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Was lernen Kinder heute eigentlich über Ernährung . . . von ihren Eltern?
Unfreiwillig wurde ich Zeuge einer - zumindest für mich neuen - Belehrung . . .
Dringen doch vom Nachbarbalkon die mahnenden Worte einer besorgten Mutter nicht nur an die Ohren ihrer beiden Grundschulkinder:
„Lasst das Essen erstmal rutschen, damit ihr das Völlegefühl kriegt . . .“
Oha – Völlegefühl ist neuerdings gefragt *staunwunder* Naja, bei d e m Angebot an Fertigfutter und d e m unschlagbaren Belohnungswert von McDonald & Co . . .
Was bringen Eltern ihren Kindern eigentlich in punkto Ernährung bei . . . außer, dass Obst und Gemüse gesunder ist als Süßigkeiten?
Überlassen sie es Lehrern, das Thema zu vertiefen? Interessiert es sie überhaupt, was ihre Kinder darüber wissen . . . schließlich gibt’s dafür ja keine Schulnote . . .
Und wie steht’s um das „Vorbild Eltern“ . . . wenn’s ums Essen geht?
@Jessy: Sorry, hab ich vergessen zu erwähnen: Aus dem gesamten Kontext der Unterhaltung konnte ich entnehmen, dass Mama sehr wohl wusste, was ein Völlegefühl im Unterschied zu "satt sein" ist . . . deshalb erstaunte mich ihre Aussage ja so.
6 Antworten
- willouLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
"Völlegefühl" als Ziel von Essen .... ich hab' ja schon
viel gehört ... aber das ist selbst für mich neu ....
*** kopfschütteln ***
.... die Frage aber ist sehr berechtigt. Angesichts
der enormen Bedeutung von Ernährung für tat-
sächlich viele Bereiche des Lebens (eben nicht
nur die körperlichen) .... ist es erstaunlich, dass
dem Thema "Ernährung" insgesamt so wenig
Beachtung geschenkt wird (... wobei eben so-
wohl die Herkunft von Lebensmitteln, die Zu-
bereitung, das Kochen etc. auch eine große
Bedeutung haben sollte).
Leider haben die Eltern selbst sehr wenig über
Ernährung gelernt ....
..... weder im eigenen Elternhaus ... noch von
Großeltern (... diese Bindungen sind sehr viel
lockerer geworden ...) .... nicht im Kindergarten
... nicht in der Schule ...
.... wenn überhaupt sind es Einzelinformationen,
die "gelernt" werden ... dazu massive negative
Beeinflussung durch die Nahrungsmittelindustrie ...
... ein Zeitgeist, der künstlichen Nahrungs-
mitteln und vor allem Zusatzstoffen nahezu
erlegen ist .... es ist ein eher trauriges Bild ...
.... kurios angesichts dieser Sachlage das
unglaublich große Interesse an Kochsendungen,
das eine unglaubliche Vielzahl von Kochshows
etc. hervorbringt .....
... und Vorbild ??? ... angesichts der Tatsache,
dass Lebensmitteldiscounter das Leben von
beinahe allen Familien prägen .... sind es
letztlich eher traurige Vorbilder ....
... wie in nahezu allen Bereichen des Lebens
prägt letztlich Profitdenken auch den Bereich
der Ernährung ... weil die Nahrungsmittel-
industrie ausschließlich Gewinnstreben im
Sinn hat, wird alles dazu getan, den Geschmack
der Menschen so zu beeinflussen, dass sie
von den Nahrungsmittelangeboten der
Industrie abhängig werden ....
Erfahrungen aus der "Arche" in Berlin sind u.a.,
dass Kinder den Geschmack von frischem Obst
zunehmend ablehnen .... stattdessen "Frucht-
cocktail" aus Dosen .... ** brrrrr ***
.... dieser sehr negativen Sicht heraus möchte
ich aber doch die Hoffnung entgegensetzen, dass
aus Kindergärten und Schulen sich langfristig
gegenteilige Entwicklungen beginnen lassen ...
... dabei ist es bezeichnend, dass vom trad. drei-
gliedrigen Schulsystem keine positiven Signale
zu erwarten sind ... es sind Ganztagesschulen ...
... und es sind hochmoderne Gesamtschulen
in denen eine Vielzahl von Projekten Mut macht ...
... und .... die Hoffnung gegen auf Gegenbe-
wegungen ... geht dahin, dass Menschen wieder
entdecken, wieviel vielfältiger Wert im guten Kochen
liegt ... im Zubereiten hochwertiger Lebensmittel ....
... und ... vielleicht .... lernen wir irgendwann auch
wieder mehr über den ungeheuren Reichtum
natürlicher Kräuter und Pflanzen ....
- vor 1 Jahrzehnt
Willow kann ich in vielen Dingen nur Recht geben.
Leider sieht es damit ganz mau aus. Aber ich frage mich auch - wie sollen die Eltern denn überhaupt etwas über Ernährung an ihre Kinder weitergeben können, wenn sie sich selbst NULL damit beschäftigen?
Sie beschäftigen sich weder mit den Nährwerten noch mit der Herkunft ihrer Lebensmittel. Es wird im Supermarkt in den Wagen geworfen und gut is - leider!
Gestern habe ich hier bei YC etwas gelesen, das zog mir die Schuhe aus. Es ging um den Fleischverzehr und die Haltung von Nutztieren.
Ein User, der, so denke ich, schon nahe auf die 30 zugeht (wenn er diese Schallmauer nicht sogar schon durchbrochen hat) sagte doch allen Ernstes: "Die meisten Tiere die von uns gegessen werden wurden ja nur geschlachtet weil sie krank waren und auch die anderen hatten schließlich ein schönes Leben"
Von Massentierhaltung und deren Methoden (Medikamentöser Einfluß auf die Zucht durch Hormone und Antibiotika etc) offensichtlich noch nie im Leben gehört!
Noch so ein Kommentar, der mir unangenehm auffiel "Was soll das mit Biogemüse? Gemüse ist doch immer biologisch, oder wie soll das Zeug denn sonst wachsen?"
oder "Die Länge des Darms und unser Gebiss sind ein Beweis dafür, daß wir Menschen Carnivoren sind"
*Sarkasmus an* Aha, zum Carnivoren werden wir also auch schon gemacht - das war mir neu. *Sarkasmus aus*
Es graut mir, wenn ich solche Kommentare lese und ich wundere mich nach diesen Sprüchen wirklich nicht mehr über die allgemein herrschende Ignoranz was Thema Lebensmittel und Ernährung betrifft.
Ernährung ist für mich ein unheimlich wichtiges Thema. Ich kann so eine leichtsinnige Lebensweise echt nicht nachvollziehen.
- anotherLv 5vor 1 Jahrzehnt
hi.
ich bringe mein kind bei, wenn sie meiner meinung nach genug gegessen hat, erst einmal das essen im magen ruhen zu lassen. bevor sie unnötig nachschlag will.als erwachsener weiss ich, wieviel man essen kann um *satt zu werden*
die frage ist, wie schnell man eigentlich ißt.
esse ich schnell- kann ich mehr essen
ese ich langsam schaffe ich nicht alles.
as nächste ist- was esse ich eigentlich.
wenn man sich gesund ernährt, weiss man, dass sich bei der *ernährung* ca nach 15 minuten ein völlegefühl- sattsein einstellt.
unabhängig davon wieviel man gegessen hat.
ich mache es so. keiner ist bei uns unter oder überernährt.
völlegefühl heisst nicht satt zu sein. aber wann ein mensch satt wird, hängt davon ab wie man sich ernährt. demnach ist ein völlegefühl mehr gefragt.
die jenigen die nach dem satt sein gehen- enden in übergewicht und machen eine diät nach der anderen durch.
ist schon seltsam- ich esse fastfood, mc donalds und süssigkeiten.
ich gönne mir den luxus zu naschen.
trotzdem schaffe ich es nicht fett zu sein.
ich verbiete mein kind kein cola und kein mc donalds, keine süßigkeiten oder sonstige naschereien. aber alles in maßen.
dafür habe ich es aber auch nicht im kühlschrank oder im schrank. :-)
doch wenn es mir danach ist, kaufen wir es genauso ein oder gehen zum mc.
was ist daran eigentlich so schlimm?
schlimm ist es nur für die menschen, die es sich zur gewohnheit werden lassen sich zu überfressen, jagend nach sättigkeit, nach zufriedenheit, nach bequemlichkeit.
Quelle(n): kleiner NACHSCHLAG: essen bis man satt wird, war früher angesagt, da man wusste es kommen schwierige zeiten. meistens haben nur die menschen an der nahrung was zu bemängeln die ein ernährungsproblem haben oder 100% übergewicht haben. ein mensch der mit nahrung umgehen kann der wird mir zustimmen und geht ganz normal in mc oder gönnt sich etwas gutes. ein kleines geheimnis und für viele übergewichtige ein sehr guter tip: alles in maßen der körper gewöhnt sich daran. wenn man sich liebt und damit den eigenen körper- dann geniesst man die nahrung auch anders. damit ist dann weniger viel mehr:-))) - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Leider sind heutzutage die Kinder, die Eltern und die Eltern, die Kinder.
LG
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- *~Jessy~*Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Vielleicht weiß sie einfach nicht, was Völlegefühl eigentlich ist und meinte in Wirklichkeit Sättigung. Trotzdem eine völlig sinnlose Aussage.
Viele Erwachsene ernähren sich ungesund und das färbt natürlich auf die Kinder ab.