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Anonym
Anonym fragte in TierePferde · vor 1 Jahrzehnt

Was kann ich mit einer fast 2jährigen Stute alles trainieren/ wie kann ich sie beschäftigen?

Also, die Stute ist nun schon fast 2 Jahre alt. Sie ist an Halfter und putzen gewöhnt, lässt sich überall anfassen, ich kann sie auch schon problemlos als Handpferd mitnehmen. Hufen geben ist kein Problem mehr. Oft gehe ich mit ihr auf dem Reitplatz ein paar Runden, und trabe auch über Stangen. Als Abwechslung gehe ich auch spazieren.

Was kann ich noch alles mit ihr machen? und kann ich mit 2 Jahren schon versuchen sie anlongieren?..

Das einzige Problem wäre, dass sie SEHR wasserscheu ist, und wenn sie schon von weitem einen Wasserstrahl hört, dreht sie durch. könnt ihr mir dabei helfen?

habt ihr Tipps wie ich noch abwechslungsreicher mit ihr arbeiten kann? Bodenarbeit, kleine Kunststücke?! Oder was sie noch als Voraussetzung können sollte?

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Liebste Grüße,

Iris

Update:

wow! Thx für die Antworten:

gut, ich werde sie in nächster Zeit mal langsam anlongieren. (thx für die sicher hilfreichen Tipps!!)

und wegen dem Thema Wasserscheu:

durch Pfützen geht sie wenns sein muss schon, nur nicht gerne.

Der Wasserschlauch ist das größere Übel... kaum dreh ich auf und spritze leicht >neben< sie, zerrt sie wie wild am strick und versucht zu entkommen (was natürlich nicht möglich ist wenn sie angebunden ist).

Naja, ich werde auf jeden Fall eure Ratschläge befolgen! Dankeschön für eure Mühe x)

Update 2:

@reGnau: und ja, lockruf kennt sie schon und hört drauf x) *stolzbin*

Update 3:

@catryn, Jörg, Fairy, Webster:

Meine Stute steht in Öberösterreich in einer großen Herde mit echt riiiesigen Weiden. Die darf dort tun und lassen was sie will ("Kind sein"). Dort wird auch bestens auf sie geschaut x) Aber sooft ich Zeit habe bleibe ich ein paar Tage/wochen oder jetzt in den Sommerferien 1Monat dort und beschäftige mich mit ihr. Also darf sie die meiste Zeit "Kind sein".

gut..dann werd ich mir das mit dem anlongieren noch etwas überlegen.

liebste Grüße

Update 4:

lol..Lockruf ist nicht mehr als, wenn man "komm her" oder den Namen des Pferdes ruft, es dann auch wirklich herkommt. So definiere ich es zumindest!? ;)

11 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Hallo Iris!

    Ist erst mal nicht so einfach, Dir hier einen Rat zu geben, da man das Pferd nicht kennt und seine körperliche und geistige Entwicklung nicht einschätzen kann.

    Trotzdem schliesse ich mich der Meinung von Catryn voll und ganz an. Dein Pferd ist für sein Alter schon recht weit und hat schon einiges gelernt. Wenn Du es jetzt übertreibst bzw den Punkt verpasst, an dem eine Überforderung beginnt, zerstörtst Du nur ihre (schon aussergewöhnliche) Kooperationsbereitschaft.

    Dein Pferd ist ja nicht nur körperlich noch im Wachstum, auch geistig ist es noch nicht so belastbar. Ein Pferd in dem Alter kann sich maximal 10 bis 20 Minuten konzentrieren.

    Im Grunde genommen gehört es jetzt nach der Grundausbildung an der Hand wieder in den "Kindergarten", also in eine Herde, wo es sich mit Gleichaltrigen auseinandersetzen und Sozialverhalten festigen kann. Du kannst es dann jeden Tag für kurze Zeit von der Weide holen, Beine und Füsse kontrollieren, eventuell putzen und ein paar Minuten rumführen. Im Moment würde ich auf keine Fall versuchen, ihr noch mehr Neues beizubringen. Sei geduldig und lass euch beiden Zeit.

    Vom Longieren in diesem Alter rate ich ab. Erstens sind die Wachstumsfugen in dem Alter noch nicht geschlossen und das Pferd kann in dieser für es "unnatürlichen" Bewegung (Pferde können von Natur aus nicht auf einer gebogenen Linie laufen sondern müssen es lernen) Schaden nehmen. Zweitens ist es auch geistig eine grosse Anforderung.

    Was die Angst vor Wasserschläuchen angeht: Zum Üben würde ich einen langen Bodenarbeitsstrick oder eine Longe verwenden, die Du nur durch die Anbinde durchziehst (ohne festzubinden), das Ende hälst Du in der Hand. Auf diese Weise kannst Du, falls es nötig wird, schnell nachgeben bzw gegenhalten, falls das Pferd sich aufregt und nach hinten zieht. Übe erst mal mit dem "trockenen" Schlauch, zeige ihn Deinem Pferd und übe solange, bis Du es überall damit berühren kannst ohne dass es Angst hat. Erst dann würde ich das Wasser aufdrehen.

    Viele Pferde bekommen auch Angst, wenn sich durch das Wasser am Waschplatz plötzlich dunkle Flecken auf dem Boden bilden. Dem kannst Du entgegenwirken, in dem Du den Boden schon vorher nass machst.

    Aberwie gesagt, gönne dem Pferd noch ein bisschen Kindheit und überfordere es nicht. Geduld und Zeit zahlt sich hier in den kommenden Jahren immer aus.

    Ein Frage hätte ich noch an Dich. Was ist ein "Lockruf" bei Pferden? Kenne ich jetzt nur von V.ö.g.e.l.n (Sorry, muss das so schreiben sonst werden von YC nur **** angezeigt, weil die wohl etwas anderes darunter verstehen als Tiere ;-)

    Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen.

    @Fairy: Beruhigt mich, dass Du das auch nicht kennst, hab mich schon gefragt, ob ich all die Jahre was entscheidendes übersehen habe. Aber man lernt ja nie aus, deshalb bin ich sehr auf die Antwort gespannt.

  • Fairy
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo Iris,

    ich gebe Catryn völlig recht, ein Pferd gehört in dem Alter in den "Kindergarten". Natürlich ist es verführerisch immer mehr zu verlangen wenn man ein Pferd hat das von sich aus bereitwillig mitspielt. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass es noch ein Kind ist und für seine Gesundheit und sein Sozialverhalten es besser ist wenn es in einer Herde von Stuten lebt.

    Deshalb wirst du von mir keine Tipps bekommen was du dem Pferd noch "beibringen" kannst, denn es kann für sein Alter schon sehr viel. Und auch wenn du es körperlich noch nicht überforderst, dann geistig und das kann auf Dauer sogar schlimmer sein.

    Ich kenne so einen Fall, da kam das Pferd 1,5 jährig in den Stall und zuerst wurden die grundlegenden Dinge, wie Hufe geben, putzen und führen geübt. Dann allerdings wurde schon mal probehalber eine Trense angezogen und als das funktioniert hat auch mal ein Sattel aufgelegt. Zwischendurch wurde fleißig longiert, da war das Pferd grad etwas über 2 Jahre jung. Und kurz darauf wurden schon die ersten Runden ohne Sattel um den Stall gedreht, nur weil das Pferd artig immer mitgespielt hat. Aber glücklich war das Pferd nie dabei und so etwas möchtest du doch sicher nicht bei deinem Pferd erreichen, oder?

    Den einzigen Rat den du von mir bekommst ist wie du ihm das mit dem Wasser zeigen kannst. Du solltest das Wasser nicht gleich richtig aufdrehen so dass es dieses zischende Geräusch gibt, sondern nur soviel, dass der Schlauch mehr oder weniger tropft. Dann hältst du den "Strahl" auf den Boden, so dass sie es in Ruhe betrachten kann. Wenn sie das brav macht beträufelst du ihre Beine und wenn auch das irgendwann klappt, kannst du den Hahn immer ein klein wenig weiter aufdrehen. Das kann eine ganze Zeit in Anspruch nehmen, also nichts überstürzen und jeden Fortschritt loben.

    Hoffe ich konnte dir trotzdem etwas helfen.

    @Webster:

    Das hab ich mich auch gefragt und bin froh, dass ich nicht die Einzige bin die so unwissend ist ;-)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nachdem Deine Stute schon weit über das Fohlen-ABC hinaus ist und sie schon mehr kann als ihre gleichaltrigen Artgenossen (mit ausnahme von Galopperjährlingen, die jetzt schon auf der Rennbahn laufen müssen) würde ich Dir vorschlagen: suche ihr eine schöne Herde (am besten Familienverband) mit gleichaltrigen Stütchen, stell sie 24 h auf die Weide und laß sie noch ein bißchen Kind sein, dann hast Du sie später länger (in gesundem Zustand). Ich würde ihre kooperative Haltung nicht ausnutzen und dehnen wie ein Gummiband.

    Das was Du ihr schon beigebracht hast, vergißt sie nimmer, Du brauchst auch nicht zu befürchten, daß sie Dich später nicht mehr kennt. Pferde haben ein super Gedächtnis, also euch beiden und der kommenden gemeinsamen Zeit zuliebe: stell sie auf die Weide! denn da gehört sie in diesem Alter hin. Longieren ist im Alter von 2 Jahren in höchstem Maße belastend für die Gelenke (wegen der Kreisbahn), das mit dem Handpferdtraining ist schon besser, das kommt der natürlichen Bewegung am nächsten. Trotzdem beraube sie nicht ihrer Jugend, das hättest Du Dir auch nicht gewünscht, oder?

  • ?
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Was du noch machen könntest wäre z.B. kleinere Übungen die die Gelassenheit eines Pferdes trainieren. wenn du mit Ihr in der Halle bist nimm doch einfach mal irgendwelche Gegenstände mit z.B kleine Bälle die du verteilst und sie daran schnuppern lässt Taschen Tücher die dir aus " versehen" aus der Tasche " fallen" oder versuch sie langsam an die Satteldecke zu gewöhnen einfach mal mit diesem Teil am Pferd stehen und überall damit berühren Loben nicht vergessen Longe kann ich auch nur von abraten lieber damit noch ein Jahr warten ansonsten an alles unbekannte langsam mal heran führen und Pferd auch Pferd sein lassen . Das Problem Wasser könntest du eventuell damit lösen indem du anstatt das Pferd von vorne herein nass Spritzt erst mal einen dünnen Wasser Strahl neben das Pferd hältst das sie sich zuerst mal an das Geräusch gewöhnt wenn dies gut funktioniert den Strahl immer näher an das Pferd heran führen bis du letzt endlich die hufe und Beine nass machen kannst ohne das sie erschrickt was die Tiere so nervös macht ist nicht das Wasser sondern die geräusche die entstehen wenn der Schlauch benutzt wird

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo Iris,

    also ich finde, das hast du schon super toll gemacht. Mit zwei Jahren kann deine Stute wirklich schon viel. Eine gute Idee zum Weiterarbeiten ist es auf jeden Fall sie langsam anzulongieren. Dazu solltest du einen leichten Longiergurt benutzen und sie ganz lang ausbinden damit sie von selber lernt sich vorwärts - abwärts zu dehnen. Dann hast du es viel einfacher sie irgendwann anzureiten. Außerdem würde ich einige Gehorsamkeits und Vertrauensübungen mit ihr machen, dazu gehört auch sie an Wasser zu gewöhnen. Fange mit langsamen Übungen an und steigere sie wenn sie sich an den ersten Kontakt mit Wasser gewöhnt hat.

    Ich wünsche dir viel Erfolg dabei

  • vor 1 Jahrzehnt

    Habe meine Pferde mit einem Trick an das Wasser herangeführt.

    1. Füllte Wasserbehälter immer mit einem Wasserschlauch auf den Paddock auf.

    2. Ich wusch sie bei warmen Wetter mit einem Schwamm ab.Überall.Fing bei ihnen immer an den unempfindlichsten Körperstellen an. War bei jeden Pferd eine andere Körperstelle.

    3. Legte ich den Schlauch immer schon am Putzplatz hin, obwohl ich ihn nicht benutzte. und hob ihn zwischendurch immer wieder an, ging aber nicht ans Pferd.

    4. Als alles ohne Probleme funktionierte, liess ich lauwarmes Wasser in einem ganz dünnen Strahl über die Beine laufen. Und mit der Zeit konnte der Wasserstrahl an alle Körperteile drann.

    Mitlerweile ist bei keinem der Pferde der Wasserschlauch ein Problem mehr.

    Um ein Pferd durch einen Bachlauf zu führen, ist ein Reiter mit einem gut geschulten Leitpferd eine große Hilfe.Vielleicht hast du dort ja jemanden, der dich bei deinen Spaziergängen begleitet .Vergiss nicht,einen langen Strick, mindestens 3 Meter mitzunehmen, denn dein Pferd wird anfangs eventuell den Bachlauf überspringen und dabei sollte es möglichst nicht gehindert werden.

    Ich wünsche dir viel Spaß mit deinem jungen Schützling.

    Und wie Hämpfling sagt: Jede Übung soll immer Spaß machen und nie die Geduld verlieren, denn das Pferd weiss nicht immer was wir Menschen von ihm wollen.Das ist ein Satz den ich mir selber immerwieder in mein Gedächtnis rufen muss.

  • Iris
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Du machst doch schon sehr viel mit dem Pferdchen.

    Sicher kannst du sie anlongieren und sie auch schon mal langsam an eine Decke, oder Longiergurt gewöhnen. Damit sie weiß, was es heißt, Gewicht zu tragen.

    Später dann mit dem Sattel.

    Was das Wasser angeht.

    Sie langsam dran gewöhnen.

    Sie immer mit Wasser konfrontieren.

    Kann aber sein, dass sie nie wriklich wasserfest wird

  • vor 1 Jahrzehnt

    tja ich würde in richtung horsemanship/parelli games was machen...da kannst dir genug in büchern und internet aneignen...

    und natürlich kannst du versuchen sie allmehlich an wasser zu gewöhnen....vill. zu erst nur mit einer spritzpistole oder einer plane mit wasser darauf.....in ganz kleinen schritten bis du mal neben ihr den wasserschlauch anmachen kannst

  • vor 1 Jahrzehnt

    Um dein Pferd an solches zu gewöhnen,was ihm erschreckt,einen Pakur bauen.Mit Stangen an denen du verschiedene Dinge befestigst,Plastik,Papier,Fahnen etc.dazwischen später Hindernisse.Die scheu vor Wasser,über windet er am Besten bei Regen.Dann durch Pfützen oder ähnlichem reiten.

    Quelle(n): Gruß Reklar!
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Viel kann man mit vertrauensarbeit machen, Natural Horsemanship, egal in welche Richtung.

    Zusammen mit dem Pferd vertrauen aufbauen, mit nem 2 Jährigen könntest Du die 7 Spiele spielen, das das Pferd lernt auf Druck vorwärts, rückwärts, seitwärts zu gehen. später dann nur noch auf Fingerzeig...schau doch mal ob Du was findest. Denn wenn Du nun 1 Jahr nutzt absolut das vertrauen Deines Pferdes auf zu bauen, dann ist das einreiten für beide Seiten super. Horsemans gibt es überall. Wo kommst du denn her? Vielleicht solltest du dir am anfang hilfe holen. Bei uns in der Ecke gibt e z.B Markus Schönhoff von Silversand der macht auch mit sehr jungen Pferden Horsemanship.

    Gibt auch Bücher: Mit Pferden tanzen, mit Pferden spielen, Dualaktivierung, Bodenarbeit...

    Da könnt ihr noch viel Spaß haben

    Ciao Nicky

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