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Sind wir primär Fühlmenschen oder Denkmenschen ?

16 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Diese ganzen statischen Modelle sind gut als Platzhalter und Eselsbrücken geeignet - zu mehr aber auch nicht. Unser Gehirn gleicht sehr stark einem Orchester ohne Dirigenten, wo vieles automatisiert abläuft. Zum Beispiel unsere Handlungsroutinen basieren auf Sinneseindrücken, die IMMER mit einer Emotion versehen werden. Diese "Stempelung" der Sinneseindrücke geschieht im Thalamus. Gedächtnis und Lernen sind also stark emotional gesteuert. Wir tun viele Dinge, gesteuert durch Routinen, die auf der Verknüpfung mit positiven und negativen Emotionen basieren, ohne das unsere Ratio etwas davon weiß. Was ich viel interessanter finde, ist unser eingebautes Belohnungssystem, welches permanent den Aufwand den wir betreiben, mit dem was wir erlösen, abwägt. Anstatt in der Nase zu bohren und aus dem Fenster zu schauen, hält es mein Belohnungssystem für richtig, diese Frage zu beantworten, statt getrockneten Nasenschleim zu schürfen. Das Modell vom rationalen oder emotionalen Menschen ist genauso überholt, wie das Modell der Großhirnrinden, welche strikt getrennte Aufgaben haben.

    Quelle(n): Gerhard Roth "Persönlichkeit, Entscheidung und Verhalten. Warum es so schwierig ist, sich und andere zu ändern." Klett-Cotta, Stuttgart 2007 Susan Greefield "Reiseführer Gehirn", Spektrum Verlag Richard Thompson "Das Gehirn . Von der Nervenzelle zur Verhaltenssteuerung.", Spektrum Verlag
  • vor 1 Jahrzehnt

    Beides, würde ich meinen. In unterschiedlicher Weise. Manche fühlen viel und denken dann ihrem Gefühl entsprechend und andere versuchen, Emotionen völlig außer Acht zu lassen.

    Die meisten liegen wohl irgendwo zwischen diesen beiden Extremen.

    Aber keiner schafft es, nicht zu denken oder zu fühlen.

    Am idealsten ist der Mensch dran, der es schafft beides ganz ausgeglichen zu nutzen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Deutsche Sprache - schwere Sprache !

    Wie ist denn nun das Wort "primär" gemeint ?

    "primär" im hier und jetzt ?

    würde ich sagen, das der Fühlmenschen in uns massiv unter Druck geraten ist.

    Daher macht er einen verkümmerten Eindruck und erscheint öffentlich kaum oder extrem.

    Während der Denkmensch in uns sich breit und dick macht, von anderen in seiner verqueren Logik bestärkt und beständig so nebenbei damit beschäftigt ist, den Fühlmenschen unter Kontrolle zu halten, erscheint er nach außen hin wie gefordert dominant und beherrscht.

    Damit vermittelt sich der Eindruck, die Denkmenschen seien übermächtig und überall vorhanden.

    In diesem Zusammenhang werden Menschen die ihrem inneren Fühlmenschen mher Freiraum lassen kopfschüttelnd belächelt oder gar als Krank angesehen und mit Medikamenten auf die Norm eingestellt.

    "primär" im eigentlichen Sinne denke ich, das Wesen bereits vor der Geburt beides sind.

    Fühlen und Denken ist einfach nicht zu trennen und aus meiner Sicht bereits vor der Zeugung existent.

    Der Unterschied ist künstlich und Menschgemacht.

    Grundsätzlich würde ich die Trennung auch als krank bezeichnen, da sie den Menschen innerlich blockiert und energiearm macht.

    LG Jo

  • vor 1 Jahrzehnt

    Menschen sind primär instinkt- oder triebgesteuert, also Fühlmenschen. Schließlich sind Barbaren auch Menschen - oder man nehme "Casper Hauser" als Beispiel. Unsere animale Abstammung können wir nicht leugnen.

    Sekundär sind wir vernunftorientiert. Diese Normung ist familiär und/ oder gesellschaftlich anerzogen. Eine Notwendigkeit zum friedlichen Zusammenleben.

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  • nimrod
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    wenn man der evolutionstheorie glauben schenkt, müßte der mensch irgendwann vom fühlen zum denken mutiert haben sein.-

    isn't it?-

    na ja - regeln bestätigen die ausnahmen :-)))

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wir haben den Bogen noch nicht raus. Kulturen, die in unseren Augen unterentwickelt sind, sind primär Fühlmenschen, denen geht es seelisch recht gut, materiell eher nicht.

    Unsere Gesellschaft, der es materiell gut geht und die seelisch auf dem Zahnfleisch daherkriecht, setzt sich hauptsächlich aus Denkmenschen zusammen.

    Man sollte eben die Balace finden!

  • vor 1 Jahrzehnt

    manche haben keine seele. die müssen dann eben denken.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Gestern klemmte ich mir den Finger und ich sagte zu mir:ich bin

    Wir brauchen uns nur die Werbung anschauen.Spricht sie die Logik oder das Gefühl an?

    Sie wird immer das ansprechen,was Erfolg bringt.

    Ich behaupte ohne zu überlegen,Fühlmenschen.

    Deswegen sind wir ja auch zu manipulieren.

    Gruß vom Paten

  • vor 1 Jahrzehnt

    primaer erst menschen --- was nacher kommmt leist man im clever -neurotheologie --- was ist glauben - von christa tamara kaul

  • vor 1 Jahrzehnt

    Um eine Theorie, mit der ich mich gerade intensiver auseinander setze, zu zitieren:

    Emotionen sind handlungs- und wertungsanleitend. 'Vernunft ist nur ein Sklave der Emotionen'. Das ist bzw. war die Position von David Hume.

    Sie wird von heutigen Wissenschaftlern aufgegriffen.

    Beipiele:

    Wirtschaftswissenschaften: Der homo oeconomicus, der rational egoistisch handelnde Mensch ist eine Fiktion, die den empirischen Erkenntnissen widerspricht.

    In der heutigen (Mo) Ausgabe der SZ gibt es einen Artikel, nach dem das absichtsvolle Handeln nicht rein rational beurteilt wird.

    Soweit ich weiß, stimmt Martin Hänzer Humes These zu und unterfüttert sie. Mal ein Link.

    Aber: Fraglich ist doch, ob diesbezüglich alle Menschen über einen Kamm geschert werden können. Sind da alle Menschen gleich? Ich kenne sehr gut Menschen, die seinerzeit von sich und anderen als Denkmenschen definiert worden wären, aber, z. B. seit der Geburt des Kindes oder seit Beginn einer intensiven Partnerschaft ihren Standpunkt geändert haben.

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