ALG 2 und Urlaub, streichen die einem die Leistung?

"weil die Reise fast 6 Wochen dauern wird?"

Welches Ausland meinst du - den Mars?

Aber jetzt mal ernsthaft.

Du bist in der Elternzeit,erhälst also nach BEEG maximal 67 Prozent des wegfallenden bereinigten Nettoeinkommens .Für Mütter oder Väter ohne Einkommen, etwa Hausfrauen/Hausmänner, Arbeitslose oder Studierende ohne Einkommen, gibt es ein zwölfmonatiges Mindestelterngeld von 300 Euro, das nicht mit anderen Sozialleistungen, wie etwa dem Arbeitslosengeld II, verrechnet wird.

Die Frage ist also : erhälst du Elterngeld nach BEEG und hast ergänzendes ALG 2 beantragt.?

Oder erhälst du ALG 2 und zusätzlich Elterngeld ?

NT

Du erhälst also ALG 2 nach § 73 SGB XII und nicht nach SGB II.

Dann gelten allerdings andere Regelungen.Eine Leistungskürzung oder Streichung hast du nicht zu erwarten da du damit nicht den Pflichten nach SGB II unterworfen bist.

Es empfiehlt sich aber trotzdem den Leistungsträger von einer längeren Abwesenheit zu unterrichten.

Urlaubsdauer und Alg2 Weiterzahlung

Akzeptiert die Arbeitsagentur Ihren Urlaubswunsch, werden Ihnen auch als Alg2 Empfänger in der Regel drei Wochen Urlaub bewilligt. Während dieser Zeit beziehen Sie die Regelleistung weiter.

Also denke ich, daß du bei 6 Wochen schon Probleme bekommen kannst, aber frag am besten deinen zuständigen "Betreuer"

Falls dir die 6 Wochen nicht genehmigt werden, wäre die Alternative vielleicht der Vater kommt her?!

Ich fürchte, wenn Du in dieser Zeit keine Vorladung erhälst, merken die das gar nicht!

Solange du auf dem Amt deinen Urlaub anmeldest, dürften die keine Probleme machen (obwohl: 6 Wochen ist natürlich keine "normale" Urlaubslänge). Du darfst nur nicht einfach "abhauen" - also nicht verreisen, ohne deinem Sachbearbeiter Bescheid zu geben (schildere ihm die Sachlage, dann sind die vielleicht kulanter). Denn als Arbeitsloser muss man sich dem Amt quasi "ununterbrochen" zur Verfügung stellen, da die Arbeitslosigkeit ja keine Urlaubszeit ist, über die man frei verfügen kann. Aber wie gesagt, wenn du Bescheid gibst, sollte es einigermaßen problemlos weiterlaufen. Und schließlich machst du ja auch keinen Urlaub in dem Sinne, das würde ich alles dazusagen.

Dirsteht Urlaub zu, aber keine sechs Wochen. Da wirst du vermutlich Schwierigkeiten bekommen. Aber du solltest ehrlich sein und mit dem Amt reden, wohindu warum so lange verreisen willst. Vielleicht besteht die Möglichkeit, da zwanzig Augen zuzudrücken. Keine Ahnung wie starr diese Gesetze umzusetzen sind...

Ein kinderloser Vater in der Elternzeit - ist das ein Witz?

Wenn das Kind nicht hier in DE wohnt, ist das doch wohl kaum drin!