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Anonym
Anonym fragte in Schwangerschaft & ErziehungSchwangerschaft · vor 1 Jahrzehnt

Down-Syndrom heikles thema in der Schwangerschaft?

Hatte gestern mit meiner Tochter 22 jahre ein thema,da ging es um Schwanger sein,und zwar kam das thema behinderte Kinder auf weil wir beim spazieren gehen ein Kind gesehen haben,und sie sagte wenn sie schwanger sein würde,würde sie das Kind behalten wenn Ärzte was feststellen würden.Jedenfalls nach kurzem überlegen sagte ich zu ihr das ich so was nicht begrüße da Ärzte heute so weit sind um es Eltern zeitig genug zu sagen und festzustellen das das Kind im Mutterleib zum Beispiel ein Down-Syndrom hat und damit hat die Mutter die möglichkeit das ungeborene Kind abzutreiben.Sie sagte zwar es wäre ihre sache und so was ginge mich nichts an,hat sie ja recht aber ich versuchte dann ihr noch zu erklären wie es danach weiter gehen würde mit ihrem Leben und mit dem Leben ihres Kindes wenn sie mal nicht mehr sein sollte,bin dann auf unverständniss gestoßen von ihrer sicht aus.Meine meinung ist,wenn man die möglichkeit hat sollte man sie wahrnehmen und Abtreiben.Natürlich ist es was anderes wenn ein Kind ein Unfall hat dann stehe ich dazu.Und ich habe Hochachtung vor Eltern die ein solches Kind haben und ihren Alltag meistern.Was meint ihr dazu abtreiben oder nicht.( Meine Tochter ist nicht Schwanger)

13 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das ist so einfach nicht zu beantworten, wenn man 22 ist , dann würde ich mal sagen, neuer Versuch.

    Wenn man eine Kinderlose Frau mit 35/40 fragt- da ist die Chance für das Dow S sowieso eher gegeben, dürfte die Entscheidung anders ausfallen.

    Habe in meinem Bekanntenkeis eine Frau(39) mit Dow.

    DIe Ärzte meinten mal ,sie würde das 12. Lebensjahr nicht erreichen.

    Conny ist vital, nimmt am Leben teil und ist aufgeweckt und freundlich, sie selbst merkt nicht, dass sie für ihre nun über 70 Jahre alten Eltern eine irre Belastung ist.

    Nur was passiert mit ihr, wenn die Eltern nicht mehr sind.

    Beide sagen heute, dies ist ihre größte Sorge.

    Das sie kein freies Leben hatten steht dabei auf einem anderen Blatt.

    Conny ist und bleibt immer irgenwie ein Kind, dass nie erwachsen wird.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bei meiner Schwester wurde im 7ten Monat festgestellt, dass das ungeborene Baby die typischen Nackenfalten für Trisomie 21 (Down Syndrom) hat. Eine genauere Untersuchung hat die Vermutung dann bestätigt.

    Meine Schwester hat sich für das Kind entschieden, es war mit 40 Jahren ihr erstes Kind ( und wahrscheinlich auch das einzige...). Zusätzlich wurde festgestellt, das er einen "Double-Bubble" also eine Darmverschlingung hatte, das ist sehr gefährlich (aber auch typisch für Trisomie) und er wurde eineinhalb Monate zu früh per Not-Kaiserschnitt auf die Welt geholt, um gleich eine Darm-OP durchzustehen - mit 1.200g Lebendgewicht ( ungefähr so gross, wie ein Meerschweinchen...). Der Winzling hat diese OP gut überstanden - er wurde an unendlich vielen Kabeln in seinem Brutkasten durchbracht.

    Die ganze Familie hat sich wochenlang die Augen ausgeweint, es war ein schwerer Schlag, nicht nur für die Eltern, die natürlich unsere volle Unterstützung bekamen.

    Mittlerweile ist der kleine Knirps ein sehr fröhliches Kind. Er tut sich sehr schwer mit allem, obwohl er 4 Jahre alt ist, kann er nicht allein essen, er spricht sehr schlecht, und er wird noch immer wie ein Baby herumgetragen (obwohl er langsam auch sehr schwer wird). Ihm selbst aber macht das gar nichts aus. Er schmust gern, fiepst fröhlich vor sich hin, und erträgt alle seine Therapien und ärztlichen Untersuchungen mit Seelenruhe.

    Trisomie gibt es in unzählig vielen verschiedenen Varianten. Sie reichen von kaum spürbar, bis zu schweren körperlichen uns geistigen Fehlbildungen. Keiner weiß vorher, wie stark ein Kind davon betroffen ist. Die Schwere des Leidens zeigt sich erst nach und nach. Einige Kinder erreichen das 10te Lebenjahr nicht. Einige werden damit sehr alt, und führen ein autonomes, selbstständiges Leben.

    Ich glaube, mein Neffe hat durchaus ein lebenswertes Leben - aber er fordert seinen Eltern alles ab, was sie geben können. Wenn man sich für sein Kind entscheidet, muss man vorher wissen, das man Hilfe annehmen muss, das man viel unterwegs sein wird (was die Therapien betrifft) und das man immer wieder mit Menschen zu tun bekommt, die nichts verstanden haben. Außerdem muss man beizeiten überlegen, wie das Leben dieses Menschen gestaltet werden soll, wenn man selbst nicht mehr ist...

    Das muss man wirklich mit sich selbst abmachen - ich habe volles Verständnis für beide Entscheidungen. Abnehmen kann man diese Entscheidung keinem.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Diese Entscheidung kann nur die werdende Mutter

    selbst für sich und ihr Kind treffen.

    Sie wird mit den Konsequenzen leben müssen.

    egal wie sie sich entscheidet !

    Ich maße mir nicht an, eine Entscheidung in einem

    solchen Fall für andere zu treffen, oder auch nur

    Ratschläge zu geben, weil nicht ich die sein werde,

    die mit dieser Entscheidung leben wird.

    Halt, doch..... einen Ratschlag würde ich geben, und

    der sähe folgendermassen aus :

    Hör auf dein Herz und entscheide dann !

  • vor 1 Jahrzehnt

    Also mein Bruder ist heute 28 Jahre alt und hat Down-Syndrom. Er lebt auf seinen eigenen Wunsch hin in einer Wohngemeinschaft. Er geht arbeiten wie ich - er hat Freunde wie ich - er hat seine eigene Meinung wie ich - er hat eine Partnerschaft wie ich - er hat mal mehr und mal weniger Probleme, ist mal mehr oder weniger glücklich wie ich. Ich selbst habe schon mit vielen Behinderten Menschen gearbeitet (als Erzieherin). Es ist nicht mehr so, wie früher, das die Eltern alleine mit ihren Kindern dastehen. Dank Organisationen, wie der Lebenshilfe e.V. gibt es viele Unterstützungsmöglichkeiten. Es gibt viele Fördermöglichkeiten. Wenn ich mir meinen Bruder ansehe und dann andere Menschen, die als "normal" gelten - sich aber aufführen, wie Sau - dann frage ich mich warum bei meinem Bruder darüber nachgedacht werden sollte, ob er ein recht auf Leben gehabt hätte, wäre es vor seiner Geburt diagnostiziert worden? Bei den anderen stellt das auch keiner in Frage. Down-Syndrom ist keine Krankheit - mein Bruder leidet nicht. Die anderen Downis mit denen ich gearbeitet habe leiden auch nicht. Am besten wäre es, sich erstmal mit dem Thema Down-Syndrom genauer zu beschäftigen - sich mit betroffenen Familien zu unterhalten - sich mit den Menschen zu beschäftigen. Gerade Downis sind oft sehr liebe, sonnige Menschen. Erst dann kann man eigentlich eine gute Entscheidung treffen. Und wenn man sich dann gegen das Kind entscheidet, dann ist das wohl auch Ok. Dann weis man wofür oder wogegen man sich entscheidet. Aber sich nur dagegen zu entscheiden ohne Hintergrundinformation - nur das was der Arzt sagt, das finde ich nicht richtig. Und meiner Erfahrung nach sind Leute, die nicht direkt mit Menschen die Down-Syndrom haben in Kontakt sind sehr unzureichend informiert und haben sehr oft falsche Vorstellungen.

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  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    also ich bin ja recht spät schwanger geworden (der große mit 34 und der kleine mit 36) und laut irgendso eines tests war wohl die wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass da dann eine behinderung da ist. meine frauenärztin hat mir halt dann eine fruchtwasseruntersuchung vorgeschlagen. habe ich bei beiden nicht gemacht. hatte auch irgendwie keine angst. naja, und wenn das kind behindert gewesen wäre? ist doch mein kind. fertich...

  • bimpy
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Trisomie 21 gibt es, wie schon zuvor gepostet, in großer Variationsbreite. Diese kann man aber zuvor nicht feststellen.

    Ich habe mit solchen Kindern gearbeitet. Sie sind die reinste Zuneigungsbank. Was man an sie in Liebe steckt, bekommt man mehrfach zurück. Das kenne ich von sogenannten normalen Kindern nicht.

    Wenn man die Diagnose hat, so sollte man sich entsprechend informieren. Es gibt Frühförderungen, so dass viele sich gut entwickeln können.

    Schlimmer finde ich die vielen körperlichen Erkrankungen, die damit einhergehen können. Da müssen Eltern häufig über Operationen entscheiden, das fände ich belastend.

    Heute werden Kinder mit Down-Syndrom wesentlich älter als früher; und selbst wenn sie eine schlimme Ausprägung haben, so gibt es doch zahlreiche Einrichtungen, die die Eltern unterstützen.

    Niemand ohne Fachwissen sollte jemanden zur Abtreibung raten. Die seelische Belastung, abgetrieben zu haben, kann manche ein lebenlang verfolgen. Willst Du das auf Dich nehmen?

    Wenn jeder ein irgendwie angekratztes Kind abtriebe, so würde Andersartigkeit aus unserem Leben verschwinden. Diejenigen, die dann mit z.B. erworbenen Einschränkungen leben müssten, wären in einer unerträglichen Minderheit. Ein riesiger Verlust in unserer Gesellschaft .Die Stärke eines Volkes misst sich an ihrem Umgang mit den Schwächsten. Und da fällt mir die Euthanasie des Nationalsozialismus ein, die psychisch Kranke und Behinderte unter unsäglichen Bedingungen verwahrte und umbrachte. Eine Abtreibung von "Makelkindern" käme dem aus meiner Sicht recht nahe.

    Was wäre, wenn wir eines Tages die Haarfarbe blond als Makel empfänden? Blonde Kinder abtreiben? Wie weit willst Du gehen?

    Jedes Kind ist ein Wunder, jedes Kind ein Geschenk, jedes Kind kostet nicht nur Geld, wie momentan polemisiert wird, sondern es schenkt den Eltern etwas Unbezahlbares. Diese Geschenke einer Mutter zu berauben, sollte gut überlegt sein.

    Wirklich, die Großeltern geht es nicht viel an, wie sich eine Mutter entscheidet. Und ich erwarte von Großeltern, dass sie ihre Kinder und ihre Enkel bedingungslos lieben.

  • Eine Frage die umheimlich schwer zu beantworten ist. Bei dem zweiten Kind meines Bruders wurde während seine Mutter mit ihm schwanger war vom Frauenarzt auch der Verdacht ausgesprochen, daß er besagt Auffälligkeit am Nacken aufweisen würde - wie von Userin Displicentia oben gut geschrieben.

    Es war damals eine harte Zeit für meinen Bruder und meine Schwägerin, da sie damals recht lange auf den Termin für eine Fruchtwasseruntersuchung warten mussten. Da wir in unserer Familie alles gemeinsam offen miteinander besprechen war das damals für uns alle ein großes Thema.

    Ich muss sagen, daß diese Entscheidung alleine den Eltern überlassen bleiben sollte. Auch ich hätte für beide Entscheidungen Verständnis.

    Ich bin kein genereller Abtreibungsgegner, aber hat man einmal gesehen, welche unheimliche Lebensfreude ein Kind mit Down-Syndrom ausstrahlen kann, dann fällt es einem schon sehr schwer einfach zu sagen "Dieses Kind hat dann doch kein Leben".

    Daß man auch an die Zeit denken muss, in der die Eltern dann mal evtl nicht mehr sind, da stimme ich Dir voll zu. Da kommen natürlich wieder viele weitere Fragen auf...

    Mein Cousin, der fast im selben Alter ist wie ich (34) leidet an Autismus und an einem weiteren bisher ungeklärtem Krankheitsbild, wodurch er leider wiederholt immer an schweren Krampfanfällen leidet. Er kann sich ganz normal bewegen, doch er könnte unheimlich alleine leben. Er braucht rund um die Uhr Betreuung, da er, obwohl er sprechen kann wie wir auch, sich zu vielem nicht äußern kann. Er weiß z.B. nicht wann er satt ist, wann er essen muss und wieviel und er tut sich sehr schwer sein Befinden in Worte zu fassen. Er antwortet auf alle fast alle Fragen mit "Ja". Des weiteren muss er aufgrund seiner Anfälle immer unter genauer Beobachtung stehen, damit ihm nichts passiert.

    Es ist auch heute, wo er 34 Jahre ist ein "Full Time Job" für seine Eltern für ihn zu sorgen. Sie haben es dennoch nie bereut und er ist ein fester und sehr geschätzter Teil unserer Famile. Er ist ein sehr fröhlicher und aufgeweckter junger Mann und trägt sein Schicksal mit einer derart lebensbejahenden Art, daß es immer ein sehr schönes Erlebnis ist ihn zu treffen. Wir alle hätten definitiv etwas verpasst hätten wir ihn niemals kennengelernt. Gestern hatte er übrigens Geburtstag :)

    Seine Eltern sind in dem Vorteil, daß es ihnen finanziell so gut geht, daß sie bereits jetzt schon für die Zeit nach ihrem Ableben alles sehr gut für ihn vororganisieren konnten. Sie sind für ihn natürlich dennoch nicht durch irgendeine Pflegeperson einfach so zu ersetzen.

    Niemand weiß, wie er diesen Wechsel aufnehmen wird, wenn sie einmal nicht mehr sind, aber bisher ist er für uns alle trotz seiner schweren Behinderung immer ein großes Geschenk gewesen und er genießt sein Leben zweifelsfrei auf seine eigene Art.

  • vor 1 Jahrzehnt

    hallo uwe,also ich denke das es für die eltern aber auch für die kinder das beste ist wenn man abtreibt, das ist doch für die kinder kein schönes leben.sie können daran gar nicht richtig teilnehmen.wenn es natürlich um kleinere behinderungen geht würde ich es mir noch mal überlegen,in wie weit das kind eingeschränkt sein wird und ob es später allein klar kommt.klar ist es gut wenn man über das thema redet aber man hofft natürlich auf gesundheit.

    und für die mamas ist es natürlich sehr schwer ihr baby "umzubringen"

    Quelle(n): selbst mama
  • Wir 3
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Als ich mit über 37 schwanger wurde habe ich eine Fruchtwasseruntersuchung machen lasse, weil für mich klar war, daß ich ein behindertes Kind nicht austragen würde.Ich könnte nicht sagen ob ich die kraft für ein behindertes Kind aufbringen könnte. Ich ziehe meinen Hut vor Menschen die das können, ich nicht. Das hat nichts damit zu tun daß ich ein perfektes Kind möchte. Was soll aus dem Kind werden wenn ich mich mal nicht mehr um es kümmern kann?

  • nerone
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Verantwortungsvolle Menschen würden nicht abtreiben. Aber: Mütter, die ein Kind ohne "Fehler" wollen, treiben wohl besser ab - besser für das ungeborene (ungewollte, weil "fehlerhafte") Geschöpf.

    Ich kenne einige entzückende Down-Syndrom-Kinder, die wesentlich angenehmer sind als "normale" verzogene brats.

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