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Nebenkostenabrechnung: Heizung & Wasser: Abrechnungssystem nach Klarwertzahlen (o. Ä.)?
Hallo, war heute beim Anwalt, da mein ehemaliger Vermieter die Abrechnung nach eigenem Gesetz macht. Jetzt habe ich allerdings das Wort vergessen: Abrechnung nach Klartextzahlen/Klarwertzahlen?
Wer kennt sich damit aus? Wer kennt einen Link, wo ichs nachlesen kann?
1 Antwort
- HausverwalterLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Vermutlich meinst du "Gradtagszahlen".
Um ein Maß für den Wärmeverbrauch in der Heizperiode zu bekommen, hat man den Begriff 'Gradtagszahl' Gtz [Kd/a] eingeführt. Der ist nach VDI 2067 das Produkt aus der Zahl der Heiztage und dem Unterschied zwischen der mittleren Raumtemperatur und der mittleren Außentemperatur. Das kleinste Messintervall ist hier ein Tagesmittelwert.
Die Gradtagszahl (GTZ) stellt eine Beziehung zwischen der Außentemperatur und dem Heizenergieverbrauch dar und gibt so Aufschluss über die Kosten. Die GTZ zeigt den Unterschied zwischen der durchschnittlichen Außentemperatur eines Tages und 20°C – der üblichen Raumtemperatur. Gemessen wird nur, wenn es draußen kälter als 15°C ist.
Die einzelnen Tage werden zusammengezählt und bekannt gegeben.
Noch mal ein wenig anders formuliert: Die Gradtagzahl stellt den Zusammenhang dar zwischen der Außenlufttemperatur zur gewünschten Raumtemperatur. Ist es draußen kalt, innen aber mollig warm, dann erreicht die Gradtagzahl hohe Werte. Wenn es draußen fast so warm ist wie drinnen, dann ist die Gradtagzahl niedrig. Nach den VDI-Richtlinien ist heizen angesagt, wenn die Außentemperatur im Tagesmittel unter 15°C liegt. Für ein behagliches Wohnklima sollte die Raumtemperatur 20°C betragen. Auf Basis dieser Temperaturen wird die Gradtagzahl meistens errechnet; aber auch andere Schwellenwerte kann der DWD verwenden.
Somit können Sie jederzeit überprüfen, ob Ihr Energieverbrauch wetterkonform ist oder ob Ihre Heizanlage sauber läuft. Oder Sie erklären die Heizabrechnung damit. Gradtagzahlen sind gefragte Ratgeber für Architekten, Anwälte, Ingenieure, Schornsteinfeger und darüber hinaus für die gesamte Energiewirtschaft.
Berechnung:
Die Gradtagzahl errechnet sich aus der Differenz der Tagesmitteltemperatur zur mittleren Raumtemperatur von 20°C nach einer Formel.
G = Gradtagzahl für einen Monat
n = Anzahl der Tage eines Monats
ti = Norminnentemperatur von 20°C