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Gangschalten mit rennmaschinen?

Wie war es das erste mal mit gängen zu fahren bei 125er? Was passiert bzw. was ist verschalten der gänge? Wie lange braucht es um sich zu den gängen zu gewöhen?

Möchte mir 125er kaufen

3 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    -Wie ist das "erste" Mal...

    -> genauso, wie das erste Mal mit einem Fahrrad mit Gangschaltung zu fahren. Mit den Gängen - Fahrrad und Motorrad - änderst Du die Übersetzng und amit die Geschwindigkeit, die Du mit der gleichen Trittzahl / Drehzahl schaffst. Bei Beiden musst Du die Kraft kurz unterbrechen, wenn Du schalten willst. Beim Fahrrad hörst Du ganz kurz auf zu treten und beim Motorrad schließt Du das Gas und ziehst die Kupplung - dann kann der nächste Gang eingelegt werden. Danach können Beine bzw. Motor wieder für Vortrieb sorgen.

    -Was passiert beim Verschalten

    -> Wenn Du mit dem Fahrrad an einem Berg anfährst, geht das meist nur in einem der kleineren Gänge - sonst reicht die Kraft nicht, das Rad bewegt sich nicht bzw zu langsam und Du fällst um. Andererseits trittst Du ins Leere, wenn Du gerade dabei bist, bergab sehr schnell zu rollen und nur einen kleinen Gang drinn hast. VERschalten kennst Du eigentlich also schon vom Fahrrad.

    Beim Motorrad ist das prinzipiell genauso - mit kleinen Unterschieden.

    Da Du beim Motorrad keine 21 Gänge hast, sondern in der Regel nur 5 oder 6, verringert sich Dein Spielraum, welchen Gang Du in welcher Situation drin haben kannst. Anfahren mit dem Fahrrad geht auch noch mit relativ hohen Gängen - beim Motorrad sollte es schon der Erste sein. (Zweiter Gang geht auch, braucht aber einen guten Motor und viel Fingerspitzengefühl ;))

    Außerdem hast Du beim Motorrad keinen Freilauf. Der Motor dreht immer so schnell, wie das Fahrzeug im entsprechenden Gang fährt. Der Freilauf des Fahrrades wird beim Motorrad durch die Kupplung ersetzt, die Du ggf. ziehen kannst. Dann dreht der Motor nur noch im Standgas. Wenn Du die Kupplung allerdings wieder "kommen" lässt (also die Verbindung zwischen Rädern und Motor wieder hesrstellst), passt der Motor seine Drehzahl sofort wieder an. Wenn man also sehr schnell am Rollen ist und einen kleinen Gnag eingelegt hat, sollte man mit dem "Einkuppeln" vorsichtig sein. Wenn der Motor hoch jault, kann er "überdrehen" (seine Höchstdrehzahl überschreiten) und kaputt gehen. Bei größeren Maschinen oder bei glattem Untergrund kann es aber auch sein, dass der Motor beim plötzlichen Einkuppeln so stark bremst, dass das Hinterrad sich langsamer dreht, als Du gerade fähst - dann fängts an zu rutschen und das wird nicht lustig. Aber die Gefahr ist bei einer 125er minimal.

    Weiterer Unterschied - wenn Du beim Fahrrad einen zu hohen Gang drin hast und es nicht mehr getreten kriegst, bleibst Du stehen und kippst ggf. um. Beim Motorrad dreht der Motor, solange er kann - und bleibt dann plötzlich stehen (abwürgen). Das kann auch schon passieren, bevor das Fahrzeug selbst zum Stillstand gekommen ist. Da es ja keinen Freilauf gibt (siehe oben) steht auch das Hinterrad plötzlich - und wir rutschen schon wieder. DAS kann auch bei einer 125er passieren.

    DARUM ist es IMMER sehr wichtig, mit der Kupplung einigermaßen vorsichtig umzugehen! Beim Einkuppeln den Hebel immer nur langsam und ruhig los lassen und immer bereit sein, falls nötig die Kupplung wieder zu ziehen.

    -Wie lange braucht man, um sich an eine Gangschaltung zu gewöhnen

    -> Es gibt zwar Motorräder, die einem die Gewöhnung leichter oder schwerer machen (z.B. durch besonders leicht- oder schwergängige Kupplungen) aber in der Hauptsache hängt das von Dir ab. Es gibt tatsächlich Leute, die damit nie zurecht kommen - die Kandidaten kennst Du vielleicht aus den diversen Fahrschulshows im Fernsehen. 200 Fahrstunden und immer noch keine Koordination - für solche Leute und die, die nicht schalten WOLLEN gibts die Vollautomatik inzwischen auch für Motorräder (z.B. Aprilia Mana).

    Die allermeisten Leute brauchen allerdings nur ein paar Minuten, um sich darauf einzustellen. Und nach ein oder zwei Stunden hast Du die Bewegungen soweit "automatisiert", dass Du Dich auf den Verkehr konzentrieren kannst. Das gilt zumindest für das Motorrad, auf dem Du gerade gelernt hast - letztlich sind alle Motorräder verschieden. (Manchmal fahren sich sogar zwei Maschinen desselben Typs SEHR unterschiedlich) Auch die Profis und die "Alten Hasen" müssen sich an jedes Motorrad erst mal gewöhnen - mit etwas Erfahrung dauert das nicht lange aber niemand kommt darum herum...

    Mach Dir also erst mal keine Sorgen - wenn Du ein wenig Erfahrung mit dem Fahrrad hast, kennst Du im Prinzip schon alles. Der Rest sind Sachen, die man in der Fahrschule auf dem Platz lernt - und das geht meist recht schnell. Andererseits lassen Dich die Fahrlehrer ohnehin nur auf die Straße, wenn Du das geschnallt hast - also hält sich auch das Gefahrenlevel in Grenzen.

    Viel Glück und viel Spaß!

    Wenn die Sache mit der 125er konkret wird, kannst Du Dich ja einfach noch mal melden... ;)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mache dir deswegen keine Sorgen. Ein wenig Übung und Du überlegst beim schalten schon nicht mehr so geht es in Fleisch und Blut über.

    Verschalten ist wenn Gang und Geschwindigkeit nicht zusammenpassen. Ist der Gang zu niedrig, dreht der Motor zu schnell, und umgekehrt, ist der Gang zu hoch dreht der Motor zu langsam.

    Ist kein Problem, dann Kupplung ziehen und hoch oder runter schalten. Darum solltest Du am Anfang die Hand an der Kupplung lassen um gleich reagieren zu können.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Also die 1ner Bmw sind ziemlich gut und ja du kannst ja nix schlechtes erwarten von bmw wie normal man gewöhnt sich an das auto was man hat wen dus nicht kannst einfach mal 1-2 tage üben dann kannst dus

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