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Sollte man als Russland-Deutscher aus Solidarität zur Partei grundsätzlich die CDU wählen?
Zur Amtszeit von Helmut Kohl wurde die Grenze für Spätaussiedler geöffnet. Eine Menge Russland-Deutscher sind nach Deutschland gezogen, u. a. auch meine Familie und ich.
Unser Vater hat mir schon immer gesagt das wir die CDU wegen dieser "netten Geste" wählen sollten.
Ich hatte bisher nur einmal die Möglichkeit zu wählen und habe auf unseren Vater gehört, weil mich Politik derzeit nicht sonderlich interessiert hat.
In wenigen Wochen sind wieder Wahlen und mittlerweile interessiert mich Politik mehr als vor 4 Jahren.
Nur frage ich mich, ob ich der CDU verpflichtet bin sie zu wählen? Man muss anmerken das ich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in Deutschland wäre, wenn Helmut Kohl die Grenzen nicht geöffnet hätte.
Für mich steht der moralische Aspekt im Fordergrund. Wäre es unmoralisch oder unsolidarisch, wenn ich meine Stimme einer anderen Partei gebe?
@ Traumprinz
Falls du denkst das mich auch nur ein einziges Wort das du geschrieben hast interessiert, dann irrst du dich.
Deine Antwort schliesst auf ein beschränktes Hirn. Meine Zeit werde ich nicht mit dir vergeuden ;-)
Hier wird wohl was durch einander geworfen.
Ich meine nicht die deutsche Grenze zwischen Ost und West, sondern die Grenze öffnen für die Russland-Deutschen aus Russland, Kasachstan, Kirgistan usw.
17 Antworten
- C.Lv 5vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Das stimmt, die meisten Russland-Deutsche sind in der Regierungszeit von Helmut Kohl nach Deutschland eingewandert. Und viele von ihnen sind auch der Meinung, dass dies alleinige Verdienst der CDU ist. Ich kenne das, denn ich bin selbst so eine (nur habe ich nie die CDU gewählt).
Doch hat nicht Dr. Helmut Kohl die Grenzen geöffnet. Die deutsche Seite nahm die Aussiedler aus dem Osten schon immer auf, noch vor dem Kohl hatte niemand von den Deutschstämmigen in der ehemaligen Sowjetunion irgendwelche Schwierigkeiten gehabt, Zusagen auf ihre Aufnahmeanträge in der Bundesrepublik zu bekommen. Dass sie diese nicht wahrnehmen konnten, lag nicht daran, dass Deutschland sie nich aufnahm, sondern daran, dass die Sowjets sie nicht gehen ließen. Aus Sibirien, Kasachstan und den mittelasiatischen Republiken der damaligen UdSSR konnte man mit viel Glück in die DDR ausreisen. In den Westen ließen die Kommunisten niemanden. Diejenigen die doch durchkamen, mussten das über die drei Republiken im Baltikum oder Moldavien tun. Nur aus diesen Wohnorten hatte man überhaupt eine Chance die Ausreisegenehmigung in die Bundesrepublik zu bekommen.
Als die Sowjetunion vor die Hunde ging, fielen diese Probleme weg. Viele konnten endlich ihren Traum wahr machen und in das Land ihrer Vorfahren zurückkehren. Und das haben sie auch wahr genommen. Und das war nicht ein Verdienst von der CDU u./o. Helmut Kohl persönlich - die waren, wie schon gesagt wurde, nur zufällig da, um bejubelt zu werden. Die unbeirrbare Treue zu Kohl liegt viel mehr an der, unter den Deutschstämmigen in Russland (Kas., Uzb., Kir.......) weit verbreiteten und Helmut Kohl zugeschrieben Zusicherung, dass alle deutschen Volkszugehörigen die nach Deutschland kommen wollen, werden auch aufgenommen. Nur rechnete damals offensichtlich niemand damit, wie viele Mischehen es schon gab und somit mehr Einreisewilligen als die statistisch erfassten "Deutschen" in der UdSSR lebten.
Und wählen solltest du nur jemanden, von dessen Programm und Kompetenz du überzeugt bist. Du wärest mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in Deutschland, wenn Brand/Schmidt nicht die Weichen gestellt hätten. Und dich gäbe es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht, wenn Stalin nicht alle, die einen deutschen Namen trugen, in die Wüste, Steppe oder Tundra geschickt hätte. Denn sonst hätten sich deine Eltern wahrscheinlich gar nicht kennen gelernt. Deswegen bist du doch noch nicht Stalin für dein Leben dankbar?
Gruß aus Mittelasien ;-)
Quelle(n): Viele meiner Verwandten haben den Umweg über Moldavien und Lettland gemacht. Ich selbst kam direkt nach Deutschland. - rohrbruchLv 5vor 1 Jahrzehnt
kohl hat die grenze nicht geöffnet. der war bloss zufällig kanzler als das passiert ist und schmückt sich mit fremden federn.
die ursachen liegen ganz woanders und die demos in der ddr haben das ganze eigentlich nur beschleunigt.
wie dämlich bist du denn traumprinz?
lass deinen unqualifizierten müll zuhause ab und häng dich nicht in sachen, von denen du nichts verstehst.
deine anderen antworten bestätigen übrigens meine meinung.
- vor 1 Jahrzehnt
Jeder ist seines Glückes Schmied, aber nicht jeder Schmied hat Glück !
Helmut Kohl genannt Birne, hat während seiner verlogenen Politik einfach Glück gehabt.
Der SPD Kanzler Willy Brandt hat die Ostpolitik betrieben und erfolgreich die Ostverträge unterzeichnet, ohne diese Verträge hätte es die Wiedervereinigung nicht gegeben. Anteil hat auch Papst Johannes Paul II.
Und zur Info.
Der SPD Kanzler Helmut Schmidt führte die Entspannungspolitik von Kanzler Brand weiter, auch wenn er den Natodoppelbeschluss durchsetzte, er verhinderte das die Russen Atomraketen auf Städte wie Köln oder Frankfurt/Main richteten.
Hätte es den Natodoppelbeschluss nicht gegeben, so wäre der kalte Krieg noch eisiger geworden.
Wenn ihr Russlanddeutsche dankbar sein wollt, dann seid den Kanzlern Brandt/Schmidt, Papst Johannes Paul und dem deutschen Volk dankbar.
Euere Freiheit hat das deutsche Volk Billionen Deutsche Mark gekostet. Kohl der gröÃte Schuldenmacher der Geschichte !
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- MD_TigerLv 5vor 1 Jahrzehnt
Jeder darf wählen wen er will. Doch der Gedanke, sich verpflichtet zu fühlen, ist russisches Denken und beruht auf Propaganda.
Mit dem SPD-Kanzler Willy Brandt begann die Ãffnung nach Osten bereits in den 1960er Jahren. Neben humanitären Gedanken ging es um die Aufarbeitung des 2.Weltkriegs. Damals herrschte der Kommunismus. Die meisten Aussiedler waren daher streng antikommunistisch eingestellt.
Kohls Politik war in der Bundesrepublik wenig erfolgreich. Ihm liefen die Wähler davon. Daher verbesserte er die Ausreisebedingungen, um sich so sichere Stimmen (von den bekanntermaÃen konservativ eingestellten Spätaussiedlern) zu kaufen. Möglich machte dies Michail Gorbatschow. Ohne Gorbatschow wären nie, niemals solche Abkommen zur Ausreise möglich geworden. Zudem sollten die Russlanddeutschen sinkende Bevölkerungszahlen aufgrund geringer Geburtenzahlen auffüllen. Kohl hat also im wesentlichen aus Eigennutz gehandelt.
Auch wenn durch ihn die Einreise besonders leicht gemacht wurde, möglich wäre sie auch unter jedem anderen Kanzler gewesen. Kohl hat tatsächlich vor allem von dem Tauwetter in Russland profitiert. Dieses Tauwetter wurde wesentlich durch die Friedensbewegung möglich. Hunderttausende Demonstrationen versammelten sich 1983 im Bonner Hofgarten, um gegen den NATO-Doppelbeschluss zur Stationierung von Mittelstreckenraketen zu demonstrieren.
Quelle(n): http://de.wikipedia.org/wiki/Russlanddeutsche#Begi... http://de.wikipedia.org/wiki/Michail_Sergejewitsch... - Slovak08Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Auf keinen Fall solltest du ein Partei wählen, die nach deiner Meinung kein gutes und machbares Programm für die nächsten Jahre vorzeigen kann. DAMIT zeigst du Solidarität mit Deutschland, der Heimat deiner Ur-UrgroÃeltern (?) und jetzt deine neue Heimat. Eine bestimmte Partei zu wählen darf in einer Demokratie nichts mit Dankbarkeit für Vergangenes oder Solidarität für eine Handlung oder eine Gruppierung zu tun haben. Gebe deine Stimme der Partei/Gruppierung, von der du denkst, dass sie zukünftig für Deutschland am meisten Positives erarbeiten wird, soll heiÃen, folge deiner Ãberzeugung.
Dir alles Gute und viel Glück und Erfolg
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Verpflichtet bist du natürlich nicht, aber man versteht das Dilemma schon. Das musst du selber entscheiden, was du machst.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Meine persönliche Meinung ist, dass man(n)/frau eine Partei nicht wegen bestimmter Gesten wählen sollte, die sie gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen versprochen oder vollzogen hat, sondern nach dem, was sie in ihren Programmen festgeschrieben hat und vor allem nach dem, was sie verspricht und auch einhält. Wenn also die Vorsitzende einer groÃen Partei mit dem C in ihrem Namen vehement den Standpunkt vertritt, dass eine Erhöhung der Regelsätze für Alg II - Empfänger mit ihr nicht zu machen ist und ihr so zu sagen das Schicksal dieser Leute am Allerwertesten vorbeigeht, dann ist so eine Partei für mich n i c h t wählbar, weil sie Ausgrenzung und Diskriminierung betreibt. Denn an anderer Stelle wie z. B. skrupellosen und korrupten Banken gegenüber, ist sie ja sehr wohl bereit "ihr letztes Hemd" herzugeben. So eine Partei predigt Wasser und säuft selber den Wein. In gleichem MaÃe gilt das auch für die anderen "groÃen Volksparteien", denn auch diese haben die Ideale und Wertvorstellungen ihrer Gründer eiskalt auf dem Altar der Macht geopfert. Eine Partei ist also meiner festen Ãberzeugung nach erst dann wählbar, wenn sie Politik für das Volk und nicht gegen das Volk betreibt!
- AppelpieLv 5vor 1 Jahrzehnt
Nur weil ihr durch dieses Gesetz nach Deutschland gekommen seid, bist du nicht verpflichtet die CDU zu wählen.
Jeder kann die Partei wählen die er möchte.
- RHRLv 7vor 1 Jahrzehnt
Hallo,
Helmuth Kohl hat die Grenze nicht geöffnet.
Das Deutsche Volk hat sie geöffnet, insbesondere die Bürger der damaligen DDR; sie haben in der Tat "die Einheit Deutschlands in Frieden und Freiheit vollendet".
Der Erfolg dieser Wiedervereinigung Deutschlands lässt nicht so einfach einer Person zuschreiben. Er hat viele Väter, angefangen von der Entspannungspolitik Willy Brandts über Gorbatschow, der Solidarnosc, einem polischen Papst den Tschechen und viele mehr.
Die Wiedervereinigung konnte nur in einem instabilen Ostsystem gelingen und - das ist sicherlich seine Leistung - Helmuth Kohl hat zugegriffen und nicht gezaudert, wie viele in seiner und anderen Parteien.
GruÃ
Ronald