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Wie heißt das Zauberwort, wenn ein Kind etwas von Dir will ? Erwartest Du ein untertäniges "Bitte" oder würde?
auch ein "Sofort" dein Gewähren beschleunigen ? zB: bei ich will trinken ?
Neben den beiden herausragenden Antworten von Angelina und Pia gab es ja hier für mich die Überraschung, das ein Viertel der Antworter noch so in der schwarzen Pädagogik verstrickt scheinen, das der Geruch des Mittelalters sich aus zu breiten scheint.
Das finde ich erschreckend.
Ein weiterer Teil scheint gar nicht zu verstehen, was höflich bedeutet.
Höflich wurde am Hofe erwartet, sich so zu Verhalten wie vorgegeben.
Was das für den Untertanen bedeutete ist offensichtlich in Vergessenheit geraten.
Dabei können dies alle Kinder in Ansätzen spüren, wenn die Eltern über sie Entscheidungen fällen.
Sind es wohlwollende, weise Eltern machen sie dem Kind mit Argumenten deutlich, das es seinen Willen beugen muß.
Sind Eltern genervt und überfordert setzt es was oder wird auch lebensnotwendiges den Kindern bedenkenlos verweigert, bis hin zum Verdursten.
Hierzu paßt das Märchen Max und Moritz in dem deutlich eigensinnige Kinder bestialisch umgebracht werden, mit voller Selbstverständlichkeit.
34 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Hä?
Das ist ja wohl ein schlechter Witz?
Muß ein Kind darum betteln, dass es etwas trinken oder essen darf? Kann man seinem Kind die Grundbedürfnisse verwehren?
Wo leben wir denn?
Bei größeren Wünschen ist das etwas anderes.
@ die nachteule: Wer sich Kinder anschafft, sollte m. E. damit rechnen, dass diese auch gelegentlich mal Durst oder Hunger haben könnten!
Es ist doch wohl selbstverständlich, dass Kinder ohne darum betteln zu müssen, essen und trinken dürfen!
Hab selbst zwei Söhne (26 und 13) und bei uns gab es nie eine Diskussion darüber!
Das hat einfach da zu sein!!!
Man hört ja jetzt immer öfter, dass Eltern ihre Kinder einfach so verhungern und verdursten lassen.
Sicher haben es diese Kinder auch versäumt ihre Eltern um Grundnahrungsmittel anzuflehen!?
Ich glaub nicht, dass das normal ist!
Kinder sind auch Menschen!!! Und keine Sklaven! Von irgendwelchen selbstgefälligen Eltern!!!
Die Meinung vieler hier ist ja wie im Mittelalter!
Und wenn die das ernst meinen sollten, gehören die einfach nur eingesperrt, oder man muß ihnen schleunigst die Kinder wegnehmen, dass nicht noch mehr passiert!
@ fast alle!!!
Was können eure Kinder dafür, dass ihr sie "in die Welt gesetzt habt" und jetzt von ihnen genervt bzw. überfordert seid?
Hättet ihr mal eher euer, aber vielleicht auch nicht vorhandenes, Gehirn einschalten sollen!
Ich bin alleinerziehend mit meinen zwei Jungs, hab kein Geld im Überfluß, hab nur einen Halbtagsjob, aber ich seh immer zu, dass meine Kinder erstmal alles Notwendige zum Leben haben, ohne dass sie mich auf Knien darum anbetteln müßten!
Das ist für mich selbstverständlich!
Deshalb sind meine Söhne sicher nicht schlechter wie andere, so wie es mir nachteule unterstellen wollte!
Mein "Großer" ist CNC-Fräser und ist mit der beste Programmierer bei einer weltweit vertretenen Firma und mein "Kleiner" ist in der 8. Klasse auf dem Gymnasium mit einem Zensurendurchschnitt von 2,0.
Beide sind weder frech, noch kriminell oder sonstwie auffällig oder was weiß ich!
Ganz im Gegenteil!
Sie sind lieb, zufrieden und wissen zu schätzen was sie haben!
Was man von den meisten erwachsenen Menschen hier vermißt!
Schade!
- vor 1 Jahrzehnt
Bitte und Danke hat in der Gesellschaft etwas an Wert verloren LEIDER.
Also her damit!!! Ich plädiere für ANstand!
- ?Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Hallo,
es kommt aufs Alter an - und auf die Situation.
Bei einem Kind im Alter meines Sohnes - er ist jetzt 21 Monate würde ich weniger erwarten als bei einem Kind von acht Jahren. Und sogar mein 21 Monate alter Sohn sagt schon manchmal "bitte" und "danke" - einfach weil er das von mir hört, weil er weiß, dass das in bestimmten Situationen gesagt wird.
Ich erwarte nicht auf Biegen und Brechen dass das immer Funktioniert - nein, manchmal sagt auch ein glückliches Lächeln mehr als ein "dressiertes" Danke...
Bei einem Achtjährigen - so es denn mein Kind ist - würde ich schon erwarten, dass es Bitte und Danke sagt. Wenn das "Bitte" mal vergessen wird, würde ich durchaus daran erinnern - aber dann trotzdem etwas zu trinken geben.
Ich denke aber, da machen Vorbilder eine Menge aus. Und man kann von seinem Kind nichts erwarten, das man selbst nicht tut.
Und ich glaube *das* ist der Grund warum sehr viele Kinder eben nicht oft Bitte oder Danke sagen- dass sie das von ihren Eltern gar nicht so kennen.
Ich kenne es einfach so, dass man seinem Kind das gar nicht groß beibringen muss - nicht "anerziehen" - sondern es höchstens mal daran erinnern wenn es das im Eifer des Gefechtes mal vergisst. Was auch einem großen Kind noch passieren kann wenn es an einem heißen Tag nach dem Toben draußen schnell etwas trinken möchte, kann das "Bitte" schon mal vergessen werden. Da würde ich dann sagen "Normalerweise sagt man aber *Bitte*" - und dann etwas zu trinken geben.
Bei noch sehr kleinen Kindern die an der Wursttheke eine Scheibe Wurst bekommen wirkt es am Besten wenn man selbst Danke sagt - und dann das Kind fragt "Kannst Du auch schon Danke sagen?" Und wenn es dann nicht kommt, ist es auch ok, aber das Kind wird einfach aufgefordert doch auch Danke zu sagen -ohne Druck, ohne jede Missbilligung wenn dann doch nichts kommt. Aber das Kind weiß dann wenigstens dass große Leute das so machen.
Bei meinem Sohn hat es gewirkt, er sagt manchmal jetzt sogar schon "Danke" wenn er nur realisiert dass er dort etwas bekommen wird ;-) Und manchmal sagt er auch "Danke" wenn er jemandem etwas gibt und er dann erwartet dass dann ein Danke von demjenigen kommen sollte ;-) Einfach weil er das so gewohnt ist - dass man sich bei ihm bedankt wenn er einem zum Beispiel ein Spielzeug "abgibt".
Also, nein "untertäniges" Verhalten fordere ich nicht.
Nur dieselbe Höflichkeit die ich meinem Kind gegenüber auch zeige: Denn auch wenn mir mein Kleinkind mal zum Beispiel einen Stift gibt oder mir etwas bringt, sage ich selbstverständlich "Bitte" und bedanke mich auch bei ihm. Das wirkt besser als jedes "Andressieren"
Es kommt einfach auf das Wie an - und normalerweise können Kinder das ganz gut ohne "Dressur" lernen - einfach als Selbstverständlichkeit im Umgang miteinander.
Wenn ein Kind darauf "dressiert" wird, Danke zu sagen - und man den Eindruck hat, dass die Eltern das vor allem wollen, weil sonst die "Leute reden könnten" - dann ist das für mich eher ein Zeichen davon, dass das eben nicht mehr ganz natürlich vorgelebt wird, sondern dem Kind künstlich "anerzogen" werden soll.
Wenn man in der Hinsicht ein gutes Vorbild ist wird es jedes Kind mit der Zeit lernen - mit Rückfällen, sicher, aber ich bin mir total sicher das ein Kind das gute Manieren vorgelebt bekommt dann mit 18 keine Probleme hat sich auch angemessen zu verhalten. Nicht immer vielleicht - aber dann hat es die Wahl und kann wenigstens entscheiden welche Knigge-Regeln es bewusst ignorieren will.
Ich finde es traurig wenn mir Leute begegnen die offensichtlich sehr bemüht darum sind einen guten Eindruck zu erwecken - die sich Mühe geben - aber dennoch ständig in irgendwelche Benimm-Fettnäpfchen treten nur weil sie ein angemessenes Verhalten nie als "normal" oder "alltäglich" erlebt haben...
LG
Angelina
@ Pia: Wenn man sein Kind "abverlangt" dass es darum bittet, wenn man ihm etwas zu trinken geben soll, dann ist das in dem Maße ok wie es in die Situation und zum Alter des Kindes passt.
Genauso wie auch ich, wenn ich gerne etwas von jemandem gegeben haben möchte bitte sage,(zum Beispiel meinem Sohn oder einem Kind das zu Besuch ist und gerade zufällig vor dem Küchenschrank steht während ich sitze)
"Kannst Du mir bitte ein Glas Apfelsaft eingießen?"
kann man durchaus auch von älteren Kindern die sich noch nicht selbst bedienen können "verlangen" dass sie darum bitten, wenn ihnen etwas serviert werden soll.
Genauso eben wie auch ich meinem Kind nicht einfach sage "Gib mir den Apfelsaft rüber" sondern eben "*Bitte* gib mir doch mal den Apfelsaft"
Das hat nichts damit zu tun sie betteln zu lassen sondern mit angemessenen Umgangsformen unter gleichwertigen Menschen *jeden Alters*.
Bitte und Danke als höflichen Umgang machen wirklich noch kein "Betteln lassen" aus.
Nicht, wenn die Erwachsenen genauso auch Bitte und Danke sagen - auch zu den Kindern!!!
Und ich bin mir sicher, dass hier keiner sein Kind hungrig und durstig stehen lässt nur weil es mal das "Bitte" vergisst... dann kommt von mir gegebenenfalls ein "normalerweise sagt man dann aber *bitte*" und dann kriegt das Kind eben das Gewünschte - damit hat es sich.
Wert darauf zu legen dass man höflich miteinander umgeht -auch in der Familie - ist etwas anderes als "Kadavergehorsam" zu fordern.
Es macht das Leben einfach angenehmer - für Eltern *und* für die Kinder auch, einfach weil sie dann auch in anderer Umgebung positiv damit auffallen, wie selbstverständlich das von ihnen ist.
Das geht sogar so weit, dass mein Sohn es liebt, einem etwas zu geben und dann dessen "Danke" zu hören... das ist kein Drill, sondern Übernahme von vorgelebten guten Umgangsformen und gegenseitigen Respekts.
Aber mir fällt doch auf, dass es viele Menschen zu geben scheint, die darauf sowohl bei ihren Kindern als auch bei sich selbst keinen Wert mehr auf Höflichkeit legen.
Und das finde ich nicht "modern" sondern traurig.
Im Übrigen zu Deinen Details an "fast alle" - alleinerziehend bin ich auch, habe zwar nur ein Kind, bin dafür aber chronisch krank und arbeite ebenfalls bereits wieder.
Und mein Kind ist bestimmt nicht unterversorgt weil ich es mit "Bitte und Danke" quäle.... wie gesagt:
Einem Kind gute Umgangformen wirklich beizubringen hat nichts damit zu tun dem Kind etwas nicht zu geben wenn es nicht bitte und danke sagt, sondern ihm vorzuleben, dass es eine *Selbstverständlichkeit" ist das Bitte und Danke gesagt wird - das ist der feine aber enorm wichtige Unterschied.
Eltern die ihren Kindern "andrillen" wollen sich gut zu benehmen erreichen damit auf lange Sicht meistens wohl eher das Gegenteil.
Von Dir finde ich aber nicht die feine englische Art, dass Du gleich beleidigend gegenüber "fast allen Antwortern" wirst nur weil Du anderer Meinung bist.... Umgangsformen? ;-)
- FriedenLv 7vor 1 Jahrzehnt
Kommt auf das Alter des Kindes an,
am besten lernen Kinder höflichen Umgang,
indem Eltern es ihnen vorleben.
Und ein Kind merkt sich auch,
wenn es nicht gefordert ,sondern gebeten wird, etwas zu tun,
also wenn Eltern sagen:
Kommst du bitte-
machst du bitte-
u. auch nicht das Danken vergessen,
schönen Dank dass du das gemacht hast.
@ Nina-du schreibst her damit-
das hört sich auch nicht grad anständig an-
also bitte.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Zuersteinmal ist das Wort "Bitte" für mich nicht untertänigst.
Es muss dabei niemand auf Knien rutschen.
- beim "Danke" ebenso nicht.
"Kann ich etwas zu trinken haben?"......wäre eine Alternative .... oder "Darf ich"...ebenso
Oder " Ich möchte gerne etwas zu trinken."
oder "Hast Du etwas zu trinken?"
"Ich will trinken" ist keine Frage sondern eher eine Befehlsform.
Nachtrag: Danke für Deine 2 Seitenlange Erklärung, warum Du mir keinen Daumenhoch gegeben hast......ist aber unnötig - entweder Begründe offen hier ... gelesen habe ich es eh nicht.
Ich habe auf Deine Frage geantwortet und meine Meinung dazu gepostet, wie alle anderen auch.
Und meine Antwort weicht auch gar nicht von den meist anderen Antwortern ab.......
Also in Zukunft.....bitte hier öffentlich - danke.
Bitte und Danke ist für mich viel zu selbstverständlich, als das ich darüber diskutieren müsste - auch wenn Du anderer Meinung bist- das ist mir egal.
Nachtrag: Hab jetzt doch die mails gelesen und eine mail ist unterwegs.
Nachtrag:
Und wenn Du unter Grundbedürfnisse: "Ich will trinken" einordnest - dann...........
Natürlich ist "trinken" ein Grundbedürfniss, wie andere Grundbedürfnisse auch - ich gehe im Normalfall davon aus, das diese auch befriedigt werden - falls nicht sind wir im Missbrauch bzw. Vernachlässigung und Misshandlungen von Kindern.....
Und bei diesem Thema kann man gar nicht die Augen und Ohren offen genug halten!
....nur gehört dieses Thema dann sicherlich nicht in den Bereich Erziehung!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
"Bitte" ist nicht untertänig. Es gehört zum (hoffentlich gebräuchlichen) Grundwortschatz jedes Menschen, der sich in der Gesellschaft bewegt.
Bereits Kleinkinder sollten in der Lage sein, dieses Wort zu lernen und es anzuwenden.
Da wir unsere Kinder aber auch ohne ein "Bitte" verstehen, kriegen sie das Gewünschte auch so. Das sind sie uns wert.
Allerdings sind unsere Kinder schon größer ...
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Hey. Wenn z.B. das Kind etwas trinken möchte, wäre es sinnvoll, damit das Kind auch lernt, "bitte" und "danke" zu sagen. Höflichkeit spielt eine sehr große Rolle und ist auch für die Zukunft sehr wichtig. Daher sollte man von Anfang an, seinem Kind angewöhnen, bitte und danke zu sagen.
Gruß
Slawa
- BenediktLv 7vor 1 Jahrzehnt
untertänig sicher nicht, ich will mir da schon keinen sklaven heranziehen.
aber ein normales bitte und danke hat mir schon meine oma beigebracht
und wir halten es auch noch immer so
Quelle(n): eine nun 20 jährige tochter - CrusherLv 6vor 1 Jahrzehnt
So einen kenn ich auch!
Mein Sohn. Aber es gibt nicht eher was, bis der Ton stimmt und ein Bitte dahinter kommt.
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
- ManuLv 4vor 1 Jahrzehnt
ey alter schieb mal die Flasche mit dem ge.....len Gesöfff rüber. Wer reagiert gerne auf soetwas ? hm...
Ich freue mich auf ein freundliches und oder fröhliches ,,ernstgemeintes bitte " ! kein untertäniges falsches BITTE !!!
In meinem Poesiealbum stand mal der Spruch
....zwei niedliche kleine blanke die heißen ,,BITTE " und ,,DANKE ".
Wenn ein kleines Kind Durst hat ist sein Sinn auf das gerichtet was ihm fehlt....,,das trinken " dann sehen sie schon wie in der Wüste die Fata Morgana ...ein Bergqell voll sprudelnder Limonade oder auch Wasser sich ihnen nähert...da kann es schon im Eifer des gefechtes passieren...das sie ganz schnell ,,ich will trinken " runterrattern ..damit sie es so schnell wie möglich bekommen.
Dann gebe ich das gewünschte und sage :,, BITTE ..laß es Dir schmecken.
In meinem Wortschatz kommt das ,,Zauberwort " öfters vor ...das wird sich das Kind merken..auch wenn es nicht immer oder gleich Bitte sagt !!
LG
Quelle(n): Erfahrung - katzenmami69Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich erwarte keine Unterwürfigkeit, aber eine höfliche Ausdrucksweise! Dazu gehört auch, dass es im normalen Alltagsleben eher "ich möchte bitte..." heißt, als "ich will...". Ich brülle schließlich auch nicht "Ich will...", wenn ich von den Kindern etwas möchte!
Gesundes Durchsetzungsvermögen ist trotzdem wichtig, deshalb hagelt es garantiert nicht gleich Strafen, wenn ich doch mal ein "ich will..." oder ein "ich will aber nicht..." höre, sondern es wird auch mal nachgegeben, wenn das nicht gerade völlig unangebracht ist.