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fangzahn fragte in Politik & VerwaltungWahlen · vor 1 Jahrzehnt

Wie soll ich die für mich optimale Partei zum Wählen finden, wenn ich kein Wirtschafts-/ Politikexperte bin?

Da ich mich nicht so oft mit Politik beschäftige und das auch nicht will, habe ich eigentlich keinen Durchblick, welche Maßnahmen welcher Partei rzu welchen Ergebnissen führen und ob ich das nun gut oder schlecht finden soll. Auf die Wahlsprüche, die das Niveau von unkreativen Werbeslogans nicht übersteigen (man sehe nur die Grünen: Jobs, jobs, jobs!) braucht man ja schon gar nicht zu hören. Da kommt man sich total verarscht vor. Aber allein nach der Sympathie zu wählen finde ich auch nicht richtig. Ich weiss ja nicht, was es für Folgen hat, dass Steinmeier weniger authentisch rüberkommt als Merkel. Wonach geht ihr (ich meine, die , die sich auch Gedanken machen) beim Wählen?

Update:

Natürlich will ich mir eine Meinung dazu bilden-sonst würde ich die Frage doch nicht stellen!?

Update 2:

Ich habe aber keine Ahnung, ob zB Mindestlohn eher gute oder schlechte Folgen hat, wieweit die SPD wirklich neue Jobs schaffen kann etc.

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Um zur Wahl zu gehen braucht man kein Wirtschafts- oder Politikexperte zu sein. Die meisten Abgeordneten sind das, wofür sie sich halten, nämlich auch nicht.

    Es geht doch darum, ob Du mit der derzeitigen Lage zufrieden bist oder ob Du etwas ändern willst, ob Du Vertrauen zu denen hast, die die ganze Krise mit verursachten oder wem Du die Kompetenz zuschreibst, um uns da wieder raus zu holen.

    Es geht um das Allgemeinwohl, um einen funktionierenden demokratischen Rechtsstaat und um soziale Marktwirtschaft. Die im Bundestag sitzenden Parteien haben sich davon ebenso weit entfernt, wie für die Belange der Bürger und den Treueid zur Farce werden lassen. Dafür gehören sie allesamt abgestraft.

  • Petra
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Wie schon die anderen sagen, kaum ein Wähler ist Politik- oder Wirtschaftsexperte. Aber jeder hat einen gesunden Menschenverstand, Beobachtungsgabe und eine Meinung zumindest dazu, was er auf keinen Fall will. Da sich die Ziele der Parteien, zumindest danach was sie sagen, nicht mehr wirklich gravierend unterscheiden, fällt die Wahl schwer. Ich war auch schon in Situationen, in denen ich wirklich nicht wusste, wen oder was ich wählen sollte. Aber ich war und bin mir immer sehr bewusst, wen ich auf keinen Fall in der Regierung sehen will. Dann bleibt nur noch die Entscheidung übrig, ob man eine etablierte Partei stärken oder eigentlich keiner der etablierten Parteien seine Stimme geben will. In diesem Falle gibt man seine Stimme dann einer kleinen Partei. Aber Vorsicht, schaue zumindest mal hinter deren Kulissen, welche "Farbe" sie eigentlich haben, denn da kann man auch schnell die falsche Richtung einschlagen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Parteien wollen die Macht und Geld regiert auch heute die Welt. Die viel Geld haben wollen noch mehr. Aus diesem Grund kaufen sie sich die Politik mit Parteispenden. Damit es nicht so auffällt werben die bespendeten Parteien mit allgemeinen Wunschversprechungen um Wähler. Diese Versprechen werden nach dem Wahltag fast nie eingelöst. Z.B. wird keine Partei Steuersenkungen für alle nach ihrer Wahl verwirklichen. Die Parteispender haben konkrete egoistische Gesetzeswünsche an ihre Parteifavoriten. Wenn Du gegen Mindestlohn, Kündigungsschutz, Arbeitnehmerinteressen, Senkung der Lohnnebenkosten und für die Senkung des Spitzensteuersatzes und Sozialabbau bist, mußt Du die Parteien wählen, die dafür bezahlt werden aber im Wahlkampf für Schaffung von Arbeitsplätzen, Arbeit muß sich wieder lohnen und um Steuersenkungen werben.

    Nun hast Du die Qual der Wahl. Zu Deiner Orientierung die Parteispenden im Jahr 2008, welche sich nur unwesentlich von denen der Vorjahre unterscheiden.

    CDU 30.805.392 €

    CSU 13.657.369 €

    FDP 11.058.290 €

    SPD 8.600.752 €

    Grüne 3.631.145 €

    Linke 131.761 €

    Parteispenden sind Kaufpreise für parteipolitische Gefälligkeiten der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

    Quelle(n): Spendenstatistik
  • vor 1 Jahrzehnt

    google mal "wahl-o-mat"

    da werden fragen gestellt, die du mit ja nein oder neutral beantworten kannst. zum schluss wird dann errechnet, mit welcher partei du die meisten übereinstimmungen hast.

    is ne sehr schöne sache, aber du solltest das ergebnis natürlich hinterher nochmal gut überlegen. der wahlomat soll ja auch nur ne orientierung bieten.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    wähle die,die jetzt nicht an der macht sind,denn die haben es ja verbockt.

    Quelle(n): und ihr wählt sie wieder.
  • vor 1 Jahrzehnt

    also wenn du echt gar keine meinung hast is es doch toll dass du wenigstens versuchst dir ein bisschen was anzueignen bzw es dich interessiert was mit deinem land passiert und du mitbestimmen möchtest =) also wir haben in der schule alles über politik gelernt...aber auch wenn man ahnung von poliktik hat heißt das noch lange nicht dass man deswegen 100 % wen man wählen soll denn bei dem passt einem das besser und bei dem anderen is auch irgendwas toll...und dann gibts da son wahlomat da beantwortest du ein paar fragen ich glaub es sind 38 und dann kannst du 8 parteien auswählen und dann sagt der dir welche am besten zu dir passen würde...versuchs mal damit =) gib einfach mal wahlomat.de ein =)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn du kein Wirtschaftsexperte bist, Glückwunsch! Das trifft auf die meisten Wähler zu. Allerdings hast du einen gesunden Menschenverstand und der ist entscheidend.

    Zu den mich prägenden Dingen gehört die Beobachtung des AStA, das ist eine Art Verwaltung im kleinen. Eine Zeit dominierte ihn "Deine Lieblingsliste DLL", eine bunte Gruppe mit sozialistischem Ansatz. Im wesentlichen sind es Physiker. Obwohl die bekanntlich zwei linke Hände haben und nicht wissen, wie man einen Nagel in die Wand schlagen kann, waren die Studenten-Kopierer stets einsatzbereit und gut gefüllt. Der kleine AStA-Laden machte zudem Gewinn.

    Dann bekam die LHG die Mehrheit mit dem RCDS. Die eine steht der FDP nahe die andere der CDU. Dort sind vor allem Wirtschaftswissenschaftler organisiert. Denen ist es misslungen die Kopierer instand zu halten und innerhalb eines Semesters wurde aus dem Plus des Ladens ein noch größeres Minus, zudem wurden viele Angebote ganz gestrichen. Das erschreckende war, wie schnell die BWLer die Finanzen (die zum Teil ja auch aus Semester-Beiträgen bestehen) ruinierten.

    Wenn du in den Medien schaust, dann kommen die Mächtigen stets am besten weg. Falls du die Verhältnisse ändern willst, solltest du nach den weniger attraktiven Ausschau halten. So waren die Grünen noch nie gute Wahlkämpfer. Die Frage ist nicht, wie kreativ die Werbeslogans sind, sondern ob sie funktionieren können. Ich finde, sie können.

    Auch ob Steinmeier weniger authentisch rüberkommt ist zweitrangig. Neben dem gewiss großen Einfluss, den ein Kanzler haben kann, kommt es auf seine Partei an. Die SPD macht durchaus gute Vorschläge.

    Schließlich, der Mindestlohn hat vor allem eine Wirkung. Er verbessert den Wettbewerb. Zwei Firmen bieten das selbe Produkt. z.B. Haare schneiden. Der eine Meister zahlt zehn Euro Stundenlohn, der andere nur ZweiEuro-Fünfzig. Was nützt es, wenn der erste Betrieb besser organisiert ist, und vor allem bessere Ergebnisse liefert? Der Zweite wird doch immer billiger bleiben. Mit Mindestlohn würden beide möglicherweise SiebenEuro-Fünfzig zahlen. Dann hätte der besserer Betrieb tatsächlich die Nase vorn. Unter Mindestlöhnen leiden nur die Betriebe, die heute ihre Mitarbeiter ausbeuten und auch sonst betrügerische Praktiken anwenden. Diese Abzocker würden vom Markt verwinden und die Konjunktur angekurbelt. So würde es insgesamt sogar mehr Arbeitsplätze geben als heute.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    also wenn du wirklich keine eigene Meinung dau hast und auch gar keine haben willst, dann sollte ich dir vom wählen abraten.

    weil sonst wählen irgendwelche trottel irgendjemanden nach bauchgefühl und dann wundern sich alle wieso hitler an die macht gekommen ist -.-

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    also ich persönlich finde das grundgesetz ziemilch toll. deshalb schaue ich mir die politik an, die die einzelnen parteien in der vergangenheit gemacht haben. dabei stelle ich fest: keine der etablierten parteien schert sich auch nur einen dreck um das grundgesetz. ausnahme könnte vielleicht die "linke" sein, aber da ist die bezeichnung irreführend, denn bei streiks stellt sich auch die "linke" immer öfter auf die seite des großkapitals, statt auf die der arbeiter - wo eine linke partei hingehört. dazu kommt dass meinem eindruck nach viele "linke"-politiker haarsträubend dämlich sind, z.b. kersten irgendwasmita (hamburger pixi-skandal), oder der typ der wegen bestimmten wikipedia-inhalten den deutschen wikipedia-verein verklagen wollte (der damit gar nichts zu tun hatte).

    glücklicherweise tritt zu den diesjährigen wahlen eine neue partei an. nach hochrechnungen wird sie bis zur wahl sogar die mitgliederstärkste partei deutschlands (nach den grünen) sein. die 5-prozent-hürde könnte also durchaus zu knacken sein. das wahlprogramm ist relativ einfach - jeder soll freien zugang zu kultur haben, wir wollen keinen überwachungsstaat, politik soll bürgernah sein (für volksabstimmungen!) sind die wesentlichen forderungen. genau wie ich findet auch diese partei das grundgesetz sehr gelungen. die rede ist von den piraten. die werde ich wählen, und wer sonst noch wert auf demokratie und menschenrechte legt, dem rate ich, das gleiche zu tun!

    zur spd: http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=200...

    diese partei macht schon länger nach jeder wahl das genaue gegenteil von dem was im wahlprogramm steht. diese leute sind für mich auf keinen fall mehr wählbar (wobei es ausnahmen gibt, z.b. hat eine bestimmte spd-abgeordnete mal meine erststimme bekommen weil ich der meinung bin dass sie relativ gute arbeit macht)

  • Kapaun
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Als Wechselwähler denke ich, dass es in den nächsten Jahren wohl hauptsächlich um wirtschaftliche Fragen gehen wird. Da ich die Überzeugung vertrete, dass Linke (SPD, Grüne, PDS...) meist wenig von Wirtschaft verstehen, legt das die Idee nahe, entweder Union oder FDP zu wählen.

    @Fangzahn: Mindestlohn ist ein gutes Beispiel für die Fallstricke, die in der Politik so lauern. Fragst du die Frisöse, die deshalb mehr Lohn bekommt, so wird sie den Mindestlohn gut finden. Fragst du ihre Kollegin ein Waschbecken weiter, die deshalb entlassen wird, wirst du eine andere Antwort bekommen. Die Wahrheit ist: Es gibt keine einfachen Lösungen...

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