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Sind Wissenschaftler weniger festgelegt als manche Gläubige, die "wissen"?

Die Wissenschaft geht von Thesen, Theorien und Gesetzen aus, die im Laufe der Jahrhunderte zur Erklärung der Welt zusammengetragen wurden.

Dabei kam und kommt es immer wieder zu Veränderungen. Das heißt, Wissenschaftler sind es gewohnt, dass neue Gedanken in das Gesamtgebäude eingeführt werden.

Im Prinzip, denke ich, ist das vergleichbar mit der Entwicklung z.B. des Autos. Erst sehr einfach und auf das Wesentliche beschränkt, entwickelte sich das Auto zum Designobjekt mit vielen neuen Funktionen. Dennoch bleibt es ein Auto. Niemand würde sage, dass das Auto vor 50 Jahren FALSCH war, es war nur noch nicht so ausgereift. So kommt es mir mit manchen Theorien vor: nicht ganz ausgereift, aber funktionsfähig. Nicht falsch, aber verbesserungswürdig, je genauer man sich damit beschäftigt.

Deswegen behaupte ich, dass Wissenschaftler die Existenz eines Gottes (wenn er denn den strengen Regeln der wissenschaftlichen Akzeptanz genügt) in ihr Weltbild einbauen würden und absorbierten.

Die Gläubigen hingegen (ich meine jetzt die Hardcoregläubigen a´la Kreationisten usw.) glauben zu wissen. Mit einer völlig festgefügten (dogmatischen) Auffassung.

Ist dieses "Wissen" aus dem Glauben heraus nicht sogar (subjektiv) stärker als das eines Wissenschaftlers in Bezug auf sein Gebiet?

Oder ist das nur Wortspielerei?

Update:

Das "verblichen" ist doppeldeutig. Nicht mehr farbenfroh.

12 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Hardcorefundamentalisten und Kreationisten nennen es Glaubensüberzeugung.

    Wissen aus dem Glauben haben, sind schlicht Fanatiker.

    Vorgebliches "Wissen" aus dem Glauben Behauptungen zu Hypothesen, die lange wiederlegt sind, fallen jedenfalls auf.

    realistischen Selbstregulation geht. Daraus kann sich eine erhebliche Einseitigkeit der Lebensführung ergeben und es kann nicht zuletzt zu Spannungen mit Partnern oder Bezugspersonen kommen, die sich vernachlässigt fühlen.

    Fanatismus steht oft mit weiteren Persönlichkeitseigenschaften in Zusammenhang (siehe z. B. autoritärer Charakter). Die Intoleranz im Zusammenhang mit dem Objekt des Fanatismus führt u. a. häufig auch zu Humorlosigkeit und fehlender Selbstironie.

    Bei einem guten Gott mit sehr guter Schöpfung sucht keiner etwas Schlechtes aus. Ein allwissender Gott hätte wissen können, was kommt.Ein allmächtiger Gottt kann keinen Widersacher haben. Ein drohender, strafender Gott hat nichts mit Liebe gemeinsamt .Ein allgütiger, allwissender, allmächtiger Gott der nicht eingreift, wenn kleine Kinder, die nicht sündigen können, leiden, kann sich mit Blitzen und Donnern erklären.

    http://wibilex.de/

    +++

    Quelle(n): Glaubensbekenntnis evangelische Allianz http://www.ead.de/die-allianz/basis-des-glaubens.h... Die göttliche Inspiration ist nicht nur widersprüchlich, sondern auch noch voller Fehler. Siehe: http://www.bibelzitate.de/fidb.html "Die" Bibel gibt es nicht, dank unterschiedlich anerkannter Kanonisierung, Übersetzung. Wahrheit ist gemäß Logig, widerspruchsfrei, wiederholt sich. Glaube ist vor Gesetz und aktueller Wissenschaft keine Rechtfertigung. Das Individium ist zu schützen, nicht die Religion. Mission/Evangelisation mit "der" Wahrheit ist Intoleranz, Lüge.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich gebe dir absolut Recht!

    Wissenschaftler lassen sich von Belegen und Beweisen überzeugen und können so auch ab und an ihre Meinungen ändern bzw neue Theorien aufstellen oder alte verbessern. Aber bei den Kreationisten wird dies wohl nie der Fall sein, warum auch, sie glauben ja das was in einem einzigen Buch steht und das reicht für ihre wissenschaftliche Theorie.

    (Wenn ich an meiner Uni eine Hausarbeit, in der ich eine Theorie untersuche, mit nur einer einzigen Quelle schreiben würde, würde ich durchfallen...)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt aber auch Wissenschaftler, die nichts Neues akzeptieren wollen, nur auf ihren Lorbeeren ausruhen ...

    P.S. Seit wann ist dein Sommerkleidchen tot? ...;)

  • vor 1 Jahrzehnt

    zur Frage... Ich glaube es steht ausser Frage dass die Wissenschaft, einen erwiesenen Gott auch in ihr Wissenschaftsmodell aufnehmen koennte. Weniger Wahrscheinlich ware die eines spoaradisch, nach den persoenlichen Anspruechen, handelnder Gott. Wie bitte sollte die Wissenschaft erklaeren warum das eine Gebet erhoert das andere aber unbedancht bleibt.

    Die Kreatioisten und fundamental Christen geben den Glauben, den sie aus einem Buch beziehen als Wahrheit und Wissen aus.

    Hier besteht eine gewisse Analogie. Mein Wiissen ueber die Quantenmechanik bezog ich auch aus einem Buch. Dessen Inhalt wurde aber tausenfach ueberprueft! was fuer die Buecher und das darin vermittelte "Wissen" der Theisten nicht gilt.

    Wenn ich nun vor die Frage gestellt werde, welchem Buch ich mehr vertraue?? Ich glaube die Antwort ist trivial.

    Religionen vermitteln fiktives Wissen ueber eine fiktive Existenz in einer fiktiven Welt.

    Man unterlaesst sogar bewusst , den Versuch dieser Fiktion etwas Realitaet einzuhauchen,

    Der Mensch will Traeume und Hoffnungen und die bekommt er auch.

    Der zu bezahlende Preis: Macht, und die Blindheit fuer die Probleme des hier und jetzt, da aller Augenmerk auf das dort und vielleicht gelenkt werden.

    Glauben und Wissen, verhalten sich wie Hoffen und Haben.

    Fuer die Traeumer die paradiesische Taube auf dem Dach, mir genuegt mein kleiner Sperling in der Hand.

    ok .. Ich hab ein schlechtes Gewissen!!... tust mir schon langsam leid.....geh... bitte, und kauf die ein Neues. Ich bezahls auch... Sorry nochmal... Dann wirds vielleicht auch mal wieder Sommer :-)

    Na Klasse, huebsch, steht dir gut!

    @ Mylady... Wissenschaftler die mit gefaelschten Daten arbeiten gibt es sehr sehr sehr wenige!! Warum ?? Jede wissenschaftliche Publikation, jedes Experiment wir hundertfach reproduziert und ueberprueft. Wer versucht zu verfaelschen macht das nur ein mal, und ist dann arbeitslos.. (bzw muss bei den Kreationisten arbeiten , denen ist naemlich jede wissenschaftliche Beweisfuehrung schei..heis egal).

    Und nebenbei, Einsteins allgemeine Relativitaetstheorie beschreibt korrekt unser Universum vom "heute und jetzt" zurueckgerechnet bis auf einen winzigen Bruchteil einer Sekunde unmittelbar nach dem Urknall. Inklusive Vorhersagen die entweder verifiziert, oder noch zu beobachten sind.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja, dass stimmt! Liegt daran,dass Wissenschaftler immer wieder überprüfen und auch in der Lage sind etwas zu revidieren, wenn sie erkennen,dass ihre alte Theorie nicht richtig ist. Sie verlassen sich eben auf Beweise,nicht wie die Kreationisten stumpf auf ein altes Buch,das jeglichen Beweises entbehrt.

  • wobik1
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Gibt da schon gewaltige Unterschiede:

    Die Bibel berichtet auch dann,wenn die Akteure Negativ handeln.

    Wissenschaftlern muß man Ihre Schandtaten erst nachweisen,bevor sie es zugeben. Siehe diesen Embryo und DNA Forscher aus Freiburg und Ulm, der alles gefälscht hatte und deswegen sogar strafrechtlich belangt wurde... Und das ist leider kein Einzelfall.Siehe auch meine Links...

    Wissenschaftler sind nur Menschen,unvollkommen und oft mit krimineller Energie, nur um Forschungstöpfe und evtl. auch Ruhm zu ernten;-))

    Unten ist nur ne Auswahl, ich habe Wissenschaft und Fälschung eingegeben, aber selbst ich habe nicht mit soviel unterschiedlichen Treffern gerechnet..:-((

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der wissenschaftliche Glaube an eine Theorie ist rational. ab und zu kann es natürlich zu einer emotionalen Abhängigkeit kommen, die in wissenschaftlichen Bereichen aber nicht wünschenswert ist. Wissenschaftler sind eben auch keine Übermenschen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    alle glaeubige wissenschafter sind deshalb festgelegt und nicht neutral ---- neutrale achten darauf -- nicht so die glaeubigen besessenen ---

    gibt es doch sinnvolleres als diese unloesare leerlauf wortspielerei von glaeubigen als lebenserfuellung

  • vor 1 Jahrzehnt

    Manch Gläubiger hat eine völlig festgelegte Auffassung. Das stimmt.

    Das stimmt allerdings auch für viele Wissenschaftler.

    Am ehesten stimmt es jedoch für jeden, der sich selbst als Atheist bezeichnet. Für ihn ist Gott/Spiritualität/Übernatürliches erst gar keine Option. Die Wissenschaftler die sich die Möglichkeit einer höheren Instanz offen halten, also sie nicht konsequent ablehnen oder gar für wahr halten, würden sich nie als Atheist bezeichnen.

    Der von dir als kaum festgelegter Wissenschaftler beschriebene Typus, kann wohl nur im Lager der Agnostiker gefunden werden.

    Entscheidungsunfähig!

  • Mylady
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt Wissenschaftler und Wissenschaftler. Wenn sie eine Theorie aufstellen, dann gibt es einige, die sogar Fälschungen vornehmen, nur weil sie davon überzeugt sind, dass ihre Theorie mehr als eine Theorie ist. Und sehr oft wird eine Theorie als Wahrheit angenommen und alles, was nicht passt, passend gemacht. So ist es z. B. mit der Urknalltheorie. Da gibt es einiges, was einfach nicht in dieser Theorie untergebracht werden kann.

    Natürlich gibt es Wissenschaftler, die wirklich reell arbeiten.

    Und es Gläubige und Gläubige.

    Zuerst auf die Idee mit dem Urknall kam übrigens ein Priester.

    Glaube ist immer subjektiv, da kann man nicht objektiv sein. Es gab immer fortschrittliche Gläubige, denen klar war, dass die Wissenschaft und deren Erkenntnisse weder beweisen, dass es keinen Gott gibt, noch dass es einen gibt.

    Ein Wissenschaftler ist ebenfalls immer subjektiv, allein schon wenn er nach einer Theorie sucht.

    Und so gibt es auf beiden Seiten Irrtümer. Und auf beiden Seiten gibt es Menschen, die diese Irrtümer verleugnen und andere, die sich klar sind, dass es immer wieder neue Erkenntnisse gibt, die die alten Erkenntnisse als Irrtum aufweisen.

    Fazit: Gläubige sind es letztlich alle, die einen glauben an ihre Wissenschaft und die andere an ihren Gott.

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