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Würdet ihr 1 1/2 Stunden Wandern durch die Dunkelheit durchhalten (s.D.) ?

18 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Habe ich schon, aber nie wieder, auch nicht in einem Museum.

    1976 befanden wir uns mit einem zweiten Ehepaar in einem Zelturlaub in Nordböhmen, im Riesengebirge.

    Wir wanderten noch im Hellen zu einer Baude, um dort den Abend zu genießen.

    Wir glaubten, dass der Weg zurück beleuchtet wäre, aber erfuhren, dass nur der Weg zu einem anderen Ort, nicht zu Spindlermühl eine Beleuchtung aufwies.

    Weil uns nichts anderes übrig blieb, suchten wir den Weg im Dunkeln durch den Wald.

    Wir waren zu viert. Wir fassten uns an die Hände, um uns nicht zu verlieren, weil wir, als wir aus dem Bereich der Baude kamen, nichts mehr sahen.

    So etwas hatte ich noch nie vorher erlebt, dass man tatsächlich nicht die Hand vor Augen sah.

    Es war stockfinster.

    Der Mann meiner Freundin hatte ein Feuerzeug und Streichhölzer. In Abständen zündete er es an, damit wir wenigstens für einen Augenblick sahen, dass wir nicht auf einen Abgrund zusteuerten. Meine Freundin fiel mehrmals, auch mein Mann.

    Wir spürten, dass wir teilweise durch Wasser wateten, aber sahen nichts.

    Solch eine Angst hatte ich vorher nie erlebt, denn wir wussten nicht, ob wir das heil überleben.

    Als wir einen hellen Schimmer sahen, steuerten wir darauf zu und erkannten zu unserer Erleichterung, dass der Wald sich lichtete und wir die Lichter eines Ortes sahen. Ein wenig später erreichten wir die Straße, die zu unserem Zeltplatz führte.

    Das Ganze dauerte zwar nur eine Stunde, aber es war die bisher schlimmste in meinem Leben. Man fühlt sich einfach nur ausgeliefert.

    Wir konnten nur von Glück sagen, dass wir zu viert waren und nicht allein.

    In solch einer Dunkelheit, wie wir erlebten, verliert man das Gefühl für Zeit und Richtung.

    Es war furchtbar, aber wir haben es zwar mit Kratzern an Armen und Beinen, aber gesund überstanden.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das wuerde mich wirklich reizen da mit zu machen.

    gruss

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    eigentlich tappe ich nicht gerne im Dunklen, wäre aber einen Versuch wert...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mit einem Führer würde ich es riskieren.

    Aber ohne habe ich schon mal ausprobiert. Es war im Park von Monza.(Ein Park, der 30 km lang ist.)

    Der Nebel wurde so dicht, dass ich und mein Sohn gar nichts mehr sahen. Man hörte manchmal eine menschliche Stimme. Aber ich hatte total die Orientierung verloren, wusste nicht mehr, in welcher Richtung wir zum Ausgang kommen konnten.Wir waren mit den Rädern gestartet, als man noch etwas sah.

    Das Glück war uns günstig gesonnen, denn plötzlich tauchte im Park ein Auto auf, und ich fragte, wie wir zum Ausgang kommen könnten. Der Fahrer sagte: Fahren Sie mir immer hinterher. Und in der Tat kamen wir zum Ausgang des Parkes.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    is ja abgefahren!

    aber 1,5h ist wirklich eine ganz schöne Ansage. Ich würde es probieren.

  • Linn
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    neeeeeee

  • vor 1 Jahrzehnt

    Diese Idee ist ja einfach nur Phantastisch!

    Es gibt ja Lokale, in denen man sich blind zum Tisch tasten muss und ohne das Essen zu sehen genießen soll.

    Alles das, um den Sehenden die Welt der Blinden näher zu bringen.

    Ein ganzes Museum ohne etwas zu sehen durchlaufen ist bestimmt eine enorme Herausforderung.

    Ich habe keine Ahnung, ob das wirklich aushalten könnte.

    Allerdings ist es ja genau das, was blinde Menschen aushalten müssen, und zwar für immer.

    Also würde ich es versuchen.

    Ich hätte bestimmt Angst, aber die Idee ist viel zu gut, um sie zu ignorieren.

    Ich würde auf jeden Fall in das Museum gehen und trotz Bedenken und Angst durchhalten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Da war ich schon drin.

    Einspezielles Gefühl und das Verständnis für die anderen Sinne wird hier sehr gefördert.

    Besonders das Essen ist zu empfehlen ! Achtung hierfür ist voranmeldung erforderlich. Echt irre kann ich dazu nur sagen.

    Würde es jeder Zeit wieder machen, wenn mich jemand dazu einlädt :-))

    VG LIN

  • vor 1 Jahrzehnt

    Gegenfrage, wo bitte soll hier das Problem sein ?

    Unter der sicheren Anleitung des /r blinden Führer/in ist das nun wirklich nicht schwer.

    Wenn Du allerdings die Möglichkeit zum Dinner nutzt, sehe ich ein, das sich hier, ob der ungewohnten Situation und dem Essen, was man nicht sieht, schon komische Gefühle einstellen.

    Übrigens sehr empfehlenswert (eigene Erfahrung!)

    LG Jo

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mit Taschenlampe die ganze´Nacht.

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