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Welche Sorte Mensch mag "Moderne Musik"?

Ihr wisst bestimmt, was ich meine. Es gibt bei den Klassiksendern im Radio einerseits echte Klassik, wie Mozart und Vivaldi und derlei, und dann gibt es auf den Klassiksendern oft Stuecke, die so klingen, als waeren sie die Hintergrundmusik aus Filmen mit Titeln, die theoretisch alles moegliche von "Beerdigung der Riesenschnecke" ueber "Schizophrenie der Heinzelmaennchen" bis "Absturz des Bienenkorbs" sein koennten.

Einfach grelle Toene, bei denen man sich fragt, ob man vielleicht doch ein Banause ist, oder ob der Banause der Komponist war.

Wer hoert eigentlich sowas? Welche Sorte Mensch?

Ich stelle mir immer vor, das waeren irgendwelche dickbebrillten, kleinen alten Maenner in Tweedsesseln in Kellerwohnungen, die meckernd lachen, einen IQ von 293 besitzen, mehrmals den Nobelpreis fuer irgendwas ausgeschlagen haben, und in ihrer Gartenscheune an einer neuen Art von Atombombe basteln.

Sind die so?

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    ich glaube hier sollte mal ein Hörer von etwas "freierer" Musik zu Worte kommen. Ich selbst höre u.A. auch Free Jazz, Avantgarde-Rock und dazu gehört eben auch modernere Klassik. Mir wird bei Mozart z.B. schlecht. In einem Käfig von ein paar Harmonien, man weiß immer was als nächstes kommt...ist doch langweilig. Höchstens als Berieselung zu gebrauchen. Viele solcher Stücke sind eher als Tongemälde als als Lied zu betrachten. Ich kann es gut verstehen daß so Zeug nicht jedermanns Sache ist, und halte Menschen, die so etwas einfach nur als Krach empfinden keinesfalls für ungebildet oder dumm. Was ich allerdings nicht besonders toll finde ist, wenn Leute wie ich als weltfremde, dekadente Irre ohne Geschmack oder seltsame Außerirdische dargestellt werden. Ich interessiere mich sehr wohl für das was draußen vorgeht. Außerdem zähle ich auch nicht zu den Reichesten. Deswegen: Jedem das Seine! Ich beschimpfe schließlich auch keinen der Hip-Hop hört.

    Quelle(n): mein durch manche Antworten doch etwas gekränktes Selbstbewußtsein.
  • keks
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    ...ich kann es mir ehrlich gesagt auch kaum vorstellen, dass man die Musik mag...

    Meine Vorstellung dieser Hörer ist etwas anders: ich tippe auf Musiklehrer, die es von Haus aus interessieren muss und auf Pseudo-Intellektuelle, die alles bevorzugen, was sie von der breiten Masse abhebt...

    Danke für deine amüsante Schilderung, sie erleichtert mir den Start in meinen Tag :-))

    .

  • vor 1 Jahrzehnt

    Diese Burschen haben nicht nur andere Ohren, die gehoeren auch zu denen die das Gras wachsen hoeren, was nicht einmal ein Hund schafft.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist ein ganz elitärer Klüngel von weltfremden, überkandidelten Möchtegern-Genießern, die sich intensiv mit Schnittke, Strawinsky und Stockhausen beschäftigen und selbst vom Fach sind. Dazu schleppen sie leider ihre Frauen ab und die Armen müssen leiden, obwohl sie eigentlich Soziologie und Kunsteschichte studiert und nichts mit "Zeitgenössischer Musik" am Hut haben.

    Die Donaueschinger Musiktage sind so ein Hort des musikalischen Fortschritts, der den Rest der Gesellschaft längst hinter sich gelassen hat. Ich war zweimal da. Meine Güte, was da alles unter "Musik" zusammenkommt, ist schon erstaunlich.

    Die Zuhörer waren allerdings so verschieden, daß man nicht rundheraus sagen kann, daß sie irgendeiner Sorte angehören würden. Es waren viele sachverständige Journalisten drunter, Freunde der Komponisten und Musiker. Das Drumherum war ebenso interessant wie die Musik. Die muß man live hören, zusammen mit Interessierten und nicht zuviel auf einmal.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich musste mal ein "Variationen ohne Thema" in der Stuttgarter Liederhalle über mich ergehen lassen. Das ganze war mit großem Glockenschlag und jedem erdenklichen Instrument, das ein Orchester nur haben kann. Ich konnte das ganze fast nicht aushalten, alle außer mir haben alle danach wie wild geklatscht. Wollte sich wohl keiner als Kultur Banause entblößen...

    Ich habe mich gefragt, wie Dirigent und Musiker wissen können, ob einer falsch spielt oder den Takt nicht hält.

    Es gibt ein Konzert bei George Antheil, "Ballett der Maschinen," als das in Paris uraufgeführt wurde, haben die Zuschauer den Konzertsaal demoliert, es muss sehr schmerzhaft gewesen sein.

    www.archive.org/details/Antheil

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    @Tahini, von der Art menschen gibt es mehr als man glaubt. Mein Fall ist es auch nicht, aber wie sagt man so schön, jedem das seine.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke an einen schlaksigen Mann zwischen 30 und 60,der einen schwarz-weissen Rollkragenpulli traegt und karierte Struempfe,dazu passionierter Schachspieler,stets kaffee trinkend und seltsame gedichte lesend.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, das sind schon fast andere Frequenzen, das hört keiner außer den von dir erwähnten.

  • vor 4 Jahren

    Offiziell gibt es den Begriff "Jungsenior" Das sind dann menschen 50+ Aber sowas halte ich für Schwachsinn! Jeder ist so alt wie er/sie sich fühlt! Auch eine 80-Jährige kann noch "jung" erscheinen. hab ne Nachbarin,die geht regelmäßig Schwimmen,radelt und ist noch intestine unterwegs...,sie ist 80 two Jahre alt!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die tun nur so als ob sie diese Musik mögen weil sie einfach anders sein wollen als alle anderen. So etwas ist disharmonisch und das kann kein gesunder Mensch mit etwas Geschmack mögen.

    gruß

    Franky

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