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leer/voll fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

wo kommt das viele mobbing her?

warum fühlen sich die leute so schlecht, dass sie mobbing als ventil brauchen?

15 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Gemobbt werden immer diejenigen, die von der angeblichen Norm und dem Mittelfeld abweichen - entweder weil sie sehr viel schlechter oder sehr viel besser dastehen in Bezug auf Reichtum, Intelligenz oder Aussehen. Manchmal reicht es auch einfach schon aus die "falsche" Hautfarbe zu haben.

    Rassenhass, Diskrimierung von Behinderten oder die Verfolgungen von Anhängern bestimmter Religionen sind wohl die deutlichsten Ausprägungen von Mobbing durch die Gesamtgesellschaft in der Geschichte.

    Diejenigen, die "schlechter dastehen" als die Norm, werden gemobbt und niedergemacht, damit sich die Mobber besser fühlen können und quasi auf ihnen stehen können wie auf einem Sockel - diejenigen die besser sind, werden gemobbt und verspottet, weil die Mobber sie als Bedrohung sehen und diese auf ihr Level hinunterziehen wollen.

    Ich würde sagen hinter Mobbing steht vor allem Intoleranz und eine bestimmte Vorstellung davon, wie ein Mensch zu sein hat, wie er angezogen sein muss, wie er reden muss, was er wissen muss, wie reich er sein muss - und alles was diesem Bild nicht entspricht, wird niedergemacht.

    Und ansonsten gilt: wenn Mobber etwas zum mobben finden wollen, machen sie aus allem positiven etwas negatives: fantasievoll wird umgedichtet in chaotisch, intelligent wird umgedichtet in "langweiliger Nerd", attraktiv wird umgedichtet in "Püppi", moralisch wird umgedichtet in prüde, distanziert wird umgedichtet in gefühlskalt, Hilfbereitschaft in "sich dummes ausnutzen lassen", Krankheiten werden als "erfunden" bezeichnet, wenn jemand von selbst im Mittelpunkt steht, wird es als "sich in den Mittelpunkt drängen" umgedichtet, usw usw.

    Für den Fall, dass Mobbing in den letzten Jahren tatsächlich stärker zugenommen haben sollte, würde ich vermuten, dass das mit der Leistungs-und Ellbogengesellschaft in der wir leben zu tun hat und der Notwendigkeit Selfmarketing zu betreiben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das Thema Mobbing war eigentlich schon immer aktuell.

    Erst in letzter Zeit erlangt es jedoch an Publizität.

    Wegen des großen menschlichen und wirtschaftlichen Schadens, der dadurch angerichtet wird, ist es erfreulich, dass sich immer mehr Menschen trauen, über einschlägige Probleme zu sprechen.

    Die Erfahrung zeigt, dass manche Täter sich nicht einmal bewusst sind, was sie mit ihrem Verhalten anrichten und in welche Gefahr sie sich selbst begeben.

    Häufig würden sie ihr Vorgehen nicht einmal als Mobbing bezeichnen.

    Sie sehen sich selbst als Opfer und geben vor, sich lediglich zu wehren.

    Im Englischen bedeutet "mob" zusammengerotteter Pöbelhaufen, Gesindel, Bande, Sipp-schaft.

    Als Mobbing bezeichnet man aber neuerdings auch alle Verhaltensweisen, die geeignet sind, andere Menschen zu schikanieren, sie auszugrenzen, als Sündenbock hinzustellen, kaltzustellen etc.

    Von Mobbing kann dann gesprochen werden, wenn entsprechende Handlungen über einen längeren Zeitraum erfolgen und/oder wenn sie gezielt zur Schädigung des Opfers eingesetzt und negative Auswirkungen in Kauf genommen werden.

    Grundsätzlich hat jeder die Chance, Opfer zu werden.

    Dass Mobbingopfer "böse" und "minderwertig" sind, ist ein Mythos, den Täter gern verbreiten.

    Opfer sind im Gegenteil nicht selten Personen, die durch besondere Leistungen, Prominenz, Kreativität etc. auffallen.

    Nach den vorliegende Zahlen muss davon ausgegangen werden, dass ein nicht geringer Teil von Mobbingopfern ernsthaft krank werden. Mobbing beeinträchtigt das Wohlbefinden, führt zu Arbeitsausfällen, Störungen des Betriebsfriedens und zur Behinderung von Produktionsabläufen. Der Ruf der Firma oder Behörde wird geschädigt. Es wird somit menschlicher und wirtschaftlicher Schaden angerichtet.

    Das Opfer erinnert die Täter an eigene Unzulänglichkeiten, bedroht ihr Selbstwertgefühl. Sie haben Angst vor Veränderungen. Von den bisherigen Gewohnheiten oder von ihren Erwartungen abweichende Verhaltensweisen werden abgewertet, ohne Hinterfragen kritisiert.

    Gruppen neigen zur Aufstellung von Hackordnungen. Das ist bei Hühnern nicht anders als beim Menschen.

    Dann ist da auch noch der "edle" Mobber

    Dieser fühlt sich "edel", "hilfreich" und "gut". ER bzw. SIE setzt sich für die gute Seite ein, während andere -so seine Auffassung- gegen das Gute verstoßen. Häufig handelt es sich um Helfer, die mangelnde Sachkunde mit erhöhtem Engagement zu kompensieren versuchen. Durch die Spaltung in Gut und Böse kann man subjektiv seinen eigenen Wert erhöhen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich verstehe das auch nicht und ich glaube, dass Menschen andere mobben, um selber im besseren Licht zu stehen und sie als Kontrahenten ausschließen oder abschießen zu können.

    Vielleicht sehen sie in anderen Rivalen und versuchen die mit aller Gewalt auszutricksen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    oft ist es die eifersucht

    die gemobbte person hat den besseren job, hat die beförderung bekommen auf die man selbst scharf war, sieht besser aus , führt ein glücklicheres leben usw usf.

    mobber sind mit sich selbst unzufriedene menschen

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Innere Verwahrlosung.

    Fehlendes Grundwerte-Gerüst.

    Fehlende soziale Grundkompetenz,

    Gleich-Gültigkeit, gegenüber Mitmenschen:

    Alles ist gleich, die Hautsache, Du hast Deinen Spass.

    Alles ist gültig, solange Du nicht erwischt wirst und es Dir Nutzen bringt.

    Was bewirkt die narzisstische Ichzuerst-Gesinnung?

    Was sind die Folgen?

    Menschen können nur so handeln, wie sie denken.

    So sind sie. Nicht anders.

    Grundwerte- Standards

    die unser Leben bereichern, ja erfolgreich machen.

    01. Anerkennung, andere anerkennen, nie herab setzen.

    02. Anstand,

    03. Aufrichtigkeit,

    04. Aus der Kraft des positiven Denkens handeln,

    05. Bejahung der Mitmenschen,

    06. berechtigtes Vertrauen schenkt Kraft,

    07. Besonnenheit,

    08. Beständigkeit,

    09. Disziplin,

    10. Erbarmen,

    11. Freundlichkeit,

    12. freundschaftliche Nähe,

    13. Geduld,

    14. Grosszügigkeit,

    15. Güte,

    16. Harmonie fördernd,

    17. Herzenswärme,

    18. Höflichkeit,

    19. Interessenausgleich,

    20. Komplimente grosszügig verschenken,

    21. Loyalität,

    22. Manieren,

    23. Menschlichkeit,

    24. Nachsicht,

    25. Nestwärme,

    26. Pflichtbewusstsein,

    27. positiv denken und handeln.

    28. Respekt,

    29. sich verstanden fühlen,

    30. Solidarität,

    31. Treue,

    32. Vergebungsbereitschaft,

    33. Wahrhaftigkeit,

    34. wechselseitige Hochachtung,

    35. Zivilcourage,

    36. Zuneigung grosszügig verschenken.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube, dass wir Menschen heutzutage überempfindlich auf alles reagieren. Mobbing ist in Mode, um Mitbewerber für einen Posten madig zu machen.

    Ich lasse mich jedoch für so etwas nicht einspannen!

  • ?
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn du kritisiert wist,

    mußt du irgendetwas

    richtig machen.

    Denn man greift

    nur denjenigen an,

    der den Ball hat.

    (Bruce Lee)

    Neid!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Warum sollten sie sich schlecht fühlen? Ich wurde in der Schule gemobbt, wenn es den Leuten gut ging. Wenn sie beschäftigt oder frustriert waren, hatten sie nichts dafür übrig.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Fehlende Selbstverwirklichung bewirkt Neid. Andere müssen dann herabgesetzt werden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    sicher vielfach übertrieben - andererseits ist jeder, der einen neuen Job beginnt zunächst einmal potientelles Mobbing-Opfer, ohne daß es zu Mobbing kommen muß, weil der neue Kollege

    erst einmal eine Konkurenz darstellt, die möglicherweise den eigenen Arbeitsplatz/ die erarbeitete Position gefährdet - hierliegt an jedem Einzelenen ein gesundes Mittelmaß des Miteinander am Arbeitsplatz zu finden, damit Mobbing-Gedanken erst gar nicht reifen können -

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