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Was genau glauben Katholiken, wenn bei der "Wandlung" das Glöckchen bimmelt? Diese Frage ist absolut ernst ge-?

meint. Auch nach wochenlanger Recherche habe ich noch immer nicht wirklich herausgefunden, was die Katholiken denn nun "offiziell" glauben bei der Konsekration.

Glauben die wirklich(oder ist das wirklich die Lehrmeinung), dass sich bei der Wandlung die Hostie und der Wein tatsächlich in Fleisch und Blut Christi verwandeln?

Also sich substantiell(molekular, oder wie auch immer) verwandeln, oder wie jetzt?

Ich habe unglaublich eklige Sachen im www. gefunden dazu, da soll es Gläubige gegeben haben, bei denen sich wirklich im Moment der Spendung der Hostie die Hostie in ein Stück Fleisch und der Wein in Blut verwandelt hat, aber solche Extremfälle(an die ich nicht glaube) meine ich gar nicht.

Was glaubt ein gläubiger Katholik?

Was passiert bei der "Wandlung"?

Danke für eure fundierten Antworten.

Update:

Aber wie ist das gemeint? Es bleibt doch eine Hostie und es bleibt doch Wein, gegenständlich verändert sich doch nichts. Also ist es doch nur ein Symobol, oder nicht?

Update 2:

welcher Wilken?

Update 3:

...also, das verwandelt sich dann erst in meinem Körper in Fleisch und Blut Christi?

Ich will´s ja nur verstehen, einfach nur verstehen.

14 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Für Katholiken und Lutheraner wird in der Wandlung Brot und Wein tatsächlich zum wahren Leib und wahren Blut Jesu:

    Der katholische Weltkatechismus enhält folgende Paragraphen:

    1376 Das Konzil von Trient faßt den katholischen Glauben zusammen, wenn es erklärt: „Weil aber Christus, unser Erlöser, sagte, das, was er unter der Gestalt des Brotes darbrachte, sei wahrhaft sein Leib, deshalb hat in der Kirche Gottes stets die Überzeugung geherrscht, und dieses heilige Konzil erklärt es jetzt von neuem: Durch die Konsekration des Brotes und Weines geschieht eine Verwandlung der ganzen Substanz des Brotes in die Substanz des Leibes Christi, unseres Herrn, und der ganzen Substanz des Weines in die Substanz seines Blutes. Diese Wandlung wurde von der heiligen katholischen Kirche treffend und im eigentlichen Sinne Wesensverwandlung [Transsubstantiation] genannt" (DS 1642).

    1377 Die eucharistische Gegenwart Christi beginnt im Zeitpunkt der Konsekration und dauert so lange, wie die eucharistischen Gestalten bestehen. In jeder der Gestalten und in jedem ihrer Teile ist der ganze Christus enthalten, so daß das Brechen des Brotes Christus nicht teilt

    Da sich die Substanz ändert, also das, woraus etwas besteht, das, was edie Natur, das Wesen der Sache ausmacht, ändert sich also in der Wandlung das Wesen des Brotes, und es wird wesentlich Leib Christi. Das Gleiche gilt für den Wein.

    Dieser Glaube hat letztlich auch dazu geführt, daß im Mittelalter die Kelch-Kommunion für das Kirchenvolk eingestellt wurde: Es wäre möglich gewesen, daß dabei das Blut Christi verschüttet würde, und diese Unachtsamkeit wollte man vermeiden.

    Thomas von Aquin sagte dazu:

    "Daß der wahre Leib und das wahre Blut Christi in diesem Sakrament seien, läßt sich nicht mit den Sinnen erfassen sondern nur durch den Glauben, der sich auf die göttliche Autorität stützt. Deshalb sagt Cyrill zur Schriftstelle ‚Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird‘ (Lk 22,19): ‚Zweifle nicht, ob das wahr sei. Nimm vielmehr die Worte des Erlösers im Glauben auf. Da er die Wahrheit ist, lügt er nicht"

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wilken hat es schon richtig gesagt.

    Nach der Wandlung ist die Hostie, nach katholischer Lehre, nicht mehr Brot, sondern der Leib Christi.

    Aber das Ganze findet im Kopf des Gläubigen statt, ist Glaubenssache, also für Außenstehende nicht sichtbar und nicht nachvollziehbar.

    @Fragestellerin: Sorry, meinte carolus.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Was dem Auge verborgen bleibt, geschieht aber tatsächlich.

    Die Wandlung in Leib und Blut Christi.

    Das glauben sie.

    Ich nicht.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Umwandlung der Hostie in das Fleisch und Blut Christi.

    Quelle(n): Ich bin Katholik.
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  • pedro
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Das Bimmeln des Glöckchen ist liturgisches Brimborium.

    Tatsächlich muss man um "Wandlung" zu verstehen einen Blick in die mittelalterliche Philosophie werfen. Dort wird unterschieden zwischen dem, was man sinnlich wahrnehmen kann und dem, was sein-mäßig so ist. Diese Unterscheidung geht schon auf die Philosophie der alten Griechen zurück. Plato und Sokrates haben mit der Metaphysik das Sakramenten-denken der Kirche stark beeinflusst.

    Bei der Wandlung passiert also folgendes:

    Das sichtbare Brot und der sichtbare Wein bleiben in ihrer sichtbaren Gestalt, was sie immer waren: Brot und Wein. Ihrem Wesen nach sind sie aber etwas anderes. Sie werden zu Jesus selbst, der sich unter diesen Zeichen empfangen und aufnehmen lässt.

    Neuere theologische Ansätze haben überlegt, dass Brot und Wein vergleichbar mit Icons auf dem Bildschirm eines Computers sind. Sie selbst sind nicht das Programm aber sie weisen auf dieses Programm hin und lösen es aus. So ungefähr könnte man sich die Wandlung vorstellen. Sie wäre dann das Einrichten eines Icons auf dem Desktop.

  • Katara
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, wir glauben, dass Gott in Brot und Wein substantiell gegenwärtig wird. Real gegenwärtig nicht nur Symbolisch.

    Wir Katholiken glauben, dass diese Wandlung während der Einsetzungsworte im Hochgebet geschieht. Gott sich also den Menschen schenkt und dann auch im Brot bleibt. Deswegen schmeißen wir die Reste auch nicht in den Müll, sondern verwahren sie im oftmals reich verzierten Tabernakel auf.

    Bei lutherisch evangelischen Christen geschieht diese Wandlung soweit ich weiß erst wenn der Gläubige das Brot isst. Damit soll der neue Bund, der eingegangen wird, betont werden.

    Mit Substanz ist dabei allerdings das nicht wahrnembare Wesen und nicht die molekulare Struktur (Aktzidenzien) gemeint. (Philosophie des Aristoteles).

  • vor 1 Jahrzehnt

    Offiziell weiß ich auch nichts, habe in aber selbst unzählige Male ban ei diesem Ritual teilgenommen. Meine Gedanken dazu:

    1.:

    Man stellt sich vor, dass die Hostie, Teil des Brotes ist, dass Jesus seinen Jüngern gereicht hat. Nimmt man dieses Brot an, zeigt man sich also als einer seiner Jünger.

    2.:

    Sein Fleisch und Blut, ist alles, was am Ende vom Menschen Jesus übrig bleibt - physisch. Nimmt man dieses an (bzw ein Symbol dafür), so nimmt man dadurch also sein Erbe an und damit auch seine geistige Hinterlassenschaft.

    Normale Christen haben keine Halluzinationen, dass die Hostie sich in ein knuspriges Medallion verwandelt. Sie wird nur mit Symbolik aufgeladen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Beim letzten Abendmahl hat Jesus Brot und Wein an seine Jünger verteilt und der Überlieferung gemäß gesagt: "Das ist mein Leib." (Brot) bzw. "Das ist mein Blut." (Wein). Selbstverständlich war das symbolisch gemeint und ist nicht wörtlich zu nehmen - das wusste Jesus und das wussten die Jünger, offensichtlich allerdings im Gegensatz zu einigen tief-katholisch-religiösen Schwachköpfen in der heutigen Zeit.

    Also, was passiert bei Wandlung? Ganz einfach: Wir essen eine Hostie (Brot) und trinken einen Schluck Wein und gedenken dabei des letzten Abendmahls Jesu. Nicht mehr und nicht weniger.

    Quelle(n): Bin selbst katholisch getauft, und habe mich inzwischen entschieden, aus dieser Kirche auszutreten ... Die Kenntnisse sind aber immer noch mehr oder weniger vorhanden, glaube ich ...
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Umwandlung geschieht nach Essen und Trinken durch Stoffwechsel.

    Aber das wusste ein Jesus noch nicht.

    Er meinte alle Nahrung die zum Munde eingeht, geht zum Abort.

    Das das Gehirn zum Fühlen und Denken auch etwas braucht, konnte er nicht wissen. Gib mal das Suchwort "Gehirn" in eine Konkordanz, im Netz ein. Deshalb plappern Papageien aus transplantierbarem Hohlorgan.

    Herzen hat man in Vorzeit (u. a. bei Indianern) lebendenden Menschen herausgeschnitten, Göttern geopfert, alternativ wenn es angesehene Person war, gegessen, um zu werden, wie die angesehene Person.

    Die Idee mit der Eucharistie hat meines Erachtens Anklänge daran.

    Der Erde (Gott) Blut = Seele opfern, kennt man bspw. auch in der Religion Voodoo. In Haiti ist neuzeitlicher Vermischung von Gedankengut. Die katholischen Heiligen sind nun für diese Loa =Geister. Ähnlichkeiten finden sich immer..

    Schon von Salomo wurde geäußert: Es ist nichts neues unter der Sonne. Tatsächlich ist nur Umwandlung.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Damit man wieder aufwacht und Bescheid weiß das es gleich was zu Essen und Trinken gibt. Es ist so als würde der Koch mit der Triangel zum Futtern bimmeln!

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