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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 1 Jahrzehnt

Ist (spät) gläubig werden eher eine bewusste Änderung des Lifestyles als ein mystisches Ereignis?

Ich mein, seien wir doch mal ehrlich, Gläubig zu sein hat viele Vorteile.

Man zweifelt nicht mehr (und wenn, treibt man sichs schnell wieder aus), man hat viele Gleichgesinnte die einem sofort nahestehen. Man ist also nicht mehr einsam.

Auf Partys hat man auch was zum quatschen.

usw.

Ich vermute, dass man sich äusserst bewusst und überlegt in diesen Lifestyle begibt, um diese Vorteile zu geniessen.

Was meint ihr?

Update:

p.s.

meine aufgezählten Vorteile sind natürlich keine abgeschlossene Liste.

Bringt also nix die auszuschließen. Effektiver wäre es, auf die Grundthese einzugehen.

11 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Hallo!

    Erstmal: Ich bin ein Fischli-Chrischt... so Jesus-Freak, Bibel Lesend... Fisch am auto und so weiter...

    Da ich von meiner Person her, sehr egozentrisch bin, beziehe ich deine Frage auch auf meine Glauben.

    Ich kann nur aus mir selbst heraus und FÜR michselbst antworten.

    Bei mir war es so: ich war 16... und meine beste Freundin erzählte mir davon wie SIE christ wurde etc... Sie Bat zu Gott für mich und kämpfte für mich etc etc...

    Auf jedenfall... Ich ging einige male mit ihr in ein Jugend-treff und ich fand das ganze prinzip nicht schlecht und wollte irgendwie auch dazugehören... aber jedesmal wenn ich für mich betete "Gott, wenn es wirklich wahr ist dass jeder einen Sinn im Leben bei dir hat, dann will ich dieses Leben auch..." dann kam mir ein Bild in den Sinn... und zwar ein Herz dass von Ketten ganz zugeschnürt wurde...

    Na aufjedenfall gingen ich und meine beste Freundin eines Tages an ein Gospelkonzert... ich ging eher so aus: ja warum auch nicht? kann ja heiter werden...

    nach etwa 3 oder 4 liedern wurde ich Taub! ich hatte wieder Gebetet und dann "fadete" das Lied einfach weg! und alles andere auch! Ich wurde MEGA erschrocken! und dann hörte ich etwas!

    Ihr müsst euch vorstellen: Dieser Chor steht einfach vor mir und wippt und gibt alles... Das ganze Publikum sitzt um und neben und hinter mir und singt mit oder jubelt und klatscht etc... und... ich höre wie irgendwo etwas wie Glas Zerspringt! Von der Grösse vielleicht wie die Menge Glas an einem Kleineren Fenster! Ich hätte ja gedacht dass irgendwas passiert währe, wenn ich nicht plötzlich so... gut Durchatmen konnte!

    es hört sich vielleicht dumm oder surrealistisch an... aber... Ich kann es nicht anders erklären... Und ich hatte nicht wieder dieses bild im Kopf... sondern nur der Gedanke an dieses Bild... wie... als ob es jetzt vorbei währe und alles was jetzt von diesem Bild übrig war war die Erinnerung...

    D.h. für mich ist die Reihenfolge klar... und sie hat sich immer wieder so gezeigt: zuerst kommst du... und dein Entscheid... Mein Entscheid zum Beispiel, mein Leben Jesus herzugeben, und das aktive Gebet... DANN kommt der Glaube... und daraus kommen vielleicht Gefühle...

    Aber ich lege kein Wert auf Gefühle denn Gefühle (hab ich mal jemandem gesagt) seien wie manche von uns Frauen (sie kommen und gehen und zwischendurch verändern sie sich die ganze Zeit!)

    Aber in erster Linie ist im Fischli-Chrischt Glauben (bin von der Schweiz... darum so viel CH und SCHT und so weiter... hehe)

    wichtig dass der Entscheid bewusst gemacht wird... Denn Gott hat nicht vor dich zum Glauben an Ihn zu Zwingen... sondern er hat uns allen den freien Willen gegeben. DESWEGEN geht gar nichts bis du dich entschieden hast... Natürlich kann es sein dass "mystische" oder übernatürliche sachen dich zum entscheid gebracht haben... Aber ja... der wechsel vom lebensstil ist and und für sich eine bewusste Entscheidung.

    Hoffe ich bin nicht zu viel abgedriftet!

    LG,

    Sand

    Quelle(n): Aus dem Leben und so...
  • vor 1 Jahrzehnt

    Hey Lhor,

    ich bin eine von diesen "Spätgläubigen", aber...

    ...seien wir doch mal ehrlich...

    ° Ich zweifle zwar nicht, aber ich versuche die Bibel und Gottes Wort zu verstehen. Das ist auch nicht immer einfach...

    ° Partys & Co... , naja - da hatte ich früher auch immer genügend Gesprächsthemen... , DAS kann es also nicht sein.

    ° Ja, man hat viele Gleichgesinnte..., aber noch viel mehr Gegner! Selbst die eigene Familie und Freunde!

    Wie du siehst, nicht nur Vorteile ergeben sich aus diesem neuen "Lifestyle".

    Ich bin froh, dass Gott mich gefunden hat, ich ihm vertrauen kann, getröstet werde und dass ich die Welt nun etwas besser verstehen kann.

    Shalom.

    ...die Lola

  • vv v
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Du glaubst also, das der Hauptgrund fuer eine spaete Akzeptanz der Existenz Gottes darauf beruht, das die Anerkennung dieser Existenz persoenliche Vorteil mit sich bringt?

    ......da gerade diese "Spaetzuender" oft die aktivsten Glaeubigen im Bereich der Apologetik sind, glaube ich eher, das der Grund fuer ihre Annahme Gottes in dem Gewinnen der Erkenntnis liegt, das er wahr ist.

    Auch ich habe mich erst im Alter von 28 wirklich zu Gott bekannt, nachdem ich mich sachlich und unvoreingenommen, mit der Realitaet der Argumentation auseinandergesetzt habe.

    Es gibt in unserer saekulaeren Welt keine sozialen Vorteile durch eine falsche Glaubensvorgabe. Da ist wohl eher das Gegenteil der Fall. Sich zu Gott zu bekennen, fuehrt in Europa doch schon fast zur sozialen Ausgrenzung.

    Anders sieht dies natuerlich aus, wenn du auf die Vorteile anspielst, die das wirklich Leben/Handeln als Christ mit sich bringen.

    Also die persoenliche Charakterveraenderung, die dies zur Folge hat.

    Sie waren auf alle Faelle eine willkommene Zugabe und natuerlich auch Bestaetigung fuer die Richtigkeit der bewussten Entscheidung fuer Gott....

  • pedro
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Klar ist gläubiges Leben ein "Lifestyle". Die Entscheidung sich einem Stil einer Gruppe anzuschließen, eröffnet neue Wege.

    Aber Zweifel werden immer bleiben. Mal ganz ehrlich: Glauben ohne die Gefahr, sich richtig verrannt zu haben, ist eigentlich sehr langweilig.

    Dann hilft ein mystisches Ereignis. Nur Engel, die herum fliegen, um Zweifler oder Spätbekehrte zu küssen, habe noch keine getroffen. Der Himmel hat sich mir auch noch nicht aufgetan und keine Stimme sprach zu mir: Du bist mein geliebter Sohn...

    Das alles muss auch nicht sein. Aber Lifestyle ohne die Erkenntnis, dass ich f��¼r mich und mit anderen auf dem richtigen Weg bin, ohne diese innere Gewissheit, wäre des Lifestyle hohl und taub, verlogen und tot.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Glauben kann man nicht machen.

    Er wird von Gott geschenkt.

    Religiös kann man selber werden,

    wenn man es möchte.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn es ans Sterben geht, werden sehr viele Menschen wieder gläubig.

    Das ist (leider?) eine Tatsache.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Dass aus einem theoretischen Glauben eine ernsthafte Sache geworden ist, hat für mich auf jeden Fall mit einem mystischen Erlebnis zu tun, wenn man es denn so bezeichnen will. Auswirkungen auf den Lifestyle waren in diesem Augenblick nur begrenzt zu überblicken.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Meinst du Lifestyle Glauben wie Madonna die jedes Jahr an was neues glaubt und überall betet wo sich andere finden, die deswegen immer im Gespräch ist und auf jeder Party von sich gibt wie toll das ganze doch ist? Ob es so viele Vorteile mit sich bringt ist ungewiss, was aber bekannt sein wird ist der Spott einiger.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Aus meiner Sicht, da ich konvertiert habe: BEIDES.

    Mein Umfeld hat sich geändert. Mein Denken hat sich geändert.

    Was Partys und die Fun-Gesellschaft betrifft: Vergangenheit

    Ps.: zum lachen geh ich trotzdem nicht in den Keller ;)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Guten morgen,

    Von welchem Glauben sprichst du? Religon? Hindu? Kabbala?

    Oder über was ganz anderes?

    also ich für meinen Teil bin nicht gläubig des Lifestyles wegen!

    Weder unterhalte ich mich auf Partys über meinen Glauben noch kenne ich viele Gleichgesinnte!

    Ich bin Gläubig weil ich es einfach bin!

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