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Wie oft (und wie viel) mss man eine Gottesanbeterin (Hierodula membranacea) fütten?
Ich hab im Netz was von "alle zwei Wochen ein Tier aus obriger Futterliste", aber auch "nach der Häutung kann ein Weibchen bis zu drei Heimchen verschlingen" gelesen...
Ich weiß inzwischen, was so alles als Futter geeignet ist, aber wie sieht denn nun der ideale Futterplan aus?
Und was mich auch interessiert: Wie viele Futtertiere (Grillen oder was auch immer) und vor allem, wie lange kann ich halten? So ein kleines Zirp-Konzert fänd ich in meinem Zimmer ganz nett, darum hab ich kein Problem, neben der Gottesanbeterin noch n kleines Zirpen-Terrarim aufzustellen, aber ich weiß auch, dass die Tierchen sich verdammt schnell vermehren, also sollten sie letztendlich nicht mehr sein, als die Gottesanbeerin frisst. Oder ist es besser, immer nur die passende Menge kurz vor der Fütterung zu holen?
Oder findet man in Zoohandlungen auch geeignetes "Totfutter"?
(in meinem Hamsterfutter sind zwar Mehlwürmer und Grillen drin, aber ich glaube, sowas wäre für die Gottesanbeterin zu trocken)
Danke, Senseo, aber Google bentzen kann ich selber....
Diese Seite habe ich mir bereits ausgedruckt und da steht NICHT, was ich suche...
3 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Faustregel: Weibchen fressen mehr als Männchen.
Ich biete meinem Männchen alle zwei Tage eine Grille- bzw. Heuschreckennymphe an und er hat zusätlich noch ein bis zwei Futtertiere im Terrarium laufen.
Mein inzwischen verstorbenes Weibchen hat mehr gefressen. Ihr habe ich in der Regel jeden Tag Futter angeboten.
In einer guten Zoohandlung kannst du dir Grillen und Heuschrecken kaufen, die von den Gottesanbeterinnen angenommen werden. Es gibt verschiedene Altersstadien, die verkauft werden: klein, mittel, subadult, groß.
Es reichen bis ins ausgeachsene Stadium der Gottesanbeterin mittlere Futtertiere aus. Die werden bei guter Haltung dann adult und dann hast du auch schon mal ein Grillenkonzert bei dir zu Hause... Allerdings können die Tiere ganz schön laut sein, so dass ich die Männchen dann eher verfüttert habe. Von Heimchen würde ich dir abraten, weil sie sich, falls sie dir ausbüchsen, in deiner Wohnung vermehren können. Zweifleckgrillen z.B. können das nicht, weil die Eier sich nur in einem geeigneten Humusboden entwickeln können.
Auf dieser Seite findest du viele Tipps:
- vor 1 Jahrzehnt
Ich denke für so spezielle Sachen gehst du am besten in eine Zoohandlung. Ich denke die wissen sowas ziemlich genau.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Futter:
Gottesanbeterinnen leben raptorisch. Das bedeuted sie sind Fleischfresser. Dabei sitzen sie reglos aber hellwach in betender Haltung auf ihrem Platz und warten auf Nahrung. Ist die Beute fixiert schlagen die Fangbeine innerhalb einer zehntel - bis hunderstel Sekunde zu. Die Beute wird bei lebendigem Leib verzehrt. Faustregel: Verfüttern Sie Beutetiere die die GröÃe des Abdomens der Gottesanbeterin haben. Bei sehr groÃem Hunger wird die Beute auch aktiv gejagt. Es werden auch tote Beutetiere akzeptiert. Bewegen Sie diese mit der Pinzette vor den Kauwerkzeugen der Gottesanbeterin. Weibliche adulte Fangschrecken benötigen schon auf Grund der Eiproduktion mehr Futter als die männlichen Pendants. Beachten Sie beim Futter unbedingt folgendes: Mantiden wie CreobroterArten oder Orchideenmantissind so filigran und haben so feine Fangbeine, dass diese nicht in der Lage sind Heimchen oder Grillen zu fangen und festzuhalten. Solchen Fangschrecken bieten Sie Fliegen und weiche Insekten an. Vollgefressene Gottesanbeterinnen fressen vor der nächsten Häutung nichts mehr. Achten Sie unbedingt darauf, dass bis zur Häutung keine Futtertiere im Insektarium sind. Legen Sie etwas Obst ins Insektarium damit a.) die Insekten gefüttert werden und nicht vor Hunger das Insekt angehen und b.) erhält das Futtertier einen höheren Nährwert vor dem Fressakt. Halten Sie das Insektarium sauber, entsorgen Sie regelmäÃig Futterreste und reinigen das Insektarium gelegentlich.