Warum kann man Abschied nehmen nicht trainieren?

Ich möchte es nicht "trainieren" nennen .... auch weil es

mit einer sportlichen Übung gar nichts zu tun haben

sollte ....

.... was sehr wohl im Bereich des Möglichen liegt ist,

sich mit seiner persönlichen Einstellung zum "Ab-

schied nehmen" zu befassen ....

Schließlich beginnt der Mensch spätestens mit

der Geburt mit dem "Abschied nehmen" .... denn

im Augenblick der Geburt nehmen wir auf schmerz-

volle Weise einen ersten gravierenden Abschied -

den aus der innigsten Verbindung mit der Mutter...

"Mensch-sein" ist unglaublich vielfältig .... und

spätestens mit dem "erwachsen werden"

können wir uns mit den wesentlichen Dingen

des Lebens auseinandersetzen ... Abschied

nehmen ... gehört dazu ....

... und nicht nur das ... sich mit dem "Abschied

nehmen" zu befassen ... und damit mit der

Trauerarbeit in seiner vielfältigen Form ...

ist auch ein Merkmal persönlicher Reife ....

.... und persönliche Reifung .... die kann man/frau

ganz sicher nicht "trainieren" ..... nur leben ...

Es gibt Dinge, an die man sich einfach nie gewöhnt.

Abschied nehmen bedeutet immer ein wenig sterben.

Es ist wie wenn man sich beim Brotschneiden aus Versehen in den Finger schneidet oder sich mit heißem Wasser verbrennt.

Egal wie oft es passiert, es tut immer weh.

Selbst, wenn man auf einen Abschied, ob jetzt durch Verlieren von Freundschaften, Beziehungen, oder auf den Tod eines Menschen vorbereitet ist, sieht die Realität ganz anders aus.

Jede Situation ist vollkommen anders und das kann man einfach nicht trainieren.

Geschockt und traurig ist man immer.

Nachtrag

Man kann sich zwar vorbereiten, aber wenn es dann soweit ist, dann kommt erst der Moment, in dem man begreift, das es jetzt wirklich soweit ist.

Viele Sachen verdrängt man auch automatisch, um der Realität nicht eher ins Auge blicken zu müssen.

Weil es doch immer wieder sehr schmerzt von einem geliebten Menschen abschied zu nehmen. Man gewöhnt sich nie daran, weil man immer von einer anderen Person abschied nehmen muss und man weis, dass man sie nie mehr oder erst in langer zeit wieder sehen wird.

Und wenn man sich von sehr vielen verabschieden muss, dann denkt man sich:"und noch einen verloren". Deswegen wird man das wohl nie trainieren können.

In seltenen Fällen kann man es vielleicht trainieren.

Ich hatte immer eine heillose Angst vor dem Moment, dass meine Mutter mal sterben würde, als sie die 80 überschritten hatte.

Ich habe ihren Tod hundert Mal im voraus durchlebt.

Als sie dann starb, war ich gar nicht so schockiert, wie ich mir das vorher immer ausgemalt hatte.

Vielleicht wäre es einfach leichter wenn man endlich kapiert,das Abschied nehmen,heisst "die Person wird niemals mehr wieder kommen"bin täglich am üben,klappt nur nicht...

weil es Gefühle sind man nicht einfach mal so trainierne kann.

Leider .

Man hat seine Gefühle nicht unter Kontrolle acuh wenn das manchmal besser wäre.

:)

Wenn man sieht das es für den,

von den man Abschied nimmt,

das Beste ist,

fällt es leichter.

Das Herz nicht zu sehr an Jemanden hängen-