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Charakterliche Unterschiede zwischen Stuten und Wallachen?
Hallo!
Ich war heute morgen eine Freundin besuchen, um seit langer Zeit mal mit ihr auszureiten. Sie gab mir dafür eine kleine Fliegenschimmel-Stute, ein zartes, liebes Persönchen, ganz fein und sensibel mit einem richtigen "Mädchengesicht". Ich hab mich augenblicklich in sie verliebt! Beim reiten ist sie feinfühlig und brav, kann aber auch mal zickig werden, wenn man sie falsch anpackt. Auf jeden Fall war's ein wunderschöner Ritt.
Auf dem Heimweg hab ich dann über Stuten nachgedacht und eine total verblüffende Entdeckung gemacht: In über 30 Jahren Reiterleben habe ich nur 4x eine Stute geritten! Als Kind bekam ich fast in jeder Reitstunde eine kleine Ponystute zugeteilt. Anfang 20 hab ich dann in meiner damaligen Reitschule ein einziges mal eine dressurgerittene Quarterstute zugeteilt bekommen (sie konnte so blitzartig starten und so katzenhaft wenden, dass sie mich in einer Stunde gleich dreimal abgesetzt hat ;-) ). Letzten Mai hatte ich im Urlaub einen Ausritt gebucht und bekam auch eine Stute. Ja, und dann heute zum 4. Mal. Auch ansonsten habe ich kaum Kontakt zu Stuten, sogar meine Bekannten und Mitreiter reiten alle Wallache. Wie kommt das? Gibt es vielleicht einfach mehr Wallache auf der Welt? Oder woran kann das liegen?
Jedenfalls ist mir schlagartig klar geworden, dass es auf meiner "Pferdewelt-Karte" einen riesigen unerforschten weissen Fleck gibt: Suten! Das ist eine Lücke, an der ich auf jeden Fall arbeiten muss. Ich hab ja immer gesagt "Als Hund nur ne Hündin, als Pferd nur ein Wallach!" , aber vielleicht lieg ich ja auch völlig falsch. Stutenverfechter behaupten immer, sie seien etwas schwieriger und zickiger als Wallache, aber hätte man sie erst mal auf seiner Seite würden sie für einen durch's Feuer gehen.
Welche Erfahrungen habt ihr? Sind die charakterlichen Unterschiede wirklich so deutlich? Bevorzugt ihr Stuten oder Wallache? Und warum begegnen mir in meinem Leben so wenige Stuten???
Da ich - aber nur vielleicht und ganz eventuell !! - im Laufe der nächsten Monate ein neues Pferd kaufen werde, bin ich jetzt am überlegen, vielleicht auch mal nach Stuten zu schauen. Würdet ihr einen Wallach vorziehen? Bin auf eure Erfahrungen und Empfehlungen deshalb sehr gespannt.
@Idril: Dann ist mein Wallach anscheinend ne verkappte Stute ;-) Ich weiss auch nie so genau, welches Pferd mich heute erwartet und sein Verhalten wird auch von Hormonen bestimmt, nämlich von denen der Stuten, mit denen er zusammen steht. Sind die rossig, erwartet mich ein Junghengst am Stall ;-)
Was ich natürlich noch nicht überprüft habe, ob vielleicht jemand heimlich mein Pferd austauscht oder ihm hormonelle Mittel verabreicht *breitgrins*
13 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Hallo Webster,
dass Dir bisher so wenige Stuten durchs Blickfeld galoppiert sind, ist wahrscheinlich Zufall. Oder aber Dir geht es ähnlich wie mir, es waren einfach zu wenige Vertreter des weiblichen Geschlechts dabei, die die erforderlichen Sympathiewerte mitgebracht haben. Im Prinzip ist es mir egal, ich würde mir auch eine Stute zulegen wenn ich das Gefühl habe, der Draht zu dem Tier stimmt. Wenn ich aber zwanzig Jahre Pferdeerfahrung durchforste komme ich da auf nicht allzuviele Stuten bei denen das der Fall gewesen wäre. Erstaunlicherweise sind mir dagegen nahezu alle Hengste mit denen ich zu tun hatte in positiver Erinnerung. Vielleicht bin ich einfach irgendwie auf die Jungs gepolt ;-)
Die hormonellen Schwankungen beeinflussen natürlich das Pferdemädchen, es gibt welche die speziell in der Rosse total zäh und kuschelbedürftig werden und am liebsten jedem anderen Pferd den Hintern vor die Nase halten und dann wieder welche die spannig, überempfindlich und kitzlig werden und sogar beim Reiten nach dem (Reiter-) Schenkel treten. Aber das sind wahrscheinlich Extremfälle. Trotzdem denke ich, dass man bei einer Stute generell viel stärker von der Tagesform abhängig ist. Das wirkt sich natürlich auf das Training aus, wobei es nochmal einen Unterschied macht, ob Du ambitionierter Turnierreiter bist oder ein "Spaßpferd" suchst. Was jetzt keinesfalls heißen soll dass sich Stuten nicht für Leistungssport eignen! Ich will damit nur sagen dass meiner Erfahrung nach die meisten Stuten ihren eigenen Zeitplan haben.
Die Aussage von idril dass Stuten vorausschauender handeln kann ich nicht bestätigen, aber zu jeder Regel gibt es bekanntlich Ausnahmen. Dass man eine Stute schwerer für sich gewinnen kann glaube ich, allerdings kann man im Umkehrschluß eine schwierige oder schlecht erzogene Stute auch schwerer korrigieren. Zumindest für mich ist das so, aber es gibt bestimmt auch Pferdemenschen die einen guten Draht speziell zu Stuten haben. Ich schreibe Stuten mehr "Kämpfernatur" zu als den meisten Wallachen aber ob man das als Freizeitreiter (der ich bin) wirklich reell beurteilen kann oder ob das ein Aberglaube ist ...?
Du siehst, auch wenn ich versuche noch so sehr ohne Vorurteile an die Sache ranzugehen, meine Favoriten sind die Wallache. Wobei ich dabei nichtmal sagen kann, dass besonders einfache und beständige Exemplare durch meine Hände gegangen wären. Mein eigenes Dickerchen ist auch so ein Paradebeispiel, ihm fällt jeden Tag ein neuer Mist ein und und mit Drohungen oder Zwang braucht man ihm gar nicht zu kommen. Ironischerweise benimmt er sich nur bei alltäglichen Sachen daneben, je bedrohlicher eine Situation ist, umso verlässlicher wird er. Vielleicht liegen die vermeintlichen Unterschiede also mehr im Auge des Betrachters.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich tue mich ein wenig schwer mit der Beantwortung dieser Frage.
Bis vor wenigen Jahren hätte ich sie eindeutiger beantworten können und mich ganz klar pro Stute positioniert.
Stuten sind vielleicht zickiger, kapriziöser und bedingt durch ihre Rosse mal mehr und mal weniger gut drauf und nicht so gleichbleibend stabil wie die meisten Wallache. Doch dafür hatte ich immer das Gefühl, sie kämpfen mehr für ihren Reiter, sind wacher und intelligenter.
Wallache empfand ich generell als zuverlässiger, konstanter, aber eben auch langweiliger. Doch mittlerweile bin ich eines Besseren belehrt worden. Mein Sohn reitet einen russischen Wallach, der ein unglaubliches Kämpferherz hat, reichlich kapriziös ist und auch mal gut drauf ist und mal weniger gut.
Ein Wallach ist kein Hengst mehr.
Und somit fällt das typische Hengstgehabe bei den meisten weg.
Den Stuten hat man nichts genommen. Ihre Hormone sind "naturbelassen" - aber dennoch können auch Wallache ausnehmend lebendig sein und alles andere als Schnarchtabletten.
Kommt wohl immer auf Charakter, Veranlagung und Haltung an.
Ich kenne nämlich auch Stuten, die extreme Schlaftabletten sind, die so rossen, dass niemand die Rosse wahrnimmt und so wenig Kämpferherz wie eine Flasche Badrian-Tropfen haben.
- vor 1 Jahrzehnt
Hallo Webster,
wenn ich ehrlich bin, habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, ob ich Stuten, Wallache oder Hengste bevorzuge. Wir besitzen mehrere Stuten und Wallache. Wenn ich ein Pferd gekauft habe, dann habe ich mir vorher auch nie Gedanken gemacht, ob ich eine Stute oder einen Wallach möchte. Irgendwie waren es immer Entscheidungen aus dem Bauch raus. Die Rosse bemerke ich eigentlich nur bei zwei unseren Stuten (bemerken tu ich sie natürlich bei allen, aber nur bei zweien verändert sich das Verhalten)... die eine Stute wird noch schmusiger und möchte am Liebsten den ganzen Tag geschmust werden und die andere wird eigensinniger und verhält sich wie ne Lady. Der eine Wallach von uns wird ziemlich Hengstig, wenn seine Lieblingsstute rossig ist... ansonsten ist er vom Typ eher ein Weichei. Macht auf dicke Hose, aber Wehe die Stuten sind außer Sichtweite, dann wird gejammert wie ein Baby. Manchmal ist er ein absoluter Rotzlöffel, unterm Sattel aber total zuverlässig. Ich bevorzuge also weder Stuten noch Wallache. Charakterliche Unterschiede gibt es sicher, halt mal mehr, mal weniger deutlich. Halt ähnlich wie bei den Menschen. Manche Frauen sind Ladys, einige sind eher burschikos, usw. Warum dir mehr Wallache über den Weg laufen? Keine Ahnung, vermutlich Zufall oder es spiegelt unbewusst einfach nur deine Vorliebe wieder.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Hi Webster
Wie Idril schon geschrieben weiß man wirklich nie was einen erwartet wenn man in den Stall kommt wenn du eine Stute dein eigen nennst.
Tatsache ist man erlebt jeden Tag was neues zumal ich selbst auch immer wieder erstaunt bin wie meine Madam so drauf ist mal dreht sie mir den Hintern zu wenn ich in den Stall komme mal ruft sie wenn ich noch nicht ganz aus dem Auto gestiegen bin mal liegt sie in der Box oder auf der Weide und rückt und rührt sich nicht so das es auch schon mal eine viertel Stunde dauern kann bis man sich dann bequemt aufzustehen und dann so langsam mal richtung Putz platz zu schlurfen das man meint wenn ein anderes Pferd vorbei geführt wird man würde rückwärts laufen dann wiederum gibt es Zeiten da kannst du sie ohne Halfter und Strick von der Weide holen ein anderes mal könnte man einen Hänger benutzen um Gnädigste bis zum Platz zu fahren also immer wieder was neues .Aber wenn man Sie einmal geknackt hat ist alles rundherum richtig schön und toll Als Chefs auf der Weide genießen Stuten nun mal Ihren Führungsstatus und es ist einfach bewunderns wert wie sie Ihre Art Genossen im Griff hat man muss einfach nur mal beobachten wie sie sich untereinander Verständigen Bei Wallachen hab ich auch den Eindruck das Sie irgendwie immer wieder gleich drauf sind ( Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel ) der von meiner Frau zieht eigentlich immer das gleiche Verhaltensmuster durch so nach dem Motto ( Wiederstand ist zwecklos also mach ich mein Ding und hab anschließend meine Ruhe und kann mich ausruhen ) Mit dem Vorziehen von Stute Hengst oder Wallach kann ich mich eigentlich nicht so anfreunden obwohl ich schon alle drei Typen geritten bin kann ich für mich nur immer wieder mit Bestimmtheit sagen ich verlass mich auf mein kopf und Bauch gefühl wenn das im Einklang ist und die Chemie zwischen Pferd und zukünftigem Besitzer stimmt dann ist dies die erste Wahl egal ob Stute Wallach oder Hengst deshalb kann ich dir nur raten lass dein Bauch gefühl entscheiden Wenns eine Stute ist warum nicht wenns ein Wallach ist auch gut und sollte es gar ein Hengst sein dann aber auch nur wenn die Gegebenheiten dies zu lassen
Und was das durchs Feuer gehen angeht kann ich mich nur anschließen meine auf jeden Fall wobei ich aber Glaube das beim richtigen miteinander auch ein Wallach für mich dadurch gehen würde
PS was die Hormone angeht wenn Mädel rossig ist was alle 18 -21 Tage vorkommt kündigt sie das vorher an und danach wird dementsprechend gearbeitet
Quelle(n): Besitze eine Stute - Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Also ich habe eine Reitbeteiligung bei einer Araberstute und die ganze Zeit auch auf einem Quarter Horse Wallach (der sich aber eigentlich wie ein Hengst fühlt). Mir ist bei den beiden aufgefallen, dass der Wallach viel verschmuster ist und die Stute eher ihr eigenes Ding macht. Beim reiten war der Wallach eigentlich immer gleich und berechenbar. Die Stute hingegen hat so ihre Tricks auf Lager und ist an manchen Tagen ganz schön zickig. Trotzdem hat sie ein tolles Wesen und geht mit einem durch dick und dünn. Man kann sich 100%ig auf sie verlassen und weiß, dass sie im Ernstfall oder ähnliches bei einem ist und nicht im Stich lässt. Das beste Beispiel: Sie ist sehr temperamentvoll und tänzelt des öfteren. So auch ab und zu mal beim Turnier beim warmreiten. An manchen Tagen hab ich mir schon gedacht, dass ich jeglichen Turniererfolg vergessen kann, weil sie nichts richtig gemacht hat. Wir reiten dann in den Turnierplatz ein und siehe da, sie weiß genau was ihr Job ist und gibt sich bei allem Mühe (ohne tänzeln!!!). Nach dem Ritt war sie wieder tänzelnd da gestanden.
Beim Wallach konnte man sowas nicht beobachten, wenn er beim warmreiten nicht gelaufen ist, war es bei der Prüfung auch nicht anders.
Also ich finde, jedes Geschlecht hat seine Vor- und Nachteile. Aber: Stuten sind auf jeden Fall vielseitiger und bringen ab und zu eine Überraschung mit. Wallache sind halt so wie sie sind (Männer halt ;-))
- vor 1 Jahrzehnt
es kommt immer darauf an ob die stute sich während der Rosse anders verhält oder nicht bei meiner stute kriege ich es nicht mit wenn sie rosst
egal ob stute oder wallach es sind beides gute tiere jedes pferd ist anders je nach rasse usw. ich habe viele temperamentvolle stuten und wallache gesehen und auch viele verschmuste
ich persönlich mag stuten einfach lieber ich weiß nicht wieso denn wenn man sich einmal erst mit seinem pferd angefreundet hat und es immer gut behandelt hält diese freundschaft en leben lang
meine stute hat mich schon 3 mal abgebock und sie hätte jedes mal weglaufen können aber sobald ich unten saß stand sie neben mir und guckte mich an damit will ich sagen das band der freundschaft hält wenn es einmal richtig fest geknüpft worden ist und auch heute als ich aus dem urlaub wieder kam und in stall ging nach sie das leckerli von mir und wendete sich dann von mir ab als ob sie mir damit sagen wollte das sie enttäuscht war das ich sie allein gelassen hab
ich hab dies schon mal bei einem wallach gesehen er hat dasselbe getan als sein besitzer der vorher mit der bürste nach im geworfen hat in von der koppel holen wollte ließ er ihn fast an sich ran kommen und lief dann weg es schien so als habe er es ihm noch nicht verziehen
und so etwas ist bei jedem pferd unterschiedlich da kommt es nicht auf stute oder wallach an sie können beide lebhaft und aufgeweckt sein und jeden tag neue tricks auf lager haben oder ganz verschmust und jeden tag die gleichen verhaltensweisen zeigen wobei diese tiere sicher auch mal einen schlechten tag haben mein pferd ist auch meist dann schlecht drauf wenn ich schlecht drauf bin und oft spiegeln sich die charaktereigenschaften des Besitzers mit denen des pferdes
also lass dein herz und dein Bauchgefühl entscheiden wenn du dir das nächste pferd kaufst
übrigens in meinem jetzigen stall sind etwa gleich viele Wallache und stuten aber in meinem alten stall waren etwa 10 stuten und fast 20 wallache
- vor 1 Jahrzehnt
Das habe ich mir lange überlegt mit der Antwort. Es ist wieder so ein weites Feld! Aber alle haben so ausführlich meine Frage beantwortet, also lege ich jetzt auch mal los.
Es kommt drauf an! Man kann das nicht verallgemeinern. Ich habe Erfahrungen zu gleichen Teilen mit Wallachen, Stuten und Hengsten.
Mein "Leib und Magen"-Pferd war ein Wallach, der sich zeitlebens für einen Hengst hielt, weil er 1x (im Alter von 2,5 jahren) eine Stute gedeckt hatte. Durch die Kastration ging ihm nicht alles so schnell unter die Haut wie bei einem Hengst, aber es ist ihm gelungen, auch als Wallach noch zu decken (natürlich ohne Ergebnis) und zwar angebundenerweise am Anbindeplatz, solange ich den Sattel holte.
Er wurde immer von allen Stuten geliebt und angerosst. Und er war später mein unfehlbarer Probierhengst (unfehlbarer als der Tierarzt).
Er konnte den Zeitpunkt für eine erfolgreiche Bedeckung genau bestimmen, sehr hilfreich für mich als Züchterin.
Da die Hirnanhangdrüse eben auch noch Testosteron produziert ist ein Wallach eben immer auch noch ein männliches Tier, es kommt auf den Zeitpunkt der Kastration an und auf bis dahin erlerntes Verhalten. Jedes Frühjahr zum Beginn der Decksaison und bei entsprechendem Verhalten der Stuten hat man dann u.U. eben einen Hengst in abgeschwächter Form im Stall. Also dieser Wallach war clever, aufgeweckt, interessiert, zu Streichen aufgelegt, lernbegieerig,
tat später alles für micht, war zu keinem Zeitpunkt langweilig und schon gar keine Schlaftablette. Er ging immer vorwärts (in jungen Jahren meist mehr als mir recht war) und ahnte seine Aufgaben gern im voraus und hat mir auf dem Turnier gern eine Übung zu früh reingedrückt als es vorgeschrieben war, nur weil er damit glänzen wollte. Also alles andere als langweilig. Hierzu gibt es bei Wallachen alle möglichen Abstufungen, natürlich sollte man im Vergleich hierbei innerhalb einer Rasse bleiben, um nicht rassebedingte Unterschiede mit geschlechtsbedingten Unterschieden zu verwechseln.
Nun zu den Stuten. Hierbei würde ich ganz klar unterscheiden zwischen Stuten, die bereits ein oder mehrere Fohlen hatten und solchen, die eben noch nicht oder nie. Es gibt Stuten, denen man weder äußerlich die Rosse anmerken kann (also die typischen Rosseanzeichen verkneife ich mir jetzt hier, um nicht irgendwelche Deppen auf den plan zu rufen) als auch keinen Unterschied im Verhalten, was mir als Züchterin natürlich nicht gefallen würde. Eine Einstellerin bei mir hatte so eine Stute, mit der sie erfolgreich im Dressursport war und die sie aufgrund einer nicht gut verheilten Sehnenverletzung in die Zucht nehmen wollte. Weder Besamungstechniker noch Tierarzt noch meine Wenigkeit konnten genau bestimme, ob sie nun rosst oder nicht. Für alle was zum lachen: wir haben sie sogar extra mitgenommen zur Deckstation, um sie beim Decken zugucken zu lassen, in der Hoffnung, sie in gang zu bringen. Hat nichts genützt...breit grins! Als sie dann aber das erste neugeborene Fohlen sah, da hat sie sich hingestellt und gerosst!....
noch breiter grins!.....Womit wir wieder bei der Hirnanhangdrüse wären.
Ich kenne Stuten, die super Zucht- und Mutterstuten sind und top zum Reiten sind, obwohl auch rossig und solche, die nicht zur Zucht taugen und dauerrossig sind und dabei ständig nach dem Schenkel schlagen, weil sie so kitzlig sind.
Charakterlich würde ich Stuten allgemein als etwas fürsorglicher gegenüber dem Reiter einstufen, wobei natürlich Ausnahmen die Regel bestätigen. Ich habe auch hier einen solchen Wallach, der bis 6jährig noch Hengst war. Wenn man es mit einer Stute oder einem Hengst verdorben hat, dann lässt sich das schwerer wieder hinbiegen als bei einem Wallach. evtl. bis gar nicht mehr. Stuten und/oder vor allem Hengste neigen eher dazu, eigene Entscheidungen zu treffen, vor allem, um zu gefallen. Das muss nicht immer im Sinne des Reiters sein. Eine stutige Stute fordert vielleicht den Reiter/Besitzer mehr als ein gewöhnlicher Wallach, bringt aber dann wenn alles gut läuft, ihre ganze Persönlichkeit in die Sache mit ein und kämpft u.U. genauso wie ein Hengst (Halla kennen ja wohl alle). Ein Hengst lässt sich vielleicht zeitweise ablenken, da ihm das seine Natur vorgibt, immer präsent/imposant zu sein. Hier ist gute Erziehung gefragt, manche Hengste können sich nie ganz auf den Reiter konzentrieren,
hier ist dann schon haltungsbedingt die Frage angebracht, ob er nicht als Wallach ein einfacheres Leben hätte.
Kommen wir mal zu den Mutterstuten: naturgemäß liegt Ihnen Verantwortung und Führung im Blut und durch die Erfahrung als Mutter wird das noch verstärkt. Ich habe schon Mutterstuten erlebt, die sich nur von einer oder bestimmten Personen reiten ließen. Die alte Stammstute meiner Mutterstutenherde stieg noch im Alter von 22 Jahren, wenn sie mit einem Reiter nicht einverstanden war. Sie verließ den Hof nicht für einen Ausritt, wenn sie der Ansicht war, daß der Reiter ihrer nicht würdig ist. Hatte man sie aber auf seiner Seite,
so....uuups da hat YC mich abgewürgt!
also dann tat sie alles für ihren Reiter.
Warum dir mehr Wallache über den Weg laufen ist wahrscheinlich Zufall. Prozentual ist die Verteilung von Stuten und männlichen Tieren landauf landab ziemlich gleich.
Meine Meinung : versuchs mal mit einer Stute, aber erkundige dich genau über ihren bisherigen Werdegang. Ich traue dir in jedem Fall ein junges Tier zu! Achte auf Unverdorbenheit.
Viel Glück beim Pferdekauf!
Schwitz das war ein langer Vortrag.
Quelle(n): @Dr Eisendraht hä??? - Anonymvor 7 Jahren
Die beste Methode, online zur Verfügung, um Gewicht zu verlieren, ist dies auf jeden Fall http://gewichtsver.info/
Ich schlage vor, die Sie uns geben einen Blick, weil es funktioniert super!
- ?Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Das ging mir auch mal so.
Habe dann bewußt eine Stute gekauft. Das ging gar nicht. Super Pferd aber auf dauer habe ich sie nicht zu meinen Turnierambitionen überreden können. Sie hat ihre mitarbeit verweigert. Habe mich dann von der Stute (zu unser beider wohl) getrennt. Aber ich habe aus dieser Stute mein perfektes Pferd gezüchtet. Wallach natürlich.
Die Stute habe ich an eine Freundin verkauft wo sie ganz feinfühlich als Therapiepferd und Geländepferd arbeitet und mit sicherheit da zufriedener ist als bei mir.
Mein Fazit: Ich bleibe bei Wallachen!
- DR EisendrahtLv 7vor 1 Jahrzehnt
Wer einen Wallach decken lassen will, der könnte Probleme haben. Bei Stuten geht das leichter.