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Wenn jemand an Jesus glaubt, wie kann er dann?
behaupten, dass Adam und Eva Metaphern oder Synonyme für die Menschen sind? Es ist bemerkenswert, dass keiner der heidnischen Gegner des Christentums, zu denen scharfsinnige Männer zählten, bis zum Jahre 70 u. Z. Jesu Geschlechtslinie irgendwie kritisierte. Danach konnten sie falsche Behauptungen aufstellen, denn keiner konnte mehr selbst in den amtlichen Geschlechtsregistern nachforschen und ihre falschen Behauptungen aufdecken. Die Gelehrten der Juden, die Schriftgelehrten und Pharisäer und die Sadduzäer, die Jesus erbittert widerstanden, haben hinsichtlich dieser Geschlechtsregister nie den leisesten Zweifel geäußert.
Wenn Adam nur fiktiv ist, sind dann auch Salomo, David, Jakob, Isaak, Abraham, Noah auch fiktiv? Wenn diese nicht fiktiv sind, warum sollte dann Adam fiktiv sein?
Dr. wie auch immer:
wenn du lesen könntest, hättest du gelesen, dass ich nie etwas davon geschrieben habe, dass Adam etwas von Jesus wusste.......lass doch bitte deine beleidigenden Kommentare, antworte doch einfach nicht, wenn dir die Frage nicht gefällt.
@erhard, du weisst, ich widerspreche dir gerne. Die Juden waren für die Akribie in ihren Geschlechtsregistern bekannt. Dementsprechend waren sie auch bis zum Jahre 70, dem Jahr derZerstörung des Tempels und Jerusalems allen zugänglich.
Das Matthäusevangelium ist um 41 vollendet gewesen und Lukas vollendete sein Evangelium zwischen 56 und 58. Also zu dieser Zeit war der Tempel und Jerusalem noch da und die Geschlechtsregister für jeden einsehbar.
Wie streng sich die Israeliten an diese Geschlechtsregister hielten, wird durch eine Situation veranschaulicht, die sich nach der Rückkehr aus Babylon ergab, als einige — angeblich priesterlicher Herkunft — ihr Verzeichnis nicht finden konnten. Nehemia bestimmte, dass sie nicht eher von den hochheiligen Dingen, die der Priesterschaft zur Verfügung standen, essen durften, bis sie ihre Abstammung öffentlich feststellen konnten (Ne 7:63-65).
Der Historiker Josephus bezeugt das Vorhandensein von amtlichen jüdischen Geschlechtsregistern, wenn er schreibt: „Mein Geschlecht ist nicht gering; es kommt von den ältesten Priestern her. . Ich nun leite mein Geschlecht nicht nur von den Priestern als solchen ab, vielmehr von der ersten der vierundzwanzig diensttuenden Priesterabteilungen, was einen großen Unterschied ausmacht, und innerhalb dieser aus der vornehmsten Familie.“ Nachdem er darauf hingewiesen hat, daß seine Mutter von den Hasmonäern abstammte, sagt er abschließend: „Meinen Stammbaum lege ich hier vor, wie ich ihn in den öffentlichen Urkunden aufgezeichnet fand, und sage zugleich denen ab, die mich haben verleumden wollen“ (Das Leben des Flavius Josephus, übersetzt von E. B. Gorion, Berlin 1937, S. 7, 8)...Jesus hat die Authentizität des 1. Buches Mose nie angezweifelt. Er zitierte in ein und derselben Äußerung aus dem 1. und 2. Kapitel des Buches: Habt ihr nicht gelesen, daß der, welcher sie schuf, sie von Anfang an
männlich und weiblich gemacht hat und sprach: ‚Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und wird fest zu seiner Frau halten, und die zwei werden e i n Fleisch sein‘?“ (Mat. 19:4, 5; 1. Mo. 1:27; 2:24).
Wie kann da eine "Aufklärung" gegen die Grundlage ihres Glaubens, Jesus, anzweifeln oder behaupten das kann so nicht sein?..
21 Antworten
- zipporaLv 5vor 1 JahrzehntBeste Antwort
ich erlebe oft bei evangelikalen christen, dass bestimmte fakten in zweifel gezogen werden und das wird dann historisch-kritische betrachtung genannt.
ich denke, entweder glaubt man der ganzen bibel oder tut es nicht.ich finde es ziemlich gewagt nur mit dem verstand, der sehr oft trügerisch ist, den glauben zu untermauern oder in zweifel zu ziehen.vor allem kann ich nicht einzelheiten, die sich meinem verstand noch nicht offenbart haben als fiktion hinstellen.ich denke, adam und eva sind wie alle anderen keineswegs fiktiv.
- erhardgrLv 7vor 1 Jahrzehnt
Auch ihr ZJs seid amerikanische Biblizisten, die die europäische Aufklärung nicht mitvollzogen haben. Das ist kein persönlicher Vorwurf, sondern nur eine sachliche Feststellung, die nicht abgestritten werden kann.
Ihr müsst euch daran gewöhnen, dass der europäische Potestantismus mit der Aufklärung einen Paradigmenwechsel zum historisch-kritischen Denken und Urteilen vollzogen hat, hinter den es für uns kein Zurück gibt. Ihr könnt ja weiterhin glauben, was immer ihr wollt. Nur akzeptiert bitte, dass es bei uns anders hergeht.
Nur einige Anmerkungen zu deinem Kommentar:
Im Jahre 70nC waren die Geschlechtsregister Jesu aus dem Mt und Lk-Ev gar nicht öffentlich bekannt. Die beiden Evangelien wurden schriftlich aufgezeichnet frühestens ab 80nC. In der Antike waren bei allen Völkern solche Generationenlisten üblich. Was hätte es Sinn gemacht, diese zu bekämpfen?
Vor allem aber unterscheidet die heutige Exegese sehr deutlich zwischen Texten mythologischen Charakters (Urgeschichte, Gen 1-11), Texten aus dem "Morgengrauen der Vorzeit" (Abraham, Isaak und Jakob) und Texten im Lichte der uns zugänglichen Geschichte (Buch Exodus und folgende, d.h. David und Salomo, die sich auch mit Jahreszahlen ziemlich genau einordnen lassen (um 1000vC bzw. um 950vC). Man kann diese Texte nicht unterschiedlos als auf derselben Ebene stehend betrachten.
Ich sage das alles nicht als Angriff auf Biblizisten, ZJs oder dich persönlich. Ich sage es, damit eindeutig jedem User oder Leser hier klar wird, wie die Dinge sich zwischen uns und euch unterscheiden. Ich gebe auch zu, dass mir sehr daran liegt, atheistische Angriiffe auf den christlichen Glauben zu entschärfen bzw. in eine andere Richtung zu lenken und darauf hinzuarbeiten, dass jeder Atheist oder religionslose Zeitgenosse richtig informiert wird über den Protestantismus nach der Aufklärung im Unterschied zu Kreationisten, Biblizisten oder ZJs.
Ich habe des öfteren schon durchblicken lassen, dass die ZJs im Blick auf einige Erkenntnisse zum Inhalt der Bibel nicht so falsch liegen (Begriff der "Seele", Christologie). Was mich (uns) von ihnen trennt, ist vor allem die historisch-kritische Exegese bzw. die europäische Aufklärung. Das macht den Dialog, zu dem ZJs neuerdings dankenswerterweise bereit sind, aber schwierig. Ihr solltet erst einmal objektiv wahrnehmen, was der Protestantismus (nach der Aufklärung) überhaupt ist.
Danke fürs Zuhören!
- BelgarionLv 4vor 1 Jahrzehnt
Wenn Du Dir die beiden Geschlechtsregister Jesu ansiehst, wirst Du feststellen, daà es Abweichungen zwischen ihnen gibt. Wären sie so extrem verlässlich, wie Du meinst, gäbe es die Abweichungen nicht - zumal es sich nicht um Abweichungen in der fernsten Vergangenheit handelt. Wir beide wissen, daà es viele Erklärungsversuche dazu gibt, aber Tatsache ist nun mal, daà es keine definitive Erklärung gibt. Die beste stammt vom Juden Geza Vermes, der annimmt, daà auf unterschiedliche im Umlauf befindliche Ahnentafeln zurückgegriffen wrude. Mit anderen Worten: Die waren eben nicht so verlässlich.
Weiters wirst Du feststellen, daà Adam sowohl im Judentum als auch im Neuen Testament nicht nur eine Person bezeichnet, sondern eben auch "Mensch" als Gattungsbegriff. So zum Beispiel in 1.Kor15:45.
Wiederum sind die Juden nicht die einzigen mit Geschlechtertafeln: Die Römer hatten sie, die Griechen auch, ebenso die Ãgypter und auch die Babylonier und Assyrer. Die abrahamitischen Geschlechtertafeln sind dabei keineswegs die, die am Weitesten zurückreichen. Müssen wir die nicht genau so gelten lassen?
Und sagt nicht schon Jer 8:8, daà die "Lügengriffel" der Schreiber die Thora entstellt haben, mit anderen Worten, daà die Abschriften der Thora verfälscht wurden? GleichermaÃen haben sich die ersten christlichen Autoren geäuÃert: Ein Justin der Märtyrer zum Beispiel, oder ein Origenes.
Ja, Jesus hat auf Lehren der Thora zurückgegriffen, aber genau so hat er auf Gesetze der Thora zurückgegriffen, hat dabei aber die reinen Ritualgesetze bewuÃt "unterbetont". Nirgendwo hat er sich zu einer Irrtumslosigkeit und Unfehlbarkeit der Schrift geäuÃert. Und ist die Chronik des Bischofs Ussher wirklich wesentlich, um an Christus Jesus, seine Lehren, sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung zu glauben?
Die Behauptung, daà bis zum Jahr 70 keiner die Geschlechterlinie angegriffen habe, ist ein Strohmann. Die Schreiber des NT haben nicht jeden Angriff aufgegriffen, sondern nur die Situationen, die zu ihrer Botschaft gepasst haben. Die wenigsten Schriften des NT sind vor dem Jahr 70 entstanden, und überhaupt ist die Abwesenheit von Beweisen kein Beweis, dafür, daà es nicht doch so war.
Mel, ich sage nicht, daà ICH so glaube, deine Frage war ja: Wie kann man so glauben. Ich finde es nachvollziehbar möglich, so zu glauben, genau so, wie ich die fundamentalistische Auslegung der Bibel für möglich halte.
@Erhard: Das Problem des Paradigmenwechsels ist wirklich ein massives. Wir Mormonen haben da auch so unsere Probleme, einerseits die Biblizisten/Fundamentalisten zu verstehen, andererseits von Christen verstanden zu werden, die in einem anderen Paradigma "hängen". Ich versuche gerade auszuarbeiten, daà es nach dem Paradigma der Moderne (bzw. parallel dazu) auch das Paradigma der Wiederherstellung gibt, das zum Teil in radikalen Rückgriffen besteht, zum anderen Teil aber von einem postmodernen Schrift- und Erlösungsverständnis lebt. Die ZJ, die STA und andere haben in diesem Paradigma angefangen, sich aber dann in unterschiedliche Richtungen entwickelt und so teilweise das Paradigma wieder verlassen.
- AxelLv 5vor 1 Jahrzehnt
Wenn es Adam und Eva nicht gegeben hätte, dann hätte es auch keinen Sündenfall gegebn und die Menschen bräuchten keinen Erlöser, der sie von Tod und Sünde freikauft. Dann wäre der Tod und die Sünde schon immer auf der Erde gewesen und somit unheilbar.
Das Sühnopfer und die Wiederherstellung des Menschen durch Jesus Christus setzt einen Beginn mit mindestens zwei vollkommenen Menschen vorraus.
Der von Jesus Christus selbst berufene Apostel Paulus hat es gut erklärt:
1Kor 15,22 Denn wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christus alle lebendig gemacht werden.
Darum wird ja auch die Lehre von Adam und Eva so heftig angegriffen und ins Lächerliche gezogen, denn die christliche Lehre basiert auf der Wahrheit des alten Testamentes.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Adam und Eva sind Fiktiv, sonst gebe es die Menschheit nicht mehr, wir wären wegen Inzest ausgestorben! Salomon und David gab es, den sie wurden Archäologisch bewiesen was man von den Rest nicht gerade behaupten kann.
- SalomonLv 5vor 1 Jahrzehnt
Adam u Eva sind keine Metaphern
warum sonst sollten Stammbäume angegeben sein ?
wozu sonst Genesis 5 Kapitel
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die Gläubigen verwechseln häufig Glaube mit Wissen, weil sie Papier "schwarz auf weiÃ" haben. "Magie!" "Die" Bibel, welche es nicht gibt, fordert....usw. Und wer nicht alles glaubt, ist verdammt. Ergebnis: Du hast Freiheit zur Gottesdiktatur. Problem: Es gibt 6,7 Milliarden Gottesvorstellungen.
Bis 4 Jh. sind wenig Quellennachweise. Es war die Zeit Konstantin wo auch Massen an Bücher der Andersgläubigen von Seiten des sogenannten Christentum vernichtet wurde.
Geschlechtslinie Jesus ist ohnehin fehlerhaft. Seltsam ist Stammbaum Joseph, wenn der Mythos Jungfrauengeburt stimmen würde. Maria´s Stammbaum passt nicht zum Judentum. Frauen waren nur interessant für religiöse Kindererziehung.
Das Jesus in Nazareth gemeldet wurde scheint mir unwahrscheinlich. Der Ort ist auÃerbiblichen Schriften erst 2 Jh. erwähnt. Archiologen haben keine Existenz für die Lebenzeit des Jesus gefunden.
Die späten Schreiber hatten keine Tonbandgeräte um Predigten, etc.aufzunehmen.
Wenn ich heute wiedergeben sollte, was erzählt wurde, wie Opa vor 40 Jahren starb, wäre etwa Gleiches.
Tanach und Entstehung ist noch mal anderes. Es sind eher Mythen und Legenden, teilweise ursächllich aus anderer Religion im Orient. Personen unwichtig, ist mehr auf Namensübersetzung zu achten.
Magie im Judentum.
Nur Dogmatismus, Fundamentalismus ist unbekannt im Judentum.
- ?Lv 4vor 1 Jahrzehnt
Hat Jesus jemals behauptet, das erste Buch Mose sei Gottes Wort?
Ansonsten schlieÃe ich mich dem Bier an. Prost!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Nun, man versucht den Glauben mit der Wissenschaft in Einklang zu bringen. Selbst Tiere haben eine gewisse Intuition was Inzest betrifft.
Man könnte natürlich mutmaÃen, dass wir alle nur degenerierte, inzestöse Mutanten sind und nur deswegen so viele Probleme auf der Erde herrschen, aber das ist ein ziemlich romantischer Gedanke, schlieÃlich zeigen auch Tiere ähnliche soziale Probleme wie wir Menschen. AuÃer man geht davon aus, dass alle Rassen der Erde durch Inzest begründet sind.
Gedanken und Aussagen beruhen immer auch auf Erfahrungen und Wissen. Wenn das Wissen um eine Evolutionstheorie nicht existiert, kann sie auch nur schwer Grundlage einer Kritik sein und das ist ja hier der Fall.
Viele, selbst hochgläubige Christen, wissen aus Erfahrung, dass es absolute Wahrheit nicht gibt, bzw. dass sie nicht in Worte gefasst werden kann, da Worte und Aussage immer im Kontext des Individuums interpretiert werden. Die Wahrheit liegt also immer irgendwo dazwischen. Deswegen ist die Bibel auch weiterhin Forschungsobjekt. Wäre sie eindeutig, wären Interpretationen in Predigten ja quasi sinnlos.
Worin besteht denn im tieferen Sinn der Unterschied, ob Adam und Eva nun tatsächlich existierten oder nur sinnbildlich für den Ursprung der Menschheit stehen? Die Aussage bleibt die gleiche. Wenn man aber nicht an Adam und Eva als Existent glaubt, muss man eben eine andere Interpretation anwenden, damit der Inhalt nicht abgelehnt werden muss.
Im Glauben geht es ja auch immer um angestrebte Idealbilder, und das Streben ist eben individuell, auch wenn die Kirche das selten öffentlich so darstellt. Jeder konstruiert sich seine eigene Wahrheit, denn Widersprüche akzeptiert das Gehirn nicht.
Du hast dir auch deine eigene Wahrheit konstruiert. SchlieÃlich kannst du nicht wissen, ob nicht schon vorher jemand an Adam und Eva gezweifelt hat. Du nimmst es einfach an.