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Wenn Gott und liebt, warum sollen wir dann in der Kirche vor ihm knien?
Jemanden, der einen liebt, muss man nicht auf Knien anbetteln, für einen da zu sein.
Wenn ihr euch an dem Wort "anbetteln" stört, dann eben anders: Warum sollen wir zum Gebet auf die Knie gehen? Im Gebet bitten Christen Gott meistens um etwas...
@Blue: ja, aber Kinder gehen nicht auf die Knie, um zu zeigen, dass sie Repsekt vor ihren Eltern haben.
Und ein Heiratsantrag auf Knien ist einfach nur altmodisch. Ich würde das nicht machen und wenn mein Freund es tun würde, würd ich's auch albern finden!
@ergard: ja, auf dem Papier bin ich katholisch
39 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Das Knien in der Kirche ist ein zwanghaftes Ritual, das den Gläubigen einen Placebo-Effekt vermitteln soll.
Je inbrünstiger man einen imaginären Gott anbettelt, desto größer soll die Wahrscheinlichkeit werden, dass Wünsche in Erfüllung gehen.
Selig diejenigen, die an so einen Humbug glauben!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Bei den Religionen geht es im Kern um Unterwerfung des Menschen. Da stört der aufrechte Gang, ist er doch Zeichen für Selbstbewusstsein und eigenständiges Denken.
Übrigens, auch weltliche Despoten und Diktatoren haben es immer wieder genossen, wenn ihre Untertanen im Dreck vor ihnen liegen, da unterscheidet sich die Politik nich tvon der Religion, was wiederum Indiz dafür ist, dass alles was mit Religion zu tun hat, menschliche Erfindung ist.
Meine Empfehlung: stolz und erhobenen hauptes stehen, der aufrechte Gang hat uns Menschen mehr vorangebracht als angstvolles unterwürfiges Kauern.
Quelle(n): * - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Da liegst Du richtig!
Nur in der RKK wirst Du zum Bittsteller degradiert!
Diese Position hat den Vorteil, dass die "Gläubigen" brav zahlen!
- NanoBotLv 6vor 1 Jahrzehnt
In der Kirche wird so einiges behauptet... und alles ohne Beweis !
Gott weiss doch alles, wozu dann überhaupt eine Kirche ?
Und warum so teuer ?
Knien ist ein Machtgehabe, alle Menschen sind gleich !
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Du hast völlig Recht, das ist Unsinn. Auf Knien kriechen ist unser nicht würdig. Ein Gott, der das Etikett der Liebe verdient, will niemals angebettelt werden.
Das ganze ist christlicher Irrsinn! Anders kann ich es nicht formulieren.
- krummelasLv 5vor 1 Jahrzehnt
Das ist eine uralte Frage nach dem Verhalten vor Autoritäten aller Art.
Mit Liebe hat das nichts zu tun.
Die andere Frage, ob Gott "UNS" "liebt" , stellt sich eher theoretisch.
Der Verlauf der Menschheitsgeschichte, insbesondere der europäisch-nahöstlichen, nach dem Jahr 33 n.Chr. beantwortet dies in aller Deutlichkeit. Auch das zufällig ? mit dem Jahr 33 beginnende tausendjährige Reich sollte einem zu denken geben.
Auch wenn ausgerechnet danach die Nazis vor dem Gott des Schwertes lieber stehen als knien mochten.
Im übrigen : wer von Vater und Mutter innig (aber nicht zu lange und zuviel) Liebe erfährt, wird kaum in Versuchung geraten, fehlende Nestwärme auf Ersatzpersonen oder ideelle Figuren aller Art umzuleiten.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das ist ein antiquiertes Verhaltensmuster, völlig aus der Mode gekommen und deswegen gerade bei der katholischen Kirche so beliebt.
Früher knieten die Leute nun mal im Staub, wenn der Gebieter an ihnen vorbeiging. Und Gott soll dein Gebieter sein. Er macht die Regeln, du befolgst sie und bedankst dich dafür auch noch auf Knien.
Ein bissel mehr Stolz und Rückgrat täte der Menschheit hin und wieder ganz gut, nicht wahr? Ist gut für's Ego, verhindert lästige Götzenanbetung und schont auch noch die Knie.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das Niederknien hat schon seinen Sinn, heute ist es leider nur noch eine leere Handlung. Diese Gebetshaltung dient ja der Meditation wie es andere, z.B. der Lotossitz auch tut. In die heutige Zeit passt diese Praxis nicht mehr, aber trotzdem hilft eine festgelegte Haltung bei der Entspannung und bei der Meditation, was meiner Meinung Ziel des Gebets sein sollte.
Ich bin zwar kein Katholik und erst recht kein frommer Mensch, aber das Niederknien zum Gebet finde ich O.K., solange man es freiwillig tut.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
1. Du sprichst von "ihm", also einer Person oder einem Wesen. Gott ist aber keine Person und auch kein Wesen. So eine Vorstellung ist ein geistiges Götzenbild und resultiert aus dem Missverständnis der Bibel oder der Beibehaltung kindlichen Denkens (was nicht negativ gemeint ist).
2. Du gehst davon aus, dass Niederknien was erniedrigendes ist. Das ist Ansichtssache.
3. Du gehst davon aus, dass man dazu gezwungen ist. Dem ist nicht so. Niemand wird sagen, du würdest Gott deswegen weniger lieben.
4. Ein Gebet ist als Zwiegespräch mit einem höheren und neutralen Gegenüber gedacht und nicht als einseitige Bitte.