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Sobriquet fragte in Politik & VerwaltungRecht & Ethik · vor 1 Jahrzehnt

Wie würdet ihr euch verhalten?

Vor ca. 4 Monaten zog ein neuer Mieter bei uns ein. Seitdem macht er jede Nacht zum Tag, wobei auch der Tag Tag ist (er ist also kein Schichtarbeiter, der einfach einen anderen Tagesrhythmus hat, das wäre einigermaßen verständlich): tagsüber ist er nicht gerade leise - aber das ist ja auch nicht schlimm, da ist ja normalerweise jeder wach. Rücksichtslos ist er trotzdem, als wäre er allein im Haus. Aber nachts ist er noch lauter - da werden ab 23 Uhr bis 3 Uhr früh (nicht nur einmal) plötzlich Möbel aufgestellt oder verrückt (und mit Aufstellen meine ich auch Hämmern, Bohren, etc), Gespräche werden in Lautstärken abgehalten, dass man noch 2 Stockwerke darüber alles versteht, Streits (auch fast jede Nacht - bevorzugt ab 00:30/01:00Uhr bis open end) natürlich erst recht, Rollläden und Türen müssen bei jeder Tages- und Nachtzeit (vor allem mehrfach pro Nacht) mit voller Wucht betätigt werden (könnte ja jemand nicht mitbekommen, dass er zuhause ist) ... . Es wohnen auch kleine Kinder im Haus (direkt unter ihm, und auch bald über ihm), aber anstatt Rücksicht zu nehmen (eben vor allem nachts), beschwert er sich noch, wenn diese Kinder mal quengeln (ist doch bei kleinen Kindern normal, dass man die nicht wie Wecker ein- und ausschalten kann). Wir sind eine junge Wohngemeinschaft und weder empfindlich noch spießig (wir sind alle MAL laut, das lässt sich nicht immer vermeiden, man lebt ja, und auch keine Frühschläfer in dem Sinne), aber mittlerweile hat sich schon jeder beim Vermieter beschwert über diesen Nachbarn, und das will viel heißen. Einige waren schonmal drauf und dran, nachts die Polizei zu rufen, weil es sich um untragbare Zustände (eben hauptsächlich Lärmbelästigung) handelte.

Ständig stehen andere Namen an der Klingel und am Briefkasten (im Moment gar keiner), auf Nachfrage bekommt jeder eine andere Begründung dafür zu hören, die sich teilweise widersprechen (ein Name war zB laut seiner Aussage sein "Heiratsname", den er von seiner Frau damals angenommen hatte, aber er jetzt wieder seinen "Mädchennamen" hätte und nur wegen diverser offizieller Post hätte er den andren Namen dranstehen; laut Aussage seiner Bruders aber wäre genau dieser Name der seiner Mutter...die gar nichts mit dem Mietverhältnis zu tun hat). Keiner der bisher angegebenen Namen ist aber seiner... . Er bekam den Zuschlag für die Wohnung, weil er dem Vermieter versicherte (der nimmt nicht jeden), dass er allein einziehen würde und ein ganz ruhiger Mieter sei. Seine Freundin käme vielleicht ein- zweimal die Woche kurz vorbei. Da sie täglich mehr Sachen in die Wohnung bringt und auch Tag und Nacht (täglich) zu sehen und vor allem zu hören ist, hat er wohl auch da gelogen, sie zog sehr wohl mit ein. Vom Prinzip her ist ja nichts dagegen zu sagen, doch warum die Lügereien? Noch dazu: da wir alle Pauschalmieten bezahlen, gingen Mehrkosten durch die "Zusatzperson" dich zu unseren Lasten quasi!

Für Außenstehende mag das vielleicht alles nach "spießigen Nachbarn passt die Nase des Neuen nicht" klingen, aber darum geht es absolut nicht - es handelt sich hierbei um ein ernstes Problem. Es gibt noch mehr Punkte und alles klingt sehr nach Mietnomade oder ähnlichem. Beim Vermieter redet er sich damit heraus, wir bösen wären ja alle nur ausländerfeindlich und hätten darum was gegen ihn - denn er wäre wirklich absolut leise und würde sich nichts zuschulden kommen lassen. Diese läppische Ausrede (die selbst der Vermieter nicht glaubt) ist der Witz! Die Hälfte der Mieter besteht aus "Nicht-Deutschen" und keiner hat was gegen den andern.

Nun ja, wie gesagt, das sind nur ein paar Punkte. Wir wissen nun wirklich nicht, wie wir uns verhalten sollen bzw ob und was wir tun sollen. Wie seht ihr das???

Ach ja: hatte ich erwähnt, dass seine Freundin anscheinend auch mal öfter "eine fängt" von ihm oder schlimmeres? Man sieht es ihr zwar nicht an (sie lief noch nie mit blauem Auge oder sonstigen Verletzungen rum), aber man bekommt es ja dank seines "rücksichtsvollen" Verhaltens ständig mit.

Update:

@Flauschie: hast du alles gelesen? Es geht hier um mehr als nur um eine "einmalige" Ruhestörung!

Update 2:

@Kapaun: ich soll ausziehen, weil so ein ... meint, er hätte Sonderrechte? Nee, wirklich nicht. das sehe ich nicht ein. Und ganz ehrlich? Durch Wegziehen der "guten" Mieter sind in vielen Städten schon viele Gegenden verkommen - weil ja nur "schlechtere" Mieter nachkamen. Eine ewige Spirale nach unten...*seufz*.

Update 3:

@tetrazepam: oh doch, die Ruhestörungen etc gehen sehr wohl über einen längeren Zeitraum. Man kann sogar beinahe die Uhr danach stellen - fast täglich bzw nächtlich ab 00:30, 01:00Uhr gehen Lärm und Streitereien los.

Update 4:

Nochmal @Kapaun: ich wohne hier seit fast 5Jahren und es gefällt mir sehr gut - ich lasse mich sicher nicht von so einem dahergelaufenen ***** vergraulen. DER soll dahin, wo er herkam, und nicht sich wie die Axt im Walde aufführen. DAS ist nämlich im Kleinen das, was andre im Großen mit unserem Staat machen: sich wie Graf Rotz benehmen, aber nix dazu beitragen. Nee-nee, nicht mit mir/uns.

10 Antworten

Bewertung
  • Jona
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich würde deshalb nicht ausziehen, warum auch. Nur weil so ein Heini einzieht und denkt es wäre sein Haus müssen andere wegziehen ? Wo gibt es denn sowas.

    Ich kenne das noch aus unserer alten Wohnung. Er - Student, Sie - feine Dame mit Kind. Wenn er zu Hause war ging die Post ab.

    Und dann kam er hoch zu mir und meinte ich würde meine Stühle so laut über den Fußboden schieben.

    Hallo ? dachte ich mir, wer hier die Stühle schiebt seid ihr. Denn vorher wohnte unter uns eine Familie die den Boden gefließt hat und ich hatte überall Teppich.

    Ich würde mich mit den anderen Mietern in Verbindung setzen und jedes Mal wenn er nachts Lärm macht Polizei anrufen - aber dann soll wirklich jeder mal anrufen.

    Wenn nämlich nur Du anrufst wird ER versuchen Dir zu "schaden".

    Und bei uns ist das schon öfters so gewesen, dass die Polizei dann nicht mehr ausrückt wenn immer ein und dieselbe Person anruft weil sie anscheinend denken man würde ständig mit dem Ohr an der Wand lauschen was nicht der Fall ist. Traurig, aber wahr.

    Außerdem nennt die Polizei ja auch noch den Namen des Anrufers in der Art - Fam. XY hat angerufen, dass Sie ...

    Ansonsten gemeinschaftlich an den Vermieter wenden - einfach treffen und gemeinsam hingehen - mit Mietkürzung und Auszug "drohen". Ich glaube der Vermieter würde eher auf einen Mieter verzichten als auf alle anderen die dort wohnen.

    Frage mich auch welchen Namen er dann beim Vermieter angegeben hat ?

    Bei uns sind die Klingeln so gemacht das nur der Hausmeister die Namensschilder anbringen kann.

    Klar ist das eine schwierige Situation. Erst recht wenn man Kinder hat muss man bei solchen Typen auch noch Angst haben.

    Aber ich würde trotzdem stark bleiben und mein Heim verteidigen.

    Sollte es tatsächlich so kommen, dass der Vermieter und die Polizei nichts machen können - dann würde ich zum Gegenschlag ausholen.

    Irgendwann wird er ja auch mal schlafen - DANN ist Deine Zeit gekommen um ihn mal zu zeigen wer hier der Boss ist. ;-)

    MfG

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Dafür gibt es die Polizei, einfach anrufen wenn dort nachts Terror ist und die klären das.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo

    Ich würde alles über einen Zeitraum protokollieren und mich dann an den Vermieter und an den Mieterverein wenden.

    Ich könnte mir durchaus vorstellen das es dann auch Grund wäre die Miete zu kürzen und das dann der Vermieter sehr schnell handelt.

    Das alles weiß aber der Mieterverein besser, denn meißt haben die auch Anwälte dort.

    Lieben Gruß Andrea

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ruhestörung wird seit ca. 3 jahren nicht nur in der Nacht verfolgt. Ruhestörungen sind auch am Tag eine Ruhestörung und werden von den zuständigen Ordnungsamt verfolgt und geahndet.

    Klar Nachts kommt die Polizei.

    Dein Problem liegt aber sicher mehr darin, das die Ruhestörungen teilweise nicht über einen längeren Zeitraum gehen, sonder temporärer Natur sind. Ergo schlecht Nachweisbar.

    Daher empfehle ich dir, das wenn möglich mit einem Aufnahmegerät zu Dokumentieren. Und immer wenn eine Störung vorliegt, sofort das Ordnungsamt und Nachts die Polizei zu Informieren.

    Ein Schreiben an den Vermieter / Verwaltung, wo noch von mehreren Nachbarn unterzeichnet ist, zwingt den / die Vermieter / Verwaltung tätig zu werden.

    "TM"

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Du hast Recht, man sollte sich schon gegenseitig tolerieren und in jedem Haushalt wird es mal laut.

    Wenn allerdings solch eine Rücksichtslosigkeit vorliegt und der Vermieter auch nicht passend reagiert, sollte man die Polizei holen. Jedes Mal, wenn die Lautstärke das zumutbare Maß übersteigt. Gut wäre es, wenn alle Mieter abwechselnd die Polizei rufen, nicht nur ein Mieter alleine.

    Durch Rufen der Polizei wird die Lärmbelästigung dokumentiert, das könnte bei einer eventuellen Verhandlung helfen.

    Die Polizei könnte Euch auch über eventuelle weitere Maßnahmen aufklären, oder Ihr zieht einen Anwalt zu Rate.

  • wow
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    zunächst einmal würde ich mir nicht so viele Gedanken über andere und deren mögliche tausend Gründe für Lärmbelästigung machen - und statt dessen nach dem Motto "wehret den Anfängen" zügig und konkret handeln, weil Lärm erfahrungsgemäß nicht von alleine verschwindet.

    -zu allererst würde ich den lärmverursachenden Nachbarn natürlich persönlich ansprechen, ihn einerseits auf die problematische Situation aufmerksam machen und gleichzeitig freundlich aber eindeutig um mehr Rücksichtnahme bitten.

    Seine Haltung zu den im Einzelnen vorgetragenen Problem-Punkten würde ich natürlich für ggf. weitere Schritte mit Datum, Uhrzeit und Inhalt genau notieren.

    - ab 22 Uhr handelt es sich bei Lärmbelästigung um so genannte Nachtruhe-Störung. Am schnellsten wird eine solche durch das Herbeirufen der Polizei und das gleichzeitige Erstatten einer Anzeige (Bußgeld) ganz konkret abgestellt, auch deshalb, weil die gesetzlichen Regeln hier glasklar sind und weil jeder Mensch nachts schlafen können muß. Kann er das über längere Zeit nicht, ist ggf. auch der Tatbestand der Körperverletzung erfüllt.

    weitere Möglichkeiten:

    - Anschreiben per Anwalt an den Lärm-Verursacher, ggf. Unterlassungsklage anstrengen (Unterwerfungsklausel für den Wiederholungsfall, sehr teuer für den Belästiger!

    - Anschreiben (per Anwalt) an den Hauswirt / Eigentümer und ggf. Mietminderung als Druckmittel einsetzen.

    (den Namen bekommt man z.B. über den Hausbesitzer heraus oder läßt ihn vor Ort von der Polizei feststellen. Eine Anfrage beim Ordungsamt ist z.B. durch den Anwalt ebenfalls möglich).

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt eine einfache Lösung. Alles dokumentieren, evtl. sogar mit Tonband und Zeugen, und wenn er zwischen 22 und 6 Uhr laut ist, Polizei holen - die kommen bei Lärmbelästigung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ohne jetzt alles durchzulesen, es handelt sich garantiert um einen Ausländer.

    Polizei anrufen bei dem Terror, alles andere hilft nichts.

  • Kapaun
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich kenne das, mir ging es vor einigen Jahren in meiner vorherigen Wohnung ähnlich. Es gibt nur eines, was wirklich hilft, so traurig das ist: Ausziehen.

    @ Fragesteller: Naja, du kannst das selbstverständlich halten, wie du willst, aber es ist tatsächlich das einzige, was du tun kannst, wenn du eine Lösung willst - es kostet auch in summa weniger Nerven...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja solche Leute gibt es und ich glaube hedes Wort weil ich selber man so einen Fall selber mitgemacht habe.Wie koennt ihr euch verhalten. Ihr muesst eine Gemeinschaft sein. Immer wieder beim Vermieter beschweren, zur Not eine Mietkuerzung in betracht ziehen. Das heisst einen Teilbetrag auf ein extra Konto einzahlen damit euch nichts vorgeworfen werden kann. Spaetestens dann wird der Vermieter darauf reagieren. Alleine ist sowas aber kaum machbar. Oefter mal wenn er Nachts zulaut ist die Polizei wegen Ruhestoerung rufen. Nur in der Gemeinschaft koennt ihr da was erreichen

    Gruss

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