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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 1 Jahrzehnt

Eine Frage an den Mormonen ?

Was bedeutet das, jedes Mitglied muss einen Zehnten im Monat geben, einen Zehnten des Jährlichen Ertrags.

was ist damit gemeint.

Update:

Ich wollte nur mal wissen ob es wirklich. stimmt.

Komisch, aber ich kenne jemand den wird es jedesmal vorgehalten weil er nicht den Zehnten bezahlen kann oder will. Er darf noch nicht mal zum Tempel. Es heißt, so lange keinen Zenten gezahlt wird, hat der Jenige kein Recht den Tempel beizutreten. und bekommt auch keinen Tempelschein.

f. wallne.: muss doch recht haben.!! Einen Mann den ich kenne darf zwar in der Gemeinde bleiben, wird aber nicht für voll genommen. Denn bevor er bekehrt wurde, wuste er noch nicht mal was ein Zehnter ist, dies erfuhr er erst, nach der Taufe/Confimation. Irgendwie hatten die Missionare es eilig mit der Taufe, sogar genervt wurde er. Warum wird vor der Bekehrung nichts darüber gesprochen? das jedes Mitglied den Zehnten zu zahlen hat. Warum steht das nicht im Buch Mormon drin was die Missionare verteilen, warum erst im Buch Mormon. mit LuB / K.P. Wieso gibt es zwei Bücher davon? Ist es eine Falle um so Mitglieder zu bekommen.?

Update 2:

Das Kinder noch bezahlen müssen ist nicht gerade Christlich, wie Gerlinde K: das schon beschrieben hat, ein Haus von Kindern und dann wird denen noch das Auto weg genommen ich finde das können die doch nicht machen, sowohl die Familie doch auf einen Wagen angewiesen sind, ich finde das ist echt fies von denen. Wie können die eine Familie so ruinieren, haben die Mormonen dann keinen anstand? oder was geht hier ab.! Das sind ja schon Scientology manieren. An die Kinder denken die wohl garnicht, was.! Hauptsache der Dollar rollt, ne ne ne. Das nennt sich Jesu Christi der heiligen der letzten Tage. Ist Jesus denn damit einverstanden das arme Menschen auf der Art beraubt werden? Dann scheint ja Jesus ein Ganove gewesen zu sein wenn er so was zu läst. Jesus du spinnst ja wohl.

13 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Du musst 10% deines Lohnes hergeben, Brutto wohlgemerkt! Auch von anderen Nebeneinkünften versteht sich. Kinder zahlen das auch schon den Zehnten Teil ihres Taschengeldes.

    Du kannst auch nichts zahlen, kommst aber dann nie in den Tempel hinein, den muß man sich sozusagen erkaufen.

    Der Bischof hat ein Gespräch mit dir, wo er dich fragt: Zahlst du deinen ehrlichen Zehnten? Wenn du ja sagst, weis er gleich das du lügst, weil die genaueste Aufzeichnungen haben, wer wieviel zahlt.

    Ob zu Jesu Zeiten auch erst nach dem Geld gefragt wurde?

    Nachtrag: @ Daniela S.

    Stimmt nicht was du da sagst. Denn hat ein Mitglied keinen Tempelschein dann kann es sein das es auch keinen bekommt. O-Ton des Bischof: Keiner kann so arm sein, den Zehnten NICHT zu zahlen. Wenn das Mitglied einen laufenden TS hat, kann es natürlich in den Tempel.

    @ Binefly:

    Ich habe bei meiner Belehrung als Untersuchung, erst NACH der Frage ob ich mich Taufen lassen wolle, erfahren dass es das Gesetz des Zehnten gibt. Auch von den anderen Dingen erfuhr ich erst danach wie: Garment , Endowment, Tempelriten.

    Richtig! Es gibt ZWEI B.M. die Missionare verteilen nur die "harmlose" Version. Ich hätte mich nie und nimmer taufen lassen hätte ich die Dreier Kombi gehabt. auch als ich die lesen wollte hies es immer nach meiner Taufe bekäme ich eine solche als Geschenk.

    Das nennt man wohl das "Kleingedruckte" in einem Vertrag.

    @ Frieda

    Ja der Mann bekommt den geheimen Namen seiner Frau, wenn er ihn dereinst nicht nennt, muß Sie draussen bleiben. Viele wissen ja nicht das an dem einen Tag alle Männer und Frauen die gleichen Namen bekommen. Da heißen dann alle Männer z.B. Raphael oder Seth oder die Damen Lois. Die Mitglieder werden im Tempel zur Geheimhaltung eingeschworen (füher sogar mit dem Zeichen des Halsdurchschneidens, d.h. sich lieber töten lassen,als die geheimen Passwörter, Handzeichen zu verraten)

    Um die Strafe anzudeuten, zog man seinen Daumen über die Kehle, um dessen Durchschneiden zu symbolisieren. Weitere Strafen bei den anderen Zeichen: Die Brust aufschneiden. Den Bauch aufschneiden. Nun dieses gibt es nicht mehr, aber ich kenne noch Mitglieder die so schworen.

    http://www.mormonismus-online.de/index.php?inc=tem...

    @ Frieda

    Ja ich habe schon viele Klagen gelesen über den Fair-Spam den viele bekommen und nicht wollen. Aber wie steht geschrieben: Mt.9:16 16 "Niemand flickt ein altes Kleid mit einem Lappen von neuem Tuch; denn der Lappen reißt doch wieder vom Kleid, und der Riß wird ärger." =)

    Quelle(n): Ex Mormone
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich war ein junger Mann von 19 Jahren, als ich zum erstenmal mit Heiligen der Letzten Tage in Kontakt kam. Ich saß in der Sonntagsschule während des Eröffnungsteils und war bereit, einen Eindollarschein in den Kollektenbeutel zu werfen. Ich wollte den Mormonen, bei denen ich zu Gast war, zeigen, daß ich kein Geizkragen war. Schließlich verdiente ich nur 35 Cents die Stundem und so war ein Dollar keine geringe Spende. Aber die Sonntagsschule kam und ging, ohne daß eine Kollekte stattfand. Am Abend jenes Sonntags, in der Abendmahlsversammlung, war wieder keine Kollekte. Dabei hatte ich mir vorgenommen, meine Spende auf zwei Dollar zu erhöhen. Ich erklärte mir dies so: man leistete die Spenden ganz bestimmt an der Tür, wenn man hinausging. Mit der Hand in der Tasche hielt ich mich bereit, mußte aber die Tasche wechseln, weil mir jeder die Hand geben wollte.

    Sobald ich außerhalb des Gebäudes war, fragte ich die Mitglieder: „Wann wird eigentlich die Kollekte gesammelt?”

    Sie lächelten und sagten: „Bei uns gibt es keine Kollekte.”

    „Überhaupt nicht?" fragte ich.

    „Überhaupt nicht!" antworteten sie. „Großartig!” dachte ich. „Das ist genau die richtige Kirche für mich.” Offenbar war es Zeit, daß ich etwas über den Zehnten erfuhr.

    Ich hatte im Hinblick auf Religion lange und ernsthaft gebetet. Ein nicht nachlassendes Gefühl des Unbehagens hatte sich bei mir eingestellt — ein Gefühl, das mich trieb. Linderung für meine Seele zu suchen. Am folgenden Mittwochabend unterrichteten mich die Missionare über den Zehnten, und dies brachte mir die Linderung. nach der ich suchte. Ich werde nie vergessen, wie erleichtert ich mich fühlte, als jene zwei Missionare anfingen, mich über den Zehnten zu unterrichten. Vom ersten Wort bis zum letzten Amen wußte ich: es war die Wahrheit. Gleich am nächsten Sonntag zahlte ich meinen ersten Zehnten, obwohl bis zu meiner Taufe noch sechs Monate vergehen sollten.

    Während meiner dreißigjährigen Mitgliedschaft habe ich eine Reihe von Mißverständnissen in bezug auf den Zehnten kennengelernt — irrige Gedanken, welche die Betreffenden von den großen Segnungen trennen, die sich aus dem Befolgen dieses schönen Gesetzes ergeben. Ich habe vier dieser Irrtümer untersucht.

    Irrtum Nr. 1: Man braucht Geld, um Zenten zu zahlen.

    Man braucht nicht Geld, um den Zehnten zu zahlen, sondern Glauben.

    In dem Film „Des Himmels Fenster”, den die Kirche gedreht hat, wird betont, wie man durch Glauben dazu veranlaßt wird, den Zehnten zu zahlen. Es wird die große Finanzmisere dargestellt, vor die sich die Kirche während der Amtszeit Präsident Lorenzo Snows gestellt sah. Die Kirche war tief verschuldet, und es gab keine Anzeichen für eine Verbesserung der Lage. Auf der Suche nach einer Lösung wurden Präsident Snow mehrere Vorschläge unterbreitet. Sie liefen alle auf den Plan hinaus, die Mitglieder der Kirche um Spenden zu bitten. Präsident Snow hielt die Vorschläge alle für unzureichend. Er folgte den Eingebungen des Geistes und reiste zu einer der am härtesten betroffenen Ortschaften der Kirche: nach St. George in Utah. Hier herrschte die schlimmste Trockenheit seit 35 Jahren.

    Durch Inspiration rief Präsident Snow die verzweifelten Menschen dazu auf, ihren Glauben zu zeigen und den Zehnten zu zahlen. Dadurch, daß sie diesem Aufruf Folge leisteten, öffneten sich buchstäblich die Schleusen des Himmels, und sie wurden gesegnet.

    Irrtum Nr.2: Der Zehnte wird nach der Höhe der gezahlten Summe bewertet.

    Zehnter bleibt Zehnter. egal, wieviel man zahlt.

    Von einem armen achtjährigen Navaho-Mädchen, das ich 1954 taufte, nahm ich einmal im Namen der Kirche ein 5-Cent-Stück entgegen. Nach ihrer Konfirmation kam sie auf mich zu und hielt das Geldstück fest in der kleinen Faust. Dann hielt sie es mir hin und sagte: „Hier ist mein Zehnter, Elder. Es ist der volle Zehnte.”

    Dieses kleine Navaho-Mädchen hat ebensoviel Zehnten gezahlt, wie das wohlhabendste Mitglied der Kirche je gezahlt hat — den vollen Zehnten.

    Irrtum Nr 3: Das Zehntenzahlen stellt eine finanzielle Belastung dar

    Eine meiner schönsten Erinnerungen betrifft ein Erlebnis aus den ersten Jahren meiner Ehe. Ich besuchte die Brigham-Young-Universität, und wir waren mit unserem ersten Kind gerade in unser erstes Zuhause gezogen.

    Da wir ein Baby hatten, hörte meine Frau zu arbeiten auf, und so waren wir in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten. In einem Monat, so rechneten wir uns aus. würden uns genau 50 Cents übrigbleiben, wenn wir zusätzlich zu unseren feststehenden Verpflichtungen noch den Zehnten zahlten. Aber eigentlich haben wir nicht lange um diese Entscheidung gerungen, denn wir glaubten daran, was uns der Herr durch den Propheten Maleachi gesagt hatte (Siehe Mal 3:10-12). Wir zahlten unseren Zehnten.

    Am darauffolgenden Montag war ich in der Stadt und schaute mir Bilderrahmen an, die in einem Schaufenster lagen. Einer unserer Freunde von der BYU hatte uns einen schönen Kupferstich für unser Zuhause geschenkt, aber wir waren natürlich nicht in

    Quelle(n): Glen Latham, Juli 1982 Diese Antwort entstammt: homepage-dienste.com/blog/.../179/Vier Gedanken über den Zehnten.html JEDE UNGERECHTFERTIGTE MELDUNG WIRD VON MIR WIDERRUFEN!! MIR IST ES WIE SCHON MAL ERWÄHNT EGAL WIE OFT ICH YC ANSCHREIBEN MUß!!! ;)
  • vor 1 Jahrzehnt

    das gesetz des zehnten oder die freiwillige abgabe eines zehntels des ertrages für das werk gottes ist schon seit den zeiten des alten testamentes bekannt. abraham zahlte melchizedek den zehnten (genesis 14: 17 - 20).

    mit dem geld wird die kirche finanziert. glaubenstreue mitglieder der kirche jesu christi führen FREIWILLIG den zehnten teil ihres einkommens als zehnten ab. dieses geld wird verwendet für:

    -den bau von tempeln, gemeindehäusern und anderen gebäuden

    -die finanzierung der verwaltund der kirche

    -die finanzierung des missionsprogramms

    -die erstellung von unterrichts- und sonstigem material

    -die tempelarbeit, die genealogie und viele andere wichtige aufgaben der kirche

    -bildungszwecke

    eine bekannte von mir, zahlt den zehnten im moment nicht, aus persönlichen gründen. sie kann aber trotzdem in den tempel gehen, also stimmt das nicht, was f.wallner geschrieben hat. den zehnten zu zahlen ist freiwillig!

    Quelle(n): bin mormonin
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ja 10% vom verdienst also bei 1000€ sinds 100€

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  • vor 1 Jahrzehnt

    10% des Monats- bzw Jahreseinkommens als "Steuern" bzw. Mitgliedsbeitrag an die Mormonen zahlen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Der Beitrag an die Glaubensgemeinschaft ist der 10. Teil eines Monats- bzw Jahreseinkommens.

  • Axel
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Da ich selber seit 17 Jahren in der Kirche Jesu Christi bin und auch gerne meinen Zehnten zahle, weiss ich, wie schön es ist, wenn man seinen Teil zum Aufbau der Kirche beitragen kann.

    Den Zehnten bezahlen nicht nur die "Mormonen", sondern viele andere Christen auch, denn es ist ein altes biblisches Gesetz, dass Jesus gehalten und bestätigt hat:

    "42 Doch weh euch Pharisäern! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Gewürzkraut und allem Gemüse, die Gerechtigkeit aber und die Liebe zu Gott vergeßt ihr. Man muss das eine tun, ohne das andere zu unterlassen."

    Wer nur den Zehnten bezahlt , sich aber um die anderen Gebote nicht kümmert, wäre tatsächlich ein Pharisäer. darum gehört der Zehnte in einen Zusammenhang zu Gerechtigkeit und Liebe.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es bedeutet, dass ein biblisches Gesetz eingehalten wird, das in Genesis erwähnt wird (Abraham zahlte den Zehnten an Melchesedek), am Ende des ATs durch Maleachi und am Ende des NTs im Brief an die Hebräer.

    Es wird von jedem Mitglied erwartet, dass es sich an das Gesetz des Zehnten hält.

    Es ist wahr, wer keinen Zehnten zahlen will, muß deshalb nicht austreten. Es ist auch wahr, dass am Ende des Jahres die Zehntenerklärung fällig ist, ebenfalls eine freiwillige Sache, wo man erklären kann, ob man seinen ehrlichen Zehnten gezahlt hat. Im Falle der Verneinung muß der Bischof oder Zweigpräsident dann einschätzen, ob vielleicht nicht DOCH der volle Zehnte gezahlt worden ist. Wenn einem Kind oder einer Ehefrau verboten wurde, Zehnten zu zahlen, dann wird ihm/ihr angerechnet, als hätte sie bezahlt, weil er/ise ja durchaus bereit dazu war. Wenn jemand erklären kann, den vollen Zehnten gezahlt zu haben, wird er gefragt, wie derjenige finanziell zurechtkommt und ob und inwiefern Hilfe notwendig ist.

    Was der Gemeindepräsident bzw Bischof aber ganz bestimmt nicht nachkontrollieren kann und auch nicht tut, ist ob diese Zehntenerklärung der Wahrheit entspricht, weil keine Lohnabrechnung zur Einsicht vorzulegen verlangt wird.

    Das Gesetz des Zehnten ist ein Vorrecht, denn es gibt auch Leute, die keinen Zehnten zahlen dürfen. Durch die Beitragsleistungen kommt man in den Vorzug, alles in Anspruch nehmen zu können, was im Falle der Bedürftigkeit notwendig ist, wenn man auch seinen übrigen Verpflichtungen nachgekommen ist.

    Edit:

    Wie schon beschrieben kann die nicht-zehntenzahlende Ehefrau durchaus in den Tempel gehen, wenn sie dem Bischof erklärt, ihr Mann habe ihr das Zahlen des Zehnten verboten. Dann wird es ihr angerechnet, als hätte sie gezahlt, weil sie willens war und sich darüber beklagt, es nicht tun zu dürfen.

    Den Zehnten zu zahlen gehört tatsächlich zu den Bedingungen, den Tempel betreten zu können, da die Tempel und alles, was mit der Tempelarbeit zusammenhängt, immerhin aus den Zehntengeldern finanziert wird. Ich kann auch nicht unbedingt erwarten, mit dem Bus fahren zu können, wenn ich keine Busfahrkarte kaufe.

    Die Tempel werden gebaut, um Dienst am Nächsten leisten zu können, der weit über das einfache Gesetz des Zehnten hinausgeht. Diesen Dienst kann man schlecht von Leuten erwarten, die nicht einmal die elementarsten Gebote verstanden haben.

    Deine Frage ist also keine Frage nach dem Zehnten sondern eine Frage nach dem Tempel.

    @Frida diese Zeichen sind nicht notwendig, um nach dem Ableben ins Paradies zu kommen. Das ist absurd, weil eine solche Auslegung viel zu viele rechtschaffene Menschen vom Paradies ausschließen würde. Die Bedeutung ist eine ganz andere, die von denen, die sowas verbreiten, nicht erfasst wurde.

    Und hier bekommen einige sämtliche Begriffe durcheinander, weil sie die Unterschiede nicht kennen. Es gibt im Himmel mehr als nur das Paradies.

  • Wie oben schon ausführlich erwähnt - der "Zehnte" das sind 10% Deines Einkommens und f.wallner hat Recht. Zahlt man den Zehnten vielleicht mal ein paar Monate nicht, weil man nicht kann mag das vielleicht nichts ausmachen, wenn man die Tempelempfehlung schon hat - hat man sie aber noch nicht, dann schaust Du wahrscheinlich alt aus.

    Habe mit vielen Mormonen gesprochen und ETLICHE Bücher zum Thema verschlungen. Man wird gefragt ob man auch brav den Zehnten gezahlt hat und wenn nicht dann kann einem das auf dem Weg in den Tempel im Weg sein (ich wage zu behaupten sogar ziemlich sicher). Bevor man den Tempelschein bekommt muss man sich also einem Interview mit vielen Fragen unterziehen, nachdem dann geurteilt wird, ob man des Tempels "würdig" ist. Dazu zählt unter vielem anderen, z.B. ob man keusch war, ob man immer das Garment trug (die "heilige Unterwäsche"), ob man gesündigt hat usw. auch die Frage ob man den Zehnten voll bezahlt hat. Und ich glaube kaum, daß das ohne Diskussion abläuft, wenn man sagt "Nö, hab ich nicht". Daß Du Dich dafür rechtfertigen musst steht wohl ausser Frage, denn es ist ja eine Voraussetzung.

    "Freiwillig" kann man das natürlich schon nennen, denn man wird ja deswegen nicht aus der Kirche ausgeschlossen. Aber wenn man über den Hintergrund Bescheid weiß und weiß wie wichtig es für einen Mormonen ist in den Tempel zu kommen - denn im Tempel erlernt man Handzeichen die man wissen muss um nach dem Ableben in das Himmelreich zu kommen - dann besteht zweifelsohne ein sehr großer emotionaler und psychischer Druck den Zehnten zu zahlen um damit die Anforderungen zu erfüllen. Und nur im Tempel kann man an seinen Ehepartner gesiegelt werden. Frauen, die nicht an einen Mann gesiegelt worden sind kommen nicht in´s "Dritte Himmelreich".

    Habe gerade ein Buch einer Frau gelesen, die beschrieb, daß man als Frau im Tempel vor der Siegelung an den Mann einen geheimen "zweiten Vornamen" zugeflüstert bekommt, denn man dann dem eigenen Mann im Himmelreich sozusagen als "Passwort" sagen muss, damit er sie zu sich holt. Von alleine kommt sie nicht rein.

    Und da die Mormonen an die ewige Familie glauben, die unter den richtigen Voraussetzungen auch im Himmel vereint wird, ist das für die Mitglieder sehr wichtig. Ohne Tempelschein ist das alles nicht möglich.

    Mehr will ich grad gar mehr dazu schreiben, denn ich werde jetzt schon genug mit privaten Nachrichten bombardiert, weil ich es wage unbequeme Infos über diese Kirche zu posten. Kriegst bestimmt auch bald Post, weil Du sowas frägst.

    @f.wallner: Echt? Auch Kinder vom Taschengeld? Das ist ja wohl echt die Härte.

    @f.wallner: Ja, das mit dieser Symbolik mit dem Kehle durchschneiden und Bauch aufschlitzen hat diese Frau auch so beschrieben. (kannte ich bereits aus der Freimaurerei) Das war in den 70ern und sie hat erwähnt, daß das später dann weggelassen wurde.

    Ihr zweiter geheimer Name war "Sarah". Sie war aber aus den Staaten, vielleicht nehmen die andere Namen :)

    Übrigens wurde der Verlag ihres Buches später gezwungen, den Verkauf des Buches einzustellen, weil sie zuviel von der Kirche darin offenbahrt hatte, also zuviele Details über das Vorgehen der Kirche. Gebraucht kann man es jeodch noch kaufen und es ist sehr interessant. Die Autorin heißt Deborah Laake und das Buch heißt "Geheime Riten", erschienen beim Verlag Bastei Lübbe.

    Hinweis: Ich antworte ab heute nicht mehr auf irgendwelche privaten Nachrichten von den 9 Mitgliedern des "Clubs", in denen ich mich "rechtfertigen" soll, denn das muss ich wirklich nicht. Ich blocke Euch nicht, aber meine Zeit verschwende ich auch nicht mehr. Meine Antworten sind sachlich und fundiert genug und man kann mir öffentlich sagen was man denkt.

    @Bettina, dann freue ich mich darüber, wenn es jemand öffentlich erklärt was es wirklich bedeutet. Ich kenne die noch bestehenden Handzeichen nur in Zusammenhang, daß man sie als Kennzeichen durchführt bevor man durch den Schleier in die "Gegenwart Gottes" gezogen wird. Ohne Zeichen kein Eintritt. Außerdem kenne ich noch das Zeichen bei dem ein Finger in die Mitte des Handtellers der anderen Hand gedrückt werden (oder zwei Finger über Kreuz in die Hand der Frau die neben einem steht), ich kenne diese Zeichen allesamt aus der Freimaurerei.

    " Brigham Young, on the occasion of the laying of the cornerstone of the Salt Lake temple, described the importance of the endowment as the key to entrance into the highest degree of heaven"

    Ergo - Brigham Young, zweiter Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage (Mormonen) beschreibt die Wichtigkeit des Endowment im Tempel als den Schlüssel zum höchsten Himmelreich.

    http://xmo.lege.net/packham/temples.htm#

    Daß Du als Mitglied dieser Kirche eine Äußerung Brigham Young´s als absurd bezeichnest das wundert mich ehrlich gesagt schon etwas.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wie sehr der Zehnte von den Mormonen die gläubig sind, gelebt wird, zeigt dieses Erlebnis aus meiner Biographie (unveröffentlicht):

    An diesem Tag sprachen wir mit Bruder D. über den Zehnten, weil der Bischof uns darum über den Ältestenpräsidenten gebeten hatte.

    Der „Zehnte“, ist ein „Gebot“ der Mormonen, und bedeutet, dass jemand 10% seines Bruttolohnes als „Spende“ an die Kirche zahlen sollte. Macht er es nicht (Außer er ist Sozialhilfeempfänger hier in Deutschland, dann brauchen sie es nicht), kann er weder eine

    Aufgabe in der Kirche erfüllen, noch in den Tempel der Mormonen gehen, ist also „gelähmt“ in seinen Kirchenaktivitäten!

    Und Bruder D. zahlte nicht den Zehnten!

    Er konnte auch nicht, bei einer elfköpfigen Familie, denn außer seiner Frau und den sieben Kindern, gehörten auch noch seine Großeltern zu seiner Familie, die beide keine Mormonen waren!

    Und was taten wir?

    Wir setzten ihn so lange unter Druck, bis er sich bereit erklärte, den Zehnten zu zahlen. Bruder M., der auf Mission (siehe Glossar) für die Mormonen in England war, hatte diese Technik der „Mitgliederwerbung“ dort gelernt, die den Verkauftricks der Handelsvertreter sehr ähnelten. Bruder M. fragte Bruder D. ob er bereit wäre, sein Auto zu verkaufen, um seinen Zehnten zu bezahlen?

    Ich war überrascht über diese Frage!

    Er wusste doch, dass sie den Wagen, einen Kleinbus, brauchten, um zur Gemeinde zu kommen. Das Bruder D. den Wagen beruflich brauchte! Ich beobachtete Bruder D. aus dessen Augen Tränen flossen. Er sah seine Frau an, die wortlos nickte, und versuchte, durch ihr Lächeln ihm Mut zu machen. Er nickte uns wortlos zu

    (Die Befreiung, unveröffentlichtes Manuskript, S. 51)

    Wie Fritz schon sagte, hängt am Zehntenzahlen so viel ab, auch die Akzeptanz als gläubiges Mitglied.Meine Ex, immer noch gläubige Mormonin, die ihren Zehnten nicht zahlte, weil sie kein eigenes Geld hatte, wurde der Tempelempfehlungsschein abgenommen,den sie erst wiederbekommen sollte, wenn ihr Mann den Zehnten von seiner Rente, etwa 1000€, zahlen sollte,obwohl er, als er arbeitete,das Geld schon verzehntet hatte.

    Mormonen wird gerne von den "Segnungen des Zehnten" erzählt. Sie sehen es schon als Segnung an, wenn sie außer der Reihe Geld bekommen (oder finden), dass sie sowieso bekommen hätten. Außerdem, was soll das für eine "Segnung sein, wenn ich imMonat 100€ einzahle, und im Jahr 200€ als Steuerrückzahlung bekomme?

    Quelle(n): Eigenes Erleben
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