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Ist Jesus am Kreuz gestorben...?
`Mal angenommen es gab Jesus...., könnte man einwenden: Ist diese Frage im Jahr 2009 überhaupt noch wichtig?
Haben wir nicht andere Probleme?
Darauf möchte ich antworten, dass diese Frage bedauerlicherweise in letzter Zeit eine Bedrohung für den Weltfrieden geworden ist!
Evangelikale Christen meinen, einen „Kreuzzug“ gegen den Islam führen zu müssen, weil sie glauben, im Propheten des Islam den Anti-Christen und im Islam selbst die Religion Satans sehen zu müssen. Dabei berufen sich ihre Wortführer auf Reformatoren wie Calvin und Martin Luther, die vor ca. 500 Jahren – ohne Zugang zu islamischen Primärquellen zu haben – ex cathedra entschieden, dass Muhammad
der Antichrist sei.Dass man als Christ auch zu anderen Ergebnissen kommen kann, lehrt dagegen das 2. vatikanische Konzil von 1963, wo gesagt wird, dass der heilige Geist auch außerhalb des Christentums wirkt. Hans Küng und andere Gelehrte gehen – nach
gründlichem Studium des Qur’ân – so weit, in Muhammad einen Propheten des einen Gottes auf gleicher Höhe wie die
Propheten des alten Testaments zu sehen.
Italienische Zeitungsleser wissen u.a. auch, dass Papst Johannes Paul II. des Öfteren seinen Gläubigen vorhält, sie sollten sich ein Beispiel an den Muslimen nehmen. (Hinsichtlich ihrer gewissenhaften Befolgung religiöser Gebote).
Wirft nun also der muslimische Verleger Salim Spohr – sozusagen als geistiger
Brandstifter Öl ins Feuer indem er ein Evangelium herausbringt, welches [wie wir
gehört haben] zu wissen behauptet: Judas Sikariot der Verräter sei gekreuzigt
worden und nicht Jesus? Wohlgemerkt der hl. Qur’ân sagt nur, dass es ihnen [nach
dem Kontext den Juden] so schien, als hätten sie ihn getötet. Dass Judas statt Jesus
gekreuzigt worden sei, ist nur eine der möglichen Interpretationen, welche dieser
Stelle von den Kommentatoren gegeben wurde. Genauso vereinbar mit der
Qur’ânstelle wäre u.a. auch die Hypothese, dass Jesus seine Kreuzigung überlebt hat.
Was meint Ihr? Ist das möglich??
Um derartige Fragen erst gar nicht entstehen zu lassen, bemühen sich vor allem
evangelikale Kreise dieses Evangelium von vorn herein als mittelalterliche Fälschung
abzutun. Sie tun dies u.a. im Internet mit Argumenten, welche den durchschnittlichen
Bildzeitungsleser wohl überzeugen dürften. Die Vorreiterrolle scheint hierbei der
Islamwissenschaftlerin und Expertin für die Missionierung von Muslimen Christiane
Schirrmacher zukommen. Statt auf solche Vorwürfe im Einzelnen zu reagieren,
möchte ich auf eine Veröffentlichung des Religionswissenschaftlers Prof. Jan Joosten
hinweisen, die im Harvard Theological Review erschienen ist.1 Nach dem er die
Fälschungstheorien kurz behandelt hat, weist Prof. Joosten in dieser bisher
gründlichsten und sachkundigsten Studie zum Barnabasevangelium nach, das große
Teile dieses Textes zweifelsfrei von Tatians Evangelienharmonie herstammen. Tatian
verfasste dieses Diatessaron genannte Evangelium nach Gelehrten Konsens um 180
n. Chr.
19 Antworten
- BelgarionLv 4vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ja, im Islam gibt es die Tradition (nicht von allen akzeptiert), dass Jesus am Kreuz gegen Judas ausgetauscht worden sei.
Ja, Küng plädiert darauf, Mohammed als echten Propheten anzuerkennen. Er plädiert aber auch dafür, von seiten des Islam den Qu'ran für kritische Untersuchung zu "öffnen". Dazu gehört, den Qu'ran eben nicht als buchstäbliches Wort Gottes zu verstehen.
Ja, Evangelikale suchen immer wieder eine feindliche Gruppe, auf die sie draufhauen können. Ihr Weltbild verlangt nach einem Feind. Hiergegen wird Deine Frage aber auch nichts nutzen, Fundis sind nun mal so.
Ja, das Barnabasevangelium geht auf das Diatesseron zurück und ist damit eine späte Entwicklung, wahrscheinlich von Judenchristen, die sich später recht gut in den islam integrierten. Das macht das Barnabasevangelium aber eben nicht zu einem authentischen Evangelium, sondern nur zu einem Plagiat mit apokryphen Ergänzungen. Alt, aber eine Fälschung.
- OttoLv 7vor 6 Jahren
Nach neuesten Erkenntnissen gibt es Beweise dafür, daß Jesus an einem aufrechten Pfahl starb und nicht, wie allgemein angenommen, an einem Kreuz.
Quelle(n): "The Non-Christian-Cross" - VomitDollLv 6vor 1 Jahrzehnt
Ob er wirklich überlebt hat, oder nicht, finde ich heute zeimlich unwichtig.
Es gibt einige Forscher, die sich sehr für die Kreuzigung interessieren, weil sie eine so bizzare Art zu sterben war, dass es in der Natur nichts vergleichbares gibt. Dabei stützen sie sich auch auf die Schilderungen der bibel. Weil Jesus mit Nägeln durch die Hände und Füße gekreuzigt wurde, muss er extreme Schmerzen gehabt haben. Weil er so schnell gestorben ist (binnen 6 Stunden) wird nun angenommen, dass er an einem schmerzbedingten Kreislaufkollaps oder traumatischen Schock gestorben sein muss.
Natürlich könnte er auch in Ohnmacht gefallen sein. aber seine Auferstehung könnte ebenso nur metaphorisch für seine Lehren gemeint sein.
- KaffetanteLv 5vor 1 Jahrzehnt
Nein.Das war der letzte Tag in Jesus Leben auf der Erde:
14. Nisan nach Sonnenuntergang
Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße
Jerusalem ist in das sanfte Licht der Dämmerung gehüllt, und über dem Ölberg geht langsam der Vollmond auf. In einem großen möblierten Raum liegt Jesus mit den Zwölf an einem gedeckten Tisch. Jesus sagt: „Ich habe sehnlich begehrt, dieses Passah mit euch zu essen, bevor ich leide“ (Lukas 22:14, 15). Nach einer Weile beobachten die Apostel zu ihrem Erstaunen, wie Jesus aufsteht und seine äußeren Kleider beiseite legt. Er nimmt ein leinenes Tuch und ein Wasserbecken und fängt an, ihre Füße zu waschen. Welch eine unvergeßliche Lehre demütigen Dienens! (Johannes 13:2-15).
Allerdings weiß Jesus, daß einer dieser Männer -- Judas Iskariot -- schon alles in die Wege geleitet hat, um ihn an die geistlichen Führer zu verraten. Verständlicherweise beunruhigt ihn das sehr. „Einer von euch wird mich verraten“, läßt er die Apostel wissen. Darüber sind sie tief betrübt (Matthäus 26:21, 22). Nach der Passahfeier sagt Jesus zu Judas: „Was du tust, tu schneller“ (Johannes 13:27).
Als Judas gegangen ist, führt Jesus ein Mahl zum Gedenken an seinen unmittelbar bevorstehenden Tod ein. Er nimmt ein ungesäuertes Brot, spricht ein Dankgebet, bricht das Brot und weist die Elf an, davon zu essen. „Dies bedeutet meinen Leib“, sagt er, „der zu euren Gunsten gegeben wird. Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich.“ Dann nimmt er einen Becher Rotwein. Nachdem er einen Segen gesprochen hat, läßt er den Becher unter ihnen herumgehen und fordert sie auf, daraus zu trinken. Weiter sagt er: „Dies bedeutet mein ‚Blut des Bundes‘, das zugunsten vieler zur Vergebung der Sünden vergossen werden wird“ (Lukas 22:19, 20; Matthäus 26:26-28).
An diesem bedeutsamen Abend erteilt Jesus seinen treuen Aposteln viele wertvolle Lehren, unter anderem darüber, wie wichtig die Bruderliebe ist (Johannes 13:34, 35). Er sichert ihnen zu, daß sie einen „Helfer“ erhalten werden, den heiligen Geist. Er wird sie an alle Dinge erinnern, die Jesus ihnen gesagt hat (Johannes 14:26). Im weiteren Verlauf des Abends müssen sich die Apostel sehr ermuntert gefühlt haben zu hören, wie Jesus inbrünstig für sie betet (Johannes, Kapitel 17). Nachdem sie Loblieder gesungen haben, verlassen sie das Obergemach und folgen Jesus hinaus in die Kühle des späten Abends.
Jesus betet inbrünstig zu Gott
Jesus und seine Apostel überqueren das Kidrontal und gehen zu einem ihrer Lieblingsorte, dem Garten Gethsemane (Johannes 18:1, 2). Während die Apostel warten, geht er ein Stück weiter, um zu beten. Der Druck der Gefühle, der auf ihm lastet, läßt sich mit Worten nicht beschreiben, und er fleht Gott inständig um Hilfe an (Lukas 22:44). Allein der Gedanke, welche Schmach auf seinen geliebten himmlischen Vater gehäuft würde, wenn er versagte, bereitet ihm unerträgliche Qual.
Jesus hat kaum zu Ende gebetet, da trifft Judas Iskariot mit einer Volksmenge ein, die Schwerter, Knüppel und Fackeln trägt. „Guten Tag, Rabbi!“ sagt Judas zu Jesus und küßt ihn zärtlich. Das ist das Zeichen für die Männer, Jesus festzunehmen. Auf einmal holt Petrus mit seinem Schwert aus und haut dem Sklaven des Hohenpriesters ein Ohr ab. „Stecke dein Schwert wieder an seinen Platz“, sagt Jesus, während er das Ohr des Mannes heilt. „Alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen“ (Matthäus 26:47-52).
Jesus wird der Gotteslästerung beschuldigt
Jetzt geht alles sehr schnell. Jesus wird festgenommen und gebunden. Aus Furcht und Verwirrung lassen die Apostel ihren Meister im Stich und fliehen. Jesus wird abgeführt und zu Annas gebracht, dem früheren Hohenpriester. Dann wird er Kaiphas vorgeführt, dem jetzigen Hohenpriester, der ihm den Prozeß macht. In den frühen Morgenstunden wird Jesus vom Sanhedrin fälschlich der Gotteslästerung angeklagt. Anschließend läßt Kaiphas ihn vor den römischen Statthalter Pontius Pilatus bringen. Dieser schickt Jesus zu Herodes Antipas, dem Herrscher von Galiläa. Herodes und seine Wachen treiben Spott mit Jesus. Dann wird er zu Pilatus zurückgeschickt. Dieser bekräftigt Jesu Unschuld. Doch die geistlichen Führer der Juden drängen Pilatus, Jesus zum Tode zu verurteilen. Nachdem Jesus übel beschimpft und mißhandelt worden ist, wird er nach Golgotha gebracht, wo man ihn unbarmherzig an einen Marterpfahl nagelt und er einen qualvollen Tod stirbt (Markus 14:50 bis 15:39; Lukas 23:4-25).
Hätte dieser Tod dem Leben Jesu ein für allemal ein Ende gesetzt, wäre dies das tragischste Ereignis der Geschichte gewesen. Glücklicherweise war das nicht der Fall. Am 16. Nisan 33 u. Z. stellten seine Jünger zu ihrem Erstaunen fest, daß er von den Toten auferstanden war. Im Lauf der Zeit konnten sich über 500 Personen davon überzeugen, daß Jesus wieder lebte. Und 40 Tage nach seiner Auferstehung sah eine Gruppe seiner treuen Nachfolger, wie er in den Himmel auffuhr (Apostelgeschichte 1:9-11; 1. Korinther 15:3-8).
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- SebistylaLv 4vor 1 Jahrzehnt
die Christen glauben es, die Realisten zweifeln
Die Frage kann man stellen, wenn es mit der Kreuzigung Jesus wirklich so passiert wäre, hat man überhaupt die Chance bei der Kreuzigung zu überleben? Denke doch eher nein.
- vor 1 Jahrzehnt
Der Islam ist auch die Religion Satans. Der Islam ist nicht nur gegen das Christentum, sondern gegen alle Religionen. Er behauptet von sich, das nur er die absolute, ultimative Wahrheit besäße.
- ?Lv 4vor 4 Jahren
Jesus hat den Fluch auf sich genommen, der eigentlich united stateshätte treffen müssen - additionally conflict es wichtig, dass er genauso starb (und genauso wichtig, dass er wieder auferstand). Und es geht nicht um das sklavische Befolgen von Gesetzen sondern um eine persönliche, liebevolle Gottesbeziehung, aus der heraus guy gern gehorcht. Beim Zeichen des Jona geht es darum, dass er genauso lange im Bauch des Fisches conflict wie Jesus im grab blieb. Die Sprache der Bibel ist eben sehr bildhaft und nicht alles kann guy heute auf Anhieb nachvollziehen. Und Jesus kann nicht lügen, denn er ist (unter anderem) die Wahrheit.
- Anonymvor 7 Jahren
Laut der Bibel ja. Ob das wirklich so stattgefunden hat, ist aber eine andere Frage.
- yusuf3Lv 5vor 1 Jahrzehnt
Hallo!
Der Koran ist, wie schon Goethe treffend bemerkt hatte, in einem sehr provokanten Stil gehalten, wie z.B. mit den Gästen Abrahams, die hier den von ihm servierten Braten verschmähten, in der Tora diesen aber aßen, oder den Zeichen, die dem Moses gegenüber dem Pharao in die Hand gegeben wurden (zusammen mit der Flut, die bei den anderen Glaubenslehren aber nicht dazu gezählt wird, weniger als zehn!) etc.
Auf diese Art und Weise wurde eine Ablehnung bei den Menschen hervorgerufen, die sich mit ihrer eigenen Religion nicht auskennen, sie nur über Dritte vom Hörensagen oder aus der eigenen Phantasie heraus kennen; der Koran ist in dieser Hinsicht vergleichbar nicht nur mit Moses/Josua, auch mit den Worten von Jesus, der zu den Juden über die Tora meist in Gleichnissen sprach, die zu entschlüsseln nur tatsächlichen Schriftgelehrten bzw von der Schrift Gelehrten möglich war oder Menschen, die keinen Sprüchen nachliefen.
Zu den grundlegenden Aussagen des Korans gehört, dass er die vorangegangenen Offenbarungen bestätigt, was die Juden und die Christen in ihren Händen halten, aber auch, dass letztere sich an dem orientieren sollten, was tatsächlich in den Evangelien bei ihnen geschrieben steht.
[Beispielsweise Lukas 9:21ff, 44f; 18:32ff; 24:44ff]
"Er aber gebot ihnen, dass sie das niemandem sagen sollten, und sprach: Der Menschensohn muss viel leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tag auferstehen. Da sprach er zu ihnen allen: Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach."
"Lasst diese Worte in eure Ohren dringen: Der Menschensohn wird überantwortet werden in die Hände der Menschen. Aber dieses Wort verstanden sie nicht, und es war vor ihnen verborgen, sodass sie es nicht begriffen. Und sie fürchteten sich, ihn nach diesem Wort zu fragen."
"Denn er wird überantwortet werden den Heiden, und er wird verspottet und misshandelt und angespien werden, und sie werden ihn geißeln und töten; und am dritten Tage wird er auferstehen. Sie aber begriffen nichts davon, und der Sinn der Rede war ihnen verborgen, und sie verstanden nicht, was damit gesagt war."
"Er sprach aber zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen. Da öffnete er ihnen das Verständnis, sodass sie die Schrift verstanden, und sprach zu ihnen: So steht's geschrieben, dass Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage; und dass gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden unter allen Völkern. Fangt an in Jerusalem und seid dafür Zeugen."
Dazu sollte man bemerken, dass die Schreiber der Evangelien mit diesen lediglich versucht haben, für ungelehrte Menschen Unglaubliches verständlich darzustellen, damit weder den "Missionsbefehl", noch den folgenden "Ratschlag" Jesu umsetzten:
[Matthäus 13:51f]
"Habt ihr das alles verstanden? Sie antworteten: Ja. Da sprach er: Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt."
Zu dem Thema seiner "Kreuzigung" verwies Jesus die Juden mit einem Gleichnis auf die Tora; aus der Parabel mit dem Propheten Jona geht nicht hervor, dass dieser von dem Walfisch gebissen oder gar aufgefressen wurde:
[Matthäus 12:38ff; 16:1-4]
"Da fingen einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern an und sprachen zu ihm: Meister, wir möchten gern ein Zeichen von dir sehen. Und er antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen des Propheten Jona. Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein."
"Da traten die Pharisäer und Sadduzäer zu ihm; die versuchten ihn und forderten ihn auf, sie ein Zeichen vom Himmel sehen zu lassen. Aber er antwortete und sprach: Des Abends sprecht ihr: Es wird ein schöner Tag werden, denn der Himmel ist rot. Und des Morgens sprecht ihr: Es wird heute ein Unwetter kommen, denn der Himmel ist rot und trübe. Über das Aussehen des Himmels könnt ihr urteilen; könnt ihr dann nicht auch über die Zeichen der Zeit urteilen? Ein böses und abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen; doch soll ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen des Jona. Und er ließ sie stehen und ging davon."
[Lukas 11:29f]
"Die Menge aber drängte herzu. Da fing er an und sagte: Dies Geschlecht ist ein böses Geschlecht; es fordert ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als nur das Zeichen des Jona. Denn wie Jona ein Zeichen war für die Leute von Ninive, so wird es auch der Menschensohn sein für dieses Geschlecht."
Was es mit dem religiösen Verständnis von einem "Tod" der Gerechten in der Tora auf sich hat, deutete Jesus auch in anderen Aussprüchen an:
[Matthäus 16:27f]
"Denn es wird geschehen, dass der Menschensohn kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. Wahrlich, ich sage euch: Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschensohn kommen sehen in seinem Reich."
[Markus 9:1]
"Und er sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie sehen das Reich Gottes kommen mit Kraft."
[Lukas 9:26f]
"Wer sich aber meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich der Menschensohn auch schämen, wenn er kommen wird in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel. Ich sage euch aber wahrlich: Einige von denen, die hier stehen, werden den Tod nicht schmecken, bis sie das Reich Gottes sehen."
[Johannes 5:24; 8:51f; 21:20-23]
"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen."
"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit. Da sprachen die Juden zu ihm: Nun erkennen wir, dass du einen bösen Geist hast. Abraham ist gestorben und die Propheten, und du sprichst: Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht schmecken in Ewigkeit."
"Petrus aber wandte sich um und sah den Jünger folgen, den Jesus lieb hatte, der auch beim Abendmahl an seiner Brust gelegen und gesagt hatte: Herr, wer ist's, der dich verrät? Als Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: Herr, was wird aber mit diesem? Jesus spricht zu ihm: Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach! Da kam unter den Brüdern die Rede auf: Dieser Jünger stirbt nicht. Aber Jesus hatte nicht zu ihm gesagt: Er stirbt nicht, sondern: Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht es dich an?"
[Sure 4]
{157} "Und wegen ihrer Rede: Wir haben den Messias, Jesus, den Sohn der Maria, den Gesandten Gottes, getötet; während sie ihn doch weder erschlugen noch den Kreuzestod erleiden ließen, sondern er erschien ihnen nur gleich (einem Gekreuzigten); und jene, die in dieser Sache uneins sind, sind wahrlich im Zweifel darüber; sie haben keine (bestimmte) Kunde davon, sondern folgen bloß einer Vermutung; und sie haben darüber keine Gewissheit."
{158} "Vielmehr hat ihm Gott einen Ehrenplatz bei Sich eingeräumt, und Gott ist allmächtig, allweise."
{159} "Es ist keiner unter dem Volk der Schrift, der nicht vor seinem Tod daran glauben wird; und am Tage der Auferstehung wird er (Jesus) ein Zeuge wider sie sein."
Der Koran erzählt hier keineswegs abenteuerliche Märchen, Behauptungen, deren Wahrheitsgehalt erst im Jenseits überprüft werden könnten, sondern er folgt strikt der Tora und dem Evangelium; die Aussage, dass keiner aus dem Volk der Schrift vor seinem Tod diesen Sachverhalt begreifen würde, ist gewagt, denn ich bin Jude.
Eine Interpretation dieser Koranverse, dass eine andere Person an Jesu Stelle gekreuzigt wurde oder er nur scheintot war, ist weder notwendig, noch möglich!
{Gottes Segen mit allen seinen Gesandten - am Anfang und am Ende!}