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warum müssen wir lachen wenn wir gekitzelt werden?

bei mir ist das ganz schlimm, da braucht man nur mit dem finger in meine rippen zu kommen und schon geht das gelache los. warum reagieren wir so?

6 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Phänomen Kitzeln - Lachen und Leiden

    Sogar Affen und Ratten sind kitzelig. Doch warum wurde dieser Reflex im Zuge der Evolution nicht einfach ausgesiebt? Forscher rätseln immer noch über den Sinn des Kitzelns - und warum wir dabei so heftig kreischen müssen.

    Sind Sie auf der Suche nach einer speziellen Foltermethode? Dann nichts wie ran an das Objekt Ihrer Wahl - mit einer heftigen Kitzelattacke! Kitzeln wird zwar heutzutage als harmloser Spaß gehandhabt. Wohl auch deshalb, weil die erste Reaktion auf einen Kitzelangriff meistens Lachen ist. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die amerikanische Psychologin Christine Harris hat Menschen, die gerade gekitzelt werden, fotografiert und dabei entdeckt: Die Gesichtsausdrücke eines Gekitzelten ähneln denen eines Gequälten. Wer gekitzelt wird, empfindet also nicht nur Lust, sondern auch Leid. Bereits die Römer nutzten das Kitzeln als Foltermethode. Auch im Mittelalter ließ man nicht davon ab: Die nackten Füße des Opfers wurden öffentlich fixiert, und jeder, der vorbeikam, durfte dessen Fußsohlen kitzeln. Es geht aber noch perfider. In einer anderen Variante streute man Salz auf die Fußsohlen, das anschließend von Ziegen abgeleckt wurde (z.B. im 30jährigen Krieg).

    http://www.stern.de/wissenschaft/mensch/:Ph%E4nome...

  • vor 1 Jahrzehnt

    In der Wissenschaft gibt es viele Theorien. So bezeichnet der Psychologe James Leuba das Kitzeln als reinen Schutzreflex. Andere Thesen sprechen von einer Erleichterungsfunktion nach einem Schreck, da das Gehirn merke, dass es sich bei der Berührung nicht um eine Bedrohung handelt. Sarah Blakemore bestätigte Darwins Annahme, indem sie die Hirnaktivität von Personen, die gekitzelt wurden oder sich selbst kitzelten, mit Hilfe eines Magnetresonanztomografen maß und so feststellte, dass das Kleinhirn beim Selbstkitzeln weniger aktiv als beim Fremdkitzeln ist.

    Blakemore benutzte einen Roboterarm, um Personen zu kitzeln, welcher genauso effektiv war wie reale Personen. Wenn die Versuchspersonen einen Joystick zur Kontrolle des Kitzelroboters steuerte, konnten sie sich selbst nicht zum Lachen bringen. Dieses legt nahe, dass das Kleinhirn dem somatosensorischen Kortex genaue Informationen zu der Position des Kitzelortes übergibt und somit zu der Empfindung, die zu erwarten ist. Anscheinend sorge ein kortikaler Mechanismus für die Reduktion oder Unterdrückung des Kitzelreizes.

    Lange andauerndes Kitzeln kann für Menschen so unerträglich sein, dass es als Foltermethode zu bezeichnen ist. Zum Kitzelreiz selbst kommen nach längerer Zeit durch das Lachen und Bewegungsreflexe verursachte Lungen- und Muskelschmerzen. Kitzeln als Folter überlebte bis ins Mittelalter und die Zeit des kolonialen Amerika, allerdings im Wesentlichen zur öffentlichen Demütigung. Der „Stock“ war eine spezielle Form des Prangers, die entworfen wurde, um die nackten Füße des Opfers zu fixieren, damit Passanten die Fußsohlen kitzeln konnten. Im Dreißigjährigen Krieg wurde von Söldnern und Marodeuren in der Absicht, Nahrungsmittel, Geld oder andere Sachwerte von der Zivilbevölkerung zu erpressen, angeblich Kitzelfolter in Form von Ziegenlecken eingesetzt. Dabei wurden die Fußsohlen des Opfers mit Salz eingerieben, das eine Ziege dann begann abzulecken. Bei langer Fortdauer dieser Folterung kam es vor, dass durch die raue Zunge der Ziege und das Salz die Haut allmählich abgetragen und in der Folge das Salz auf die Wunde gestreut wurde. Die Folter konnte also nach Belieben verstärkt werden.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist eine 'beruhigende' Reaktion des Körpers. Er will sich selbst klar machen, dass keine Gefahr droht. Denn früher (z.B. schon in der Steinzeit) musste man bei jeder Bewegung, die Richtung Körper ging, auf einen Angriff gefasst sein.

    Um uns heute zu entspannen und unseren Körper entgegen unserer Instinke zu beschwichtigen, muss man lachen. Dabei werden Endorphine, also Glückshormone, ausgestossen, und das hat eben diese beruhigende Wirkung.

    Edit: Das stimmt, wenn man es wirklich gut trainiert, kann man den Lachreflex unterdrücken oder zumindest ein wenig eindämmen...ist aber wirklich schwierig; wie unter mir erwähnt hilft da Autogenes Training gut.

  • maciej
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn dich einer kitzelt dann lachst du aber wenn du dich selber kitzelst lachst du nicht.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Weil du sehr kitzlig veranlagt bist. Du empfindest dieses Gekrabbel als sehr angenehm und bei der geringsten Berührung fängst du das juchzen an.

    Ich bin gar nicht kitzelig und lächle nur über dieses Verhalten.

    Gruß

    Franky

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Muss ich nicht, kann es total kontrollieren! Habe da schon Wetten gewonnen. Ging aber erst nach längerem Autogenen Training.

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