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Was hat eine Verstaatlichung von Banken eigentlich mit Sozialismus zu tun?

Viele Leute wehren sich vehement gegen die Verstaatlichung der Banken. Es wäre wie damals in der DDR, der Staat ein schlechter Wirtschafter usw.

Aber warum Sozialismus? Was ist denn der Unterschied zum normalen marktwirtschaftlichen Verlauf? Ein Unternehmen hat Anteile auf dem Markt, jemand geht hin und kauft diese Anteile und wird somit (Mit-)Eigentümer des Unternehmens. So läuft es doch in der Marktwirtschaft, oder nicht?

Und wäre es noch eine Verstaatlichung, wenn die Bürger (von deren Steuergeldern die Bank gekauft wurden) die Bank in die Finger kriegen? Soll heißen, dass die regionale Politik ihre Finger in "ihrer" regionalen Bank hat? (Es gibt auf regionaler Ebene schließlich kaum Unterschiede bei den Parteien... es wird das gemacht, worum es den Leuten geht, schließlich kennt man sich).

Wäre das eine Möglichkeit? Anteilsbezogene Verstaatlichung mit Übergabe in die entsprechenden regionalen bürgernahen Hände?

5 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wenn Privat- und Geschäftsbanken verstaatlicht werden, hat das sehr wohl was mit Sozialismus zu tun.

    In die Schieflage geratene Sparkassen und marode Landesbanken samt KfW und IKB gehören bereits dem Staat und mittlerweile auch die HRE. Aus der von ihnen hauptsächlich verursachten Krise haben sie jedoch nichts gelernt.

    Wir brauchen keine weiteren Staatsbanken oder Verstaatlichung von Banken. Was wir brauchen ist eine funktionierende, verantwortungsvolle und unabhängige staatliche Aufsicht mit kompetenten Personal.

    Die immer wieder in Skalen verwickelte BAFin hat auf diesem Gebiet kläglich versagt und ihr Chef Jochen Sanio erfährt keine Ahndung durch seinen ihm überstehenden Dienstherrn namens Steinbrück sondern kann sich dessen Patronage sicher sein. Auch muss die Frage nach der Verantwortung von Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern gestellt werden.

    Nachfolgender Link soll daran erinnern was mit den DDR Banken geschah.

    http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/art1...

    @ Eulenspiegel: Bin ganz Deiner Meinung, dass versorgende Unternehmen wie Post, Bahn, Energieversorger etc. nicht privatisiert werden dürfen. Hier haben inkompetente, in Wahlperioden denkende Politiker aufgrund ihres schamlosen Lobbyings schon genug Tafelsilber verscherbelt für das wir jetzt schon teuer bezahlen. Nur bei Banken sehe ich das anders. Da ist mir der freie Wettbewerb mit allen Konsequenzen, die bisher ausblieben, lieber.

    Quelle(n): Hacki´s Gedankenwelt
  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Verstaatlichung der Banken hat nichts mit Sozialismus zu tun. Ich bin für eine Verstaatlichung der Banken, Energieversorger, Bahn, Wasserwerke und anderer lebensnotwendiger Versorgungsbetriebe, mit denen spekuliert werden kann. Die Präsidenten einer Bundesbank oder Bundesbahn, Bundespost usw. würden unter 500.000 € im Jahr verdienen. Über dieses Salär können Ackermann & Co nur lachen. Die Zockerei hätte ein Ende - und das wäre gut so.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nichts.

    Dafür eine andere Forderung:

    Rücksichtslose oligarchische Spekulanten, oder deren Vertreter, wie man sie z.B. in verschiedenen Vorständen diverser privater Großbanken findet, muss die Keule des Rechtstaates genauso treffen, wie Händler von Kinderpornografie oder andere Verbrecher.

  • Kapaun
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn man Banken verstaatlicht, um sie zu retten, hat das mit Sozialismus erstmal wenig zu tun. Dass der Staat kein guter Wirtschafter ist, ist sicherlich trotzdem richtig (sieht man ja an den Landesbanken), steht aber auf einem anderen Blatt. Im Falle der Hypo Real Estate war jedenfalls extreme Gefahr im Verzug, und all die Klugschwätzer hätten sich sehr umgeschaut, wenn sie bankrott gegangen wäre. Schnelles Handeln war angesagt, und der Staat hat schnell gehandelt.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Zuerst einmal eine Gegenfrage die mir leider nicht sehr viele beantworten können:

    Was ist der Unterschied zwischen Staat und Volk ?????

    Eine Bank zu verstaatlichen hat überhaupt nichts mit Sozialismus zu tuen. Das ist totaler Quatsch.

    Die Interessen sind hier vollkommen andererer Struktur.

    An Banken im Osten kann ich mich eigentlich überhaupt nicht erinnern.

    Wir hatten hier nur die Sparkasse.

    Welche Bank gab es denn im Sozialismus?????

    PS: und mal so nebenbei bemerkt z. B. die DB sowie teilweise Nahverkehrsmittel und Krankenhäuser sind auch staatlich und das schon seid bestehen der Bundesrepublik und die ist bis heute noch nicht sozialistisch und wird es durch die Verstaatlichung der Banken auch nicht.

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