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Sind wir wirklich, was wir denken oder denken wir das nur, obwohl vieles unüberdacht ist und gar nicht...?
unserem eigentlichen Selbst entspricht ?
15 Antworten
- nimrodLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
wenn wir denken, sind wir was wir denken - wenn wir nicht denken, sind wir viel mehr.-
- vor 1 Jahrzehnt
Die Frage ist sehr allgemein gestellt. Für jeden Einzelnen mag sie eine individuelle Beantwortung finden, abhängig von seinem Denkvermögen und seinen ideologischen Barrieren bzw. Eitelkeiten. Die allgemeine Frage nach dem, was wir denken können, ist in der Philosophiegeschichte immer wieder gestellt worden. Descartes war sich z.B. höchst unsicher, ob alle bisherigen Erkenntnisse, die als wahr galten, wirklich zutreffen. Trotz dieses Skeptizismus kam er zu dem Schluss, dass er immerhin denke, was unterstellt, dass er sei (cogito ergo sum). Wirklich beantworten lässt sich die Frage nach der objektiven Möglichkeit, die Welt (und damit auch sich selbst) zu erkennen, wohl nicht. Aber wenn dies nicht zuträfe, gäbe auch jegliches Nachdenken und Unterhalten darüber keinen Sinn. Wenn ich den Lichtschalter betätige, hoffe ich zumiondest, dass die Elektrizitätsgesetze wahr sind. Der Satz "Ich weià sicher, dass man nichts sicher erkennen kann" ist ein Widerspruch in sich.
AuÃerdem gilt wohl, dass es nur eine Welt gibt,dass es mich nur einmal gibt, dass also eine Erkenntnis dieser Sujets auch nur diese eine Realität erfassen muss, und nicht als widersprüchliche, doppelte oder vielfache. Das heiÃt, man muss von anerkannten Fakten ausgehen (ich weiÃ, dass das schwierig sein kann) und danach logisch denken (also v.a. widerspruchsfrei), dann wird man auch zu richtigen Ergebnissen über die Welt oder über sich kommen. Und das Ich ist genauso ein Bestandteil der Welt wie etwa die Natur, die Sprache, der Sozialstaat etc. etc.
Wenn das nicht so möglich wäre, könnte ich mich jetzt einfach zu Boden sinken lassen und abwarten, was passiert, dann wäre sowieso alles wurscht.
Und: Die Frage nach dem Sinn und alles Ãbrigen ist natürlich mit "42" zu beantworten. Hugh!
- Verdinand .Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Wir wirken auf andere oft anders, als wir denken.
Aber auch das Ungedachte wirkt, indem es unserem Selbst fehlt.
Das "eigentliche Selbst" halte ich für eine Wunschvorstellung.
Alle Manifestationen unseres Denken und Handelns sind, ebenso wie das Nichtdenken und das Nichthandeln, Aspekte unserer Persönlichkeit.
Oder wie Cattel mal so treffend bemerkte:" Persönlichkeit ist die Gesamtheit übersituativer Verhaltensdeterminanten."
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Kann nur für mich selbst sprechen: Wenn ich denke, geht das oft über meinen Verstand hinaus. Später wundere ich mich, ob das Gedachte wirklich von mir ist.
Mein Selbst sagt mir, dass ich trotzdem so weitermachen soll. Man muss sich ja nicht selbst verleugnen.
Wenn man übrigens den oberen Teil im link weglieÃe, wäre das tatsächlich unüberdacht:
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- ninin1922Lv 7vor 1 Jahrzehnt
einndeutig - n e i n --- wir sind mit umwelts-einflussen zusammen die hirn schaltstelle wo alles sortiert und dirigiert/ / geprueft / geleitet wierd -- gemischt mit altem und neuem erfahrenen werten entsprechend --- falls das hirn traege ist passiert oefters was dummes
also sind wir immer eine mischung des denkens und unseres nur ein kleinster teil davon
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Es gibt Menschen, die denken, daà sie denken, aber das denken sie nur.
Allgemeine Regeln und Bedingungen der Vermeidung des Irrtum überhaupt sind: 1. selbst zu denken, 2. sich an die Stelle eines anderen zu denken und 3. jederzeit mit sich selbst einstimmig zu denken.
Quelle(n): ⢠- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Selbstanalysen sind immer partiell und somit genau in dem Moment, wo wir sie durchführen ein abgetrenntes Stück selbst, das wir durch blosse Vermutungen und durch Erinnerungen gefärbte erneute Rückschlüsse versuchen in ein Ich zu puzzeln, dem wir es gerade chirurgisch entrissen haben. Man bleibt also immer in einer Vorweggenommenen Vergangenheit, die schon nicht mehr ist.
Man könnte also genauso gut völlig überzeichnet fragen:
Ich habe gerade in der Nase gebohrt um mein ich zu erforschen. Ist der Ãberest in meinem Taschentuch, den ich dort entdeckt habe, nun ein Teil von mir..oder etwas das ich mal hatte/war, und kann ich nun daraus irgendwelche Schlüsse auf mein gegenwärtiges Ich ziehen?
Bin ich ein "in der nase Bohrer"? oder in dem Moment schon ein "Aufs-Taschentuch-Schauender, der darüber nachdenkt, er wäre ein in-der-Nase-Bohrer.."? oder ein "Während er aufs Taschentuch schaut und drüber nachdenkt er wäre ein in-der-Nase-Bohrer, der darüber nachdenkt ob er darüber nachdenkt er wäre ein..." Usw.
Diese verschachtelte Monade ist endlos trifft aber NIE den Zustand des Gegenwärtigen. Clash of Times. hinzu kommt sogar noch das Problem der sprachlich unbeschreibbaren Gleichzeitigkeit, aber das führt hier zu weit.
denken hilft, aber es nützt nichts.
In der Systemtheorie heiÃt das: Kybernetik 2ter Ordnung.
d.h. ein System das über sein eigenes Prozessieren nachdenkt, während es prozessiert. WAS dabei prozessiert wird ist uneinsichtig und irrelevant hauptsache es Prozessiert.
Ein Beobachter, der sich selbst durch sich beschreiben will, ist zum Scheitern verurteilt oder akzeptiert die selbsterfundene fehlerhaft nachinterpretierte Illusion von sich selbst.
BTW: Descartes hatte einen grossen Fehler in seiner Ãberlegung - Wenn alles in einem Ich gedachte Welt ist, und existiere damit nur die im Ich ersonnene Welt, braucht diese dazu aber ein ich in einer Welt, der diese ersinnt, um in dieser eine zu erfinden. Auch diese Monade ist nicht nur endlos, sondern in sich selbstimmunisierend wie "ein Wort ist durch Worte definiert, also ein Wort durch Worte".
Autodetermination.
Ein Ich aus Gedanken ist nur ein gedankliches Ich.
Dies wird aber nicht von dem gedanklichen Ich gesprochen, sondern von etwas, in dem dies erfunden wird durch etwas das es nicht ist...
Ich drehe mich jetzt einfach etwas im Kreis und gackere wie ein Huhn. Bin ich dann eines? ^^
Quelle(n): Aussersprachlich und zurück - volvoxLv 6vor 1 Jahrzehnt
Wirklich wirkt nur, wenn man wirklich wirkt,
bzw. etwas bewirkt,
denn man ist, was man tut und nicht, was man denkt...
- JocolibriLv 7vor 1 Jahrzehnt
Willst Du mich durcheinanderbringen ?
"Sind wir - was wir denken" ? Hää ?
Wenn wir nur das wären, was wir denken, wären wir schon vor Millionen Jahren ausgestorben.
Da ist zum Glück viel mehr !
"oder denken wir das nur" wer das nur denkt, fällt bereits fortwärend auf die Nase.
Wer das noch glaubt, kommt aus seinem Sumpfloch des Geistes kaum heraus.
Das "vieles unüberdacht" wirkt, ist allein schon eine Untertreibung.
Da aber auch fast alles überdachte viel zu kurz blickt, wirkt das bereits wieder lustig :-))
"Und gar nicht unserem eigentlichen Selbst entspricht"
Ist ja wohl inzwischen Welt weit die Regel.
Wer kann sich dem allseits praktizierten "überdachten" Wahnsinn schon entziehen ?
Wir zahlen mit unseren Steuergeldern Militäreinsätze die kriegerisch sind.
Wir zahlen für Not leidende Banken wobei das nur pervers ist.
Wir zahlen für den kurzfristigen erhalt von Arbeitsplätzen, wo alles darauf abzielt die massenweise abzuschaffen und dann die Forderung, bis 69 zu arbeiten, damit die Rente nicht bezahlt werden muÃ.
Voll verdreht und schräg gesponnen !
Aber natürlich von kleinkarierten Experten überdacht, empfohlen und betrieben.
Ja - was war nochmal deine Frage ?
Ob wir sind, was wir denken ? Ne nun wirklich gar nicht !
Wir sind ja noch nicht mal das, was wir fühlen.
Was wir hier körperlich repräsentieren.
Wir sind sehr viel mehr und dennoch nichts im Vergleich zur gesamten Existenz.
Da es aber immer um das subjektive Empfinden geht, könnten wir ruck zuck viel mehr sein als wir es uns jetzt zutrauen, aber dazu müÃten wir uns trauen, zu unseren Gefühlen zu stehen.
Tja und wer macht das schon ? und wenn man sich traut, wann und wie weit ?
LG Jo
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken und wenn Du denkst Du denkst denkst Du nur, aber denken tust Du nie...denkste?
Sorry, aber diese alte Spruch aus meiner Schule viel mir eben spontan zu Deiner Frage ein..:)