sowas hoert man eher von Autofahrern weil sie oft wegen denen bremsen muessen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ICh hab sowohl eine Vespa, als auch ein großes Motorrad und finde beides ok.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Also ich hasse erst mal niemanden von denen. Ich finde es eher gefährlich für Moped- und Rollerfahrer. Sie fahren ja nicht immer in der Mitte sondern eher am Rand. Ich habe es sehr oft gesehen das sie ganz eng von Autos über holt werden und teilweise an den Rand noch mehr gedrängt werden. Meine Kinder sind selber mit dem Roller gefahren und wir habe ihn immer gesagt , das sie möglichst in der Mitte fahren sollen. Damit sie nicht irgendwann mal den Kantstein knutschen.

    Was die Motorradfahrer angeht, sind da nicht alle gleich. Leider gibt es immer noch eine ganze Menge die den Ruf der Motorradfahrer schlecht durch ihr Verhalten machen. Sie fahren auf der Autobahn zwischen den Autos wie es es ihnen gefällt und unternehmen rasante Überholmannöver, womit sie andere Verkehrsteilnehmer auch noch gefährden.

    Die haben sich genauso an die Stvo zu halten wie alle anderen auch. Mein Mann ist selber Motorradfahrer und sagt genau dasselbe.

    Ich würde statt hassen eher das Wort ärgern nehmen. Nämlich ärgern über soviel Dummheit sich so im Straßenverkehr zu bnehmen und dadurch anderen Gefahr bringt.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich kann dir sagen, was vielen meiner Generation an Rollern missfällt. Das ist natürlich immer ein Gemenge aus mehreren Grundhaltungen.

    Für die letzte Generation derer, die vor dem Rollerboom noch 'richtige' Mofas und Mopeds gefahren sind, war dieser vermeintliche Fortschritt der modernen Roller eigentlich ein Rückschritt.

    Automatikfahrzeuge waren immer die am Schlechtesten angesehen Zweiräder, es wurden ganz klar Schaltfahrzeuge bevorzugt, nicht zuletzt deshalb, weil man sich als eine Art 'Vorstufe' zu den 'großen Jungs' begriff und Fahreigenschaften oft wirklich besser waren, insbesondere bei frisierten Kisten.

    Dann war die wenig sportliche Haltung auf einem Roller, die auch ganz gerne mit einem Toilettenbesuch verglichen wurde, auch nicht gerade als anzustrebendes Ideal angesehen.

    Die kleinen Räder und die typische Gewichtsverteilung eines Rollers waren auch immer Stein des Anstoßes. Es ist auch nicht zu leugnen, dass das wirklich Schwachstellen im Vergleich zu den damals üblichen Mofas und Mopeds sind.

    Nicht zuletzt waren die zuletzt populären Mofas, Mopeds und Mokicks die Spitze eines Entwicklungsprozesses, in dem sich das Design über Jahrzehnte weg von einer Fahrradästhetik und hin zu den Grundvorgaben von Motorrädern. Da war ein bei Motorrädern selten vorzufindendes Design wie bei den Rollern eher verpönt und wenig attraktiv. Man muss sich in Erinnerung rufen, dass die populärsten Mokicks immer teilweise baugleich mit den größeren 50ern, 80ern oder sogar in Zügen Motorrädern war. Die allgemein populärsten Mofas sahen definitiv nicht mehr nach Fahrrad aus, sondern eher wie ein Minimotorrad mit Pedalen. In meinem Umfeld außerordentlich beliebte, teilweise fast kultisch verehrte Mofas waren diese hier: http://www.oldtimer-webring.de/cs25.jpg

    http://www.oldtimer-webring.de/cx25.jpg

    http://www.flickr.com/photos/ebanatawka/2781823706...

    Man begriff sich also als Vorstufe zum Motorradfahren und je näher dieser Mofas und Mopeds an der 'DNA', des Designs und Fahrverhaltens an den Motorrädern dran war, desto besser. Da waren die aufkommenden Roller ein ordentlicher Gegensatz.

    Weil bei uns, in den frühen 90er Jahren, die große Zeit der deutschen Hersteller bereits vorbei war und die Objekte der Verehrung oft von Firmen stammten, die gar nicht mehr existierten, mag zum Teil auch ein wenig Nostalgie eine Rolle gespielt haben. Das erklärt, warum zum Beispiel Roller alter Prägung, die komplett aus Blechteilen bestanden und auch geschaltet wurden, auf jeden Fall eher akzeptiert waren. Man hatte auch eine vage Vorstellung von der Mod-Ästhetik der 60er. Ansonsten wurden Roller im wesentlichen allerdings immer noch als 'Popper'-Fahrzeug wahrgenommen, so dass sie immer mit Zeitgenossen assoziert waren, die irgendeiner Mode hinterherhechelten, keinen eigenen Geschmack hatten und so wenig 'Rock 'n Roll' und Rebellion ausstrahlten wie der Konfirmationsanzug, den Mutti ausgesucht hatte. Das verhieß nicht Freiheit und Abenteuer, sondern wirkte nach Muttis Liebling.

    Man darf auch nicht vergessen, dass es zu dieser Zeit noch richtige Mofa-Gangs gab, die teilweise sehr weit gingen und die weniger positiven Aspekte von den Großen abkupferten, indem sie sich mit Ordnungshütern anlegten, klauten, Schlägereien anzetteln, selbst weiche Drogen verkauften. Ich kenne selbst einen Fall, wo dieser 'Moped-Club' sich in der Tat später zu einem Motorradclub wandelte, allerdings sehr früh von einem anderen geschluckt wurde.

    Von dieser Art Rebellion waren plastikbeplankte Roller sehr sehr weit entfernt. Die ersten, die die heutigen Roller fuhren, waren deshalb auch in meiner Stadt keine Jugendlichen, sondern mehr ältere Männer, die aus reinem Pragmatismus diese Fahrzeuge kauften, weil sie keine nassen Füße mehr bekamen, klassische Rentnerfortbewegungsmittel halt.

    Als dann im Laufe der Zeit Rollerhersteller begannen Modelle auf den Markt zu werfen, die bei einem Roller-Setup Designmerkmale von vollverkleideten Sportmotorrädern zu imitieren, sorgten diese 'Chimären' unter vielen meiner Altersgenossen erst recht für Unverständnis.

    Es scheint allerdings zunehmend ein Trend weg von Rollern, hin zu Schaltmokicks zu geben. Einige der heute etablierten Rollerhersteller haben neuerdings wieder welche im Programm.

    Der Rollerboom war für mich auch nur durch den Niedergang der alten europäischen Mofa- und Mopedhersteller in dieser Form erst möglich.

    Vielleicht hängt die jüngste Entwicklung ein wenig damit zusammen, dass die, die damals solche Fahrzeuge bewegten, heute Väter der potenziellen Kunden von diesen kleinen Fahrzeugen sind, die in den 70ern bereits die Entwicklung des Motorrades als Hobby und Freizeitobjekt mitgemacht hatten.

    In den 50ern und 60ern fuhr man motorisierte Zweiräder schließlich sehr oft, weil man sich nichts anderes leisten konnte. Das wandelte sich in den 70ern dramatisch. Wenn diese Generation nun beeinflussend auf die Jugend einwirkt, ist das alles andere als verwunderlich.

    Alles in Allem kann man sagen, dass man auch in meinem hier geschilderten Szenario nicht von Hass sprechen kann. Es ist vielmehr Unverständnis dafür, dass man diese Art Fahrzeug zu fahren als erstrebenswertes Ideal ansieht. Somit kann man die ganze Angelegenheit durchaus als Generationenproblem betrachten. Klar, dass das dann auch Angriffsfläche für Hohn und Spott bietet.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke es kommt immer darauf an wie man sich auf der Straße benimmt... dann ist es egal was man fährt. Mir persönlich ist es egal ich habe auch mal "klein" angefangen mit einer Simson S51 und jetzt fahre ich ne 600er... Hassen tu ich die Roller nicht ich persönlich mag sie nicht würde mir auch keinen kaufen aber wem es gefällt... bitte. jedem das seine. Ich hasse es eher wenn ich dann egal ob Motorrad, Moped oder Roller wenn ich da welche sehe die keine richtige Schutzkleidung tragen oder denken Sie müssen wie halbstarke riskant durch die Gegend fahren und müssen irgendwas beweisen dabei aber andere gefährden... das hasse ich

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ist das so?

    Vielleicht liegst ja daran, dass das Gefühl, "den Größeren" zu haben, über so manches andere Defizit hinwegtäuscht.

    Ich kenne aber keine Motorradfahrer, die sich abfällig über "kleinere" Zweiräder äußern. Im Gegenteil: Viele von meinen Mitbikern fahren auch Fahrrad :)

    Was ich persönlich ziemlich nervig finde, sind Bikes die einfach viel zu laut sind. Ist ja toll, wenn der Sound des schüttelnden Zweizylinders so toll zwischen den Beinen kribbelt, aber was, wenn es Andere einfach nur als Streß empfinden, von so 'ner grunzenden Harley aus dem Bett geworfen zu werden?

  • vor 1 Jahrzehnt

    ist nur ne "ideologische" sache: motorroller bringen wenig leistung und gelten nicht als "echt". ist so als hasse ich als bmw-fahrer den nissanmicra oder so ... am ende finde ich: LEBEN UND LEBEN LASSEN

    Quelle(n): freunde, die motorradfahrer
  • Tifi
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Wegen der Kunststoffverkleidung- Joghurtbecher - ist mies an den Dingern zu schrauben, meistens voll verbaut.

    So ein altes Sachs Mofa (Hercules M 5) kann ich theoretisch ohne viel Aufwand auf mehr als 80 Km/h bringen und damit Alarm machen

    (Keine Renntröte oder Vario nötig - Einlass und Auslass feilen, Kolben etwas modifizieren, größere Düse, etwas Nebenluft, Krümmer absägen und ab der Fisch !! )

  • vor 1 Jahrzehnt

    klar, sie wolle nicht von frisierten Rollern überholt werden, kommt peinlich

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