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BMW: Sind Beamte doch Maschinen?
Motorradfahrer droht wegen Fahrens ohne Sicherheitsgurt Bußgeld
Freitag, 31. Juli, 21:51 Uhr
Drucken Augsburg (ddp-bay). Ein absurder Strafzettel der Münchner Polizei droht zu einer Behördenposse zu werden. Laut einem Bericht der «Augsburger Allgemeinem» (Samstagausgabe) soll ein 46-jähriger Münchner Motorradfahrer 53 Euro zahlen, weil er laut Bußgeldbescheid auf seinem Motorrad «den vorgeschriebenen Sicherheitsgurt nicht angelegt» habe. Der Münchner, der eigenen Angaben zufolge vorschriftsmäßig einen Helm getragen hatte, wehrt sich inzwischen mit einem Rechtsanwalt gegen den Bußgeldbescheid. Diesen Artikel weiter lesen
Ähnliche Fotos/Videos Bild vergrößern In dem der Zeitung vorliegenden Schreiben heißt es ausdrücklich, dass der Mann in der fraglichen Nacht am 25. Mai dieses Jahres auf einem BMW-Motorrad unterwegs gewesen sei. Als Zeugen weist der Strafzettel einen Polizeiobermeister aus.
«Das ist einer der kuriosesten Fälle, der mir je untergekommen ist», sagte der Augsburger Rechtsanwalt Stefan Pfalzgraf, der den Motorradfahrer vertritt. Der Anwalt vermutet eine Schlampigkeit der Behörde oder einen Zahlendreher hinter dem Fall. «Der Fluch ist das automatisierte Verfahren, da schaut dann kein Mensch mehr drauf», sagte der Jurist der Zeitung.
Ich gehe aus das es nicht der C1 Roller war, sondern ein Motorrad.
Da denke ich das der dann nur BMW in Computer eingegeben hat und er Computer das als PKW autom. angenommen hat.
Ich hatte auch ca. 20 Jahre BMW Krad und da hatte ich auch Probleme wenn ich Ersatzteile besorgen wollte, das die Verkäufer auf PKW gegangen sind, und wenn die mir dann 4 Zündkerzen geben wollten sagte ich das ich nur 2 Benötige da ich ein 2 Zylinder Boxer Motor habe. Dann der Blick in Fahrzeugschein, oh Motorrad moment bitte.
Es war eine R100GS / Geländemaschine
Orginalartel der Augsburger Allgemeine:
3 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Als ich zuerst von dem Fall gelesen habe, dachte ich: Mein Gott, was für ein Schmarrn - dass man sich über so einen Firlefanz dermaßen auslassen kann und sogar einen umfangreichen Zeitungsartikel daraus macht. Da legt man Einspruch ein und der Keks ist gegessen. So wie ich es vor 25 Jahren gemacht habe, als ich ein Knöllchen für meinen angeblichen Maserati bekam, bei dem es sich aber (gemäß dem Kennzeichen) doch nur um meine 250er Honda handelte (und die nicht zur fraglichen Zeit am fraglichen Ort war).
Die Erklärung mit dem C1 wirft natürlich ein anderes Licht auf die Geschichte. Wenn sie zutrifft, muss man den Journalisten, die daraus eine Story gemacht haben, nicht nur den Vorwurf machen, eine völlig banale Angelegenheit in lächerlicher Weise aufgebauscht zu haben, sondern sie haben auch noch ein erstaunliches Maß an Ahnungslosigkeit und/oder Schlamperei an den Tag gelegt.
Das wäre mal ein Fall für den BILDblog.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Naja, ganz so lustig ist die story dann doch nicht, wenn man mal genauer hinsieht:
Es handelte sich sicher um einen BMW-Roller C1:
"Der BMW C1 ist ein überdachter Motorroller, den BMW im Frühjahr 2000 als „innovatives Fahrzeugkonzept auf zwei Rädern“ vorstellte. Montiert wurde er von dem Karosseriebauunternehmen Bertone in Turin (Italien). Die Motoren kamen wie auch schon bei der Aprilia-Gemeinschaftsentwicklung BMW F 650 von dem Motorenhersteller Rotax aus Gunskirchen in Ãsterreich.
Die Idee eines überdachten Motorrollers war zwar schon in Experimentalfahrzeugen ausprobiert, aber noch in keinem Serienfahrzeug verwirklicht; ein ähnliches Konzept ist der Kabinenroller. Grundgedanke ist ein besserer Unfallschutz durch Sicherheitsgurte und -zelle (Helmpflicht entfällt) sowie Wetterschutz vor Regen und Fahrtwind. Der C1 sollte in Form eines Motorrollers die Mobilität eines Zweirades mit der Sicherheit eines Autos verknüpfen. Die Produktion wurde 2003 eingestellt."
Quelle(n): http://de.wikipedia.org/wiki/BMW_C1 - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das betreffende Motorrad ist eine BMW C1, und für diese BESTEHT GURTPFLICHT. Da ist nichts lustig dran.