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Warum muss der Gott des AT seine Exklusivität mit Drohungen verteidigen?

Gott soll ja gesagt haben, er sei sehr eifersüchtig. Dabei kommt erstens die Frage auf, auf wen denn? Denn ein Gott wird doch wohl, wenn er denn einzigartig ist, wissen, dass er keine Konkurrenz hat.

Dennoch wird in den Geboten die Exklusivität gefordert und es werden viele Menschen hingemetzelt, weil sie ihm die nicht zugestanden haben.

Warum ist das so wichtig, wenn doch klar ist, dass es keinen anderen Gott gibt? Ist da etwas in der Schöpfung entglitten?

Oder ist es nach der Bibel nicht doch zwingend, dass es andere Götter gibt?

20 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Nachdem sich die Schriftgelehrten nun geäussert haben, kann ich ja auch mal kurz meinen atheistischen Senf dazugeben... ;-)

    JEDE schriftliche Aufzeichnung, die angeblich das Wort irgendeines Gottes wiedergibt, ist von den Lebensgewohnheiten und der Weltsicht derjenigen geprägt, die Gottes Wort niedergeschrieben haben.

    Der Gott des Alten Testaments gleicht in seinem Verhalten verdächtig den Herrschern jener Zeit und Weltgegend. Ähnlich sieht es in der griechischen Götterwelt aus. Die Intrigen und das in jeder Hinsischt ausschweifende Leben auf dem Olymp waren ein Spiegel der Lebensgewohnheiten der damaligen Oberschicht.

    Ähnliches kannst Du bei der extrem unübersichtlichen Götterwelt der Hindus beobachten.

    Dass der Gott des Neuen Testaments eine so radikale Wandlung seines Charakters erlebte, war schlicht dem Zeitgeist geschuldet. Zu Jesus Zeiten begann dort eine Art erste Aufklärung. Die Leute waren es einfach leid, wie ScheiBe behandelt zu werden und dass die Herrschaft eines dekadenten römischen Statthalters über ein im Grunde moralisch einwandfreies Volk schwerlich der Wille Jehovas sein kann, war klar.

    Der Gott des Neuen Testaments ist also das Update mit humanistischen Aspekten oder wie es der Atheist und Philosoph Douglas Adams ausdrückte: "Und eines Donnerstags dann, fast zweitausend Jahre, nachdem ein Mann an einen Baumstamm genagelt worden war, weil er gesagt hatte, wie phantastisch er sich das vorstelle, wenn die Leute zur Abwechslung mal nett zueinander wären..."

  • vor 1 Jahrzehnt

    Weil er eine Märchenfigur ist!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Tatsächlich hat der israelitische Glaube in seinen ältesten, frühesten Zeiten die Existenz anderer Götter als solche nicht bestritten, sondern gesagt, daß der Gott Israels der einzig wahre und wirkliche Gott und die Götter der Heiden dagegen nur nichtige Götzen und ganz armselige Wichte seien. Im Alten Testament finden sich vereinzelt noch Spuren solcher polytheistischen Vorstellungen; so heißt es in Psalm 82,1: „Gott steht in der Gottesgemeinde und ist Richter unter den Göttern“ (elohim). In frühen Zeiten hat man die heidnischen Gottheiten nicht dadurch entgöttert, daß man ihre Existenz als solche bestritten hat, sondern indem man sie zu bloßen dienstbaren Geistern am himmlischen Hofstaat Gottes degradiert hat. Der auch theoretische Monotheismus, der die Existenz der heidnischen Götter überhaupt bestreitet, ist eine Sichtweise späterer aufgeklärterer Zeiten, die die Größe und Einzigkeit Gottes in einer Weise zu fassen oder zumindest zu erahnen vermochte, wie das den frühen Zeiten noch nicht möglich gewesen war.

    Eine solche Vereinnahmung und Degradierung fremder Gottheiten hat es übrigens auch Jahrtausende später in der christlichen, genauer gesagt: in der katholischen Kirche gegeben. In Südamerika gibt es beispielsweise Heilige, die letztlich nichts anderes als mehr oder weniger notdürftig christianisierte indianische Gottheiten sind und in denen die katholischen Indios im Grunde genommen ihre alten heidnischen Götter weiter verehren. Heilige, die im Einzelfall noch nicht einmal vom Vatikan offiziell anerkannt sind, aber geduldet werden, solang die Autorität der katholischen Hierarchie nicht in Frage gestellt wird.

    Du fragst, warum der Gott des AT es nötig habe, seine Exklusivität mit Drohungen zu verteidigen. Hat er das wirklich nötig? Ich meine: nein. Wo solche Drohungen in der Bibel stehen, sind sie wohl eher von Menschen formuliert worden, die meinten, ihren Gott auf diese Weise verteidigen zu müssen - und damit im Grunde genommen zeigen, daß sie von der wahren Größe und Einzigartigkeit Gottes viel zu kleine und zu enge Vorstellungen haben.

    Etwas anderes sind die Warnungen, sein Vertrauen auf heidnische Götter zu setzen und von ihnen Beistand und Hilfe zu erwarten. Diese Warnungen ergehen eher um der Menschen willen und nicht um Gott gegen konkurrierende Götter zu schützen. Ganz gleich, ob man in diesen nichtige Götzen sieht oder ihre Existenz als solche auch theoretisch bestreitet: wer auf sie setzt, der setzt nach biblischem Verständnis auf ein Phantom und muß damit Schiffbruch erleiden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Anscheinend hatte der einen starken Minderwertigkeitskomplex.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Gott muss überhaupt nicht seine Exklusivität mit Drohungen verteidigen. Gott ist ja nicht der Autor des Alten Testaments.

    Das waren ganz normale Menschen die die Bibel geschrieben haben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich werbe so eifersüchtig wie Gott um euch. Denn als unberührte Braut habe ich euch dem einen Bräutigam, Christus, versprochen. Doch ich habe Angst, es könnte euch etwas von eurer reinen und schlichten Hingabe an Christus abbringen, so wie Eva von der Schlange getäuscht wurde. 2. Kor 11:2-3

    Lass es dir von jemandem erklären, der dazu die nötige Geduld hat.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube an ein Ding oder Wesen das man als Gott bezeichnen kann. Was ich aber nicht mache ist die ganze Götterwelt als Korrekt zu bezeichnen. Warum? Lese mal in den Mythen der Völker. Da wimmelt es von Göttern. Erst waren sie gut und halfen ihren Fans. Dann kam ein Volk welches die Bevölkerung besiegte und schon hatte der ehemals gute Gott gefälligst ein Teufel zu sein. Stimmt nicht? Nur so als popeliges Beispiel. Vergleiche doch mal die olympischen Götter (Zeus und seine Clique) und das Christentum. Sei Gott dabei wie er will, aber Zeus gehört nach Richtlinien der Curie in den Hades und hat dort zu bleiben. Also muss der Gott der Bibel alle anderen Götter vom Thron stoßen. Und das mit der Schöpfung liest sich doch so: Aam mit Eva als Eltern von Kain und Abel. Tja, da fragt man sich doch wer da wo herumgepfuscht hat wenn Kain nach dem Ableben von Abel eine Frau sucht. Gegeben hat es aber in dieser Überlieferung nur Eva. Da wird Adam aber verdammt sauer gewesen sein.

  • vor 1 Jahrzehnt

    gott droht nicht

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    @yol

    ist richtig, ER hat die Bibel nicht geschrieben, wohl aber die 10 Gebote verfasst. Und ich darf an dieser Stelle auf das erste gebot hinweisen ... Du sollst nicht andere Götter heben neben mir ...

    Diese Aussage ist doch eindeutig. Gott fürchtet Konkurrenz.

    Aber er hat sich an den alten grundsatz gehalten, dass man sich mit dem feind besser verbündet, wenn man ihn nicht besiegen kann. Deshalb hat es wohl die Kirche als notwendig angesehen, heidnische Feste in uhre Liturgie zu integrieren, um die Gläubigen bei der Stange zu halten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    diese kinder-zauber-geschichte existiert fuer mich nicht -- jedoch fuer glaeubige ist dies notwendig - um ihnen macht zu zeigen und sie beaengstigen

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